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Toujour Provence

Toujour Provence

„Schöne kleine Straßen“, sagte Bruno mit einem feinen provençalischen Akzent auf einer Anhöhe von Piégon in der Mirabel aux Baronies. Die Sonne stand hoch, tief atmete ich die klare provencalische Luft ein, nahm einen Schluck aus meiner Trinkflasche und wiederholte auf französisch,“magnifique, Oui, petits chemins“ und klopfte ihm anerkennend auf seine schmächtigen Schultern. Ich war wieder in der Provence, ich war wieder in Valréas, ich war wieder bei Mama Christa. Frei nach dem Welterfolg von Peter Mayle „Mein Jahr in der Provence“ werde ich Euch meine 7 Tage im März in der Provence beschreiben.

Piégon
Jeudi

Die Dachbox auf dem Autodach, mein Merida Reacto zwischen Taschen, Koffern und Schwiegermutter geklemmt, Hütehundmix Chablis 🐕 nahm gemütlich im Kofferraum Platz, Miri schloss die Haustür. Nous sommes prêts, ab in den Süden, ab auf die Route de Soleil.🌞 Nochmal Tanken vor der Grenze, bis Oberkante voll, in Frankreich gab es Streik, das Benzin wurde knapp. Der Präsident Macron war Zielscheibe wütender Ausschreitungen. Ja, das kennen wir so in Deutschland nicht, aber es ging um die Rente und da verstehen die Franzosen keinen Spaß. Ich bekomm einen Anruf: Michel von der Radbande ist am Ende der Leitung. „Chef hat mir Urlaub gegeben, ich komme, ich sitze schon in meinem Citroen C2, ich fahre mit Dir die „La Corima“. Super rufe ich freudig in die Freisprechanlage!“ Wasserträger, ein Edelhelfer an meiner Seite für das 144 km lange, anspruchsvolle Rennen in der Drôme Provençal, genannt „La Corima“. Fritzie der Familienhund begrüßte uns schwanzwedelnd, Mama Christa lugte aus dem Fenster und wedelte freudig zur Begrüßung mit ihrem Küchentuch. Bernd, der Handyman und guter Freund aus Deutschland erhob sich kurz von seiner Arbeit, Hubert, Antroprosoph, französischer Freund von Mama Christa rief uns ein Bienvienue á Valréas zu! Am Abend bei Baguette, Käse und Wein schmiedeten wir unsere Pläne für die kommenden Tage. Allons-y.

Bienvienue á Valréas
Vendredi

Die aufgehende Sonne begrüßte mich am nächsten Morgen die gerade über die Hügel von Valréas aufging. Ich war für das Frühstück verantwortlich, so schnappte ich mir die Baguette Tasche und fuhr zu zur Boulangerie Marie Blachère. Eine grosse Bäckerei Kette an der Ausfahrtsstraße nach Nyons gelegen. Lecker duftiges, warmes Baguette, frische buttrige Croissant, kleine gefüllte Beignet. Ein Art Kreppel (nur Rottenberger wissen das es ein Berliner ist) in Minivormat. Deux Brownie et trois Pain aux chocolat rief ich der hübschen Verkäuferin zu. Mit einem charmanten „Merci et à demain“ verließ ich Marie Blachère. Schwarzer Kaffee, Grüner und ein Earl Grey brühte ich gekonnt auf. Verschiedene Marmeladen, ein Lavendel Honig, Käse und Wurst….Hab ich noch was vergessen? Wo sind die Eier von glücklichen Hühnern?

Espresso Stop

Michel bereitete sich schon auf unsere erste gemeinsame Tour in der Provence vor. Die Reifen auf 7,5 bar, Wasser in den Trinkflaschen, auf das Gesicht und auf die Waden Sonnencreme. Ich bereitete derweil die Lammkeule für unser Abendessen vor. Knoblauch, Salz,Pfeffer und die guten Provençalischen Kräuter nicht zu vergessen. Lecker. Ich hatte eine gute Tour geplant, sie ging nach Saint Maurice sur Eygues in die Baronies, den Mont Ventoux im Blick, über den Col de La Croix Rouge in die Drôme Provençal. Hoch über den Col de Valouse nach Dieulefit. Ein Mhh, Ahh, ein Ohh, Michel war in seinem Rennradfahrer Glück. Die beste Vorbereitung für „La Corima“, der Col de Valouse war auch Teil der Rennstrecke, so war es eine gute Übung. Wir diskutierten viel, mehr über Landschaft und Leute, mehr über Essen und die Liebe. Die Provence schärft deine Sinne, die Provence verleiht dir Flügel. In Dieulefit, die Töpferstadt, einen guten Crêpes, einen guten Petit Café. Während der Tour konnte ich nicht mehr aufs grosse Kettenblatt schalten. Merde, meine Batterie auf Sparmodus und mein Ladekabel DI2 in Deutschland gelassen.! Ein Hilferuf beim Bruno vom Radsport Club VCV Valréas. „Je me reisegne“, so seine Antwort. Die Telefondrähte glühten heiss, sie versuchten alles um mir aus der Patsche zu helfen. Nach der Tour gönnte ich mir ein Bier Blonde (Günzburger Helles, aus Deutschland 🍻😉) und schob die Lammkeule in den Ofen! Bei einem guten Bio Wein aus Visan mundete das Abendessen vorzüglich. Une régale.

Col de Valouse
samedi

Der Tag vor dem Rennen. Am Abend sollte es eine Fischterrine auf Salat, gegrillte Garnelen und Eis mit heißen Himbeeren geben, dafür gingen wir in den lokalen Intermarché und hatten eine grosse Einkaufsliste. Miri stöberte beim Obst & Gemüse, ich verschwand in der Weinabteilung. Alle namhaften lokalen Winzer waren vertreten. Ich entschied mich für einen leckeren Rosé „Lisa“ von Domaine Lauribert und einen 2018 Valréas Village von Mireille et Vincent. In Vinsobre besuchten wir die Landwirtschaftsmesse. Ein netter Zeitvertreib. Mit einer weiss blühenden Cistrose, einem Chêne blanc, geimpft mit dem Trüffel Myzel und den den Geschmack der guten Grand Cru Weine am Gaumen verließen wir Vinsobre. Am Nachmittag tauchte Bruno auf und hatte für mich das so wichtige Ladekabel DI2 dabei.Meine Rettung. Ein Grande Merci!

Grand Cru Vinsobre
dimanche

6.00 Uhr. Kein frisches Baguette, kein warmes Croissant, keine gefüllten Beignet. Nein, Quark, Müsli mit Bananen, Datteln gab es zum Frühstück, Wir brauchten Zucker, wir brauchten Kohlenhydrate wir brauchten Fett. Energiespeicher auffüllen. Es wird ein langer Tag. Ein Renntag. Hunderte von Radrennfahrer waren schon vor uns am Start, wir konnten uns nur hinten einreihen in die lange Schlange. 2400 Starter warteten auf den Startschuss zu 12′ Edition „La Corima“. Die ersten Kilometer waren wir gemeinsam im Peloton unterwegs Ich, der Capitano und Michel, mein Edelhelfer. Die Berge im Nebel gehüllt, dauernder Nieselregen machte die Strecke zu einer Herausforderung. Die Straßen glatt, das Spritzwasser im Gesicht. Wir hatten uns stets im Blick, das gelbe Trikot der Stuttgardia immer in Sichtweite. Michel war gut drauf. Michel war meine Lokomotive. Kurz vor dem Gipfel am Col de Valouse zeigte Michel was in ihm steckt und lancierte eine Tempoverschärfung der wir alle nicht folgen konnten.Er holte sich den KOM (King of Mountain). Einfach mal Muskeln zeigen! Die Franzosen waren beeindruckt.(darüber wird in Valréas noch in Jahren erzählt werden!) Ein letzter Anstieg am Col Haut Aleyrac, gesäumt von vielen Fans aus der Umgebung, Jean-Pierre klatschte mich ab und rannte wie der Teufel Didi Senft ein paar Meter mit, dem Gipfel entgegen. Das Ziel war nicht mehr weit. Im Sinne des Belgischen Kreisel stürmten wir nach Montélimar. Mit einer 90 Grad Kurve rasten wir auf die Zielgerade ein. Michel eröffnete den Sprint, hielt lang das Tempo hoch. Ich konnte mich an sein Hinterrad setzen, scherte im richtigen Zeitpunkt aus seinem Windschatten. Gagné🏁

lundi

Mistral kam über Nacht. Es heulte und stürmte um das Haus. Richtig zum fürchten,wenn man es nicht kennt. Am Frühstückstisch wurden unsere Erlebnisse, unsere Eindrücke vom Rennen lebhaft wiedergegeben. Schneller, härter, gefährlicher, natürlich mit einem Augenzwinkern. Der Markt von Tulette war unser Ziel am Vormittag. Ein neuen schicken Korb für Miri, Obst und Gemüse, Käse und Wurst im Einkaufskorb, danach ein Espresso Stop (Michel erzählte den umstehenden Franzosen, ich wäre der Sohn von Bernard Hinault.Grosse Aufregung….. ,) 3 Flaschen Wein von der kleiner Domaine de la Rouge Jouvence. Anschließend einen Rundgang im Schloss von Suze la Rousse, ein schöner Montag Vormittag in der Provence.

Am späten Nachmittag noch Mal die Beine lockern, gegen den gefürchteten Mistral.Macht wirklich keine Laune.Bleibt daheim, wenn er bläst und durch die Straßen fegt.

mardi

Ich wachte auf und hörte nur das zwitschern der Vögel. Der Wind hatte sich gelegt, die Sonne ging über den Dächer von Valréas auf. Es sollte ein schöner Tag in der Provence werden. Bruno kam vorbei und lud uns zu einer Radtour ein. Après Midi, 13:30 heure,? Bien. Wir hatten noch Zeit auf einen Kurzbesuch zum Kloster Aiguebelle. Ein Zisterzienserorden der strengen Observanz (auch „Trappisten“ genannt) mit einer Lourdes Quelle (die Trinkflaschen wurden gefüllt) und den besten Pastis der Welt.

Fontaine Aiugebelle

Ich zog das Trikot des VCV Valréas über, die Trinkflaschen gut gefüllt, die Reifen auf 7,5 bar rollten wir zum Treffpunkt. Bruno hatte zu Ehren unserer Freundschaft, zur Ehre der Jumelage Valréas und Sachsenheim das deutsche Radbande Trikot übergestreift. Jean-Pierre kam noch dazu, so waren wir zu Viert. Es wurde zu meiner schönsten Radtour. Mein Herz ging auf, die Sonne lachte, der Himmel so blau, alte Olivenbäume säumten unsere Wege, die ersten Mandelbäume in blühte und unsere französischen Freunde waren die besten Capitane, die besten Edelhelfer die sich ein deutsch – französisches Radsportteam nur wünschen konnte. Launig mit Dampf in den Beinen zeigten sie uns ihre „kleinen Straßen“ Sie waren stolz. Stolz auf ihre Hâute Provence 🌞 Bei einem Leffe Bier auf der Sonnenterrasse von Jean-Pierre endete unserer einmaligen Radtour. Merci.

mercredi

Der Tag der Abreise. Ich verlier nicht viele Worte, mit den letzten Sätzen, frei nach Peter Mayle, möchte ich meinen Blogbeitrag beenden: Es waren Tage gewesen, in dem wir sehr intensiv geradelt, (350 km/4300 Hm) lecker gekocht, (Lammkeule, Garnelen, Eis mit heißen Himbeeren) angeregt geredet, einfach – gelebt haben. Faszinierende, in manchen frustrierende oft unbequeme Tage, (das Rennen la Corima🥵🏁) die aber nie langweilig oder enttäuschend 🏆 gewesen waren. Vor allem fühlten wir uns hier zu Hause. Mama Christa brachte Gläser mit Alexion (alkoholfreier Kräuterlikör mit 52 Kräuter) aus Aiugebelle. Bernd der Handyman unterbrach seine Arbeit. Bruno et Jean-Pierre schauten zum Abschied vorbei. Hubert erhob das Glas und wünschte uns „Santé et bonne Route à bientôt mes ami !“

Bleibt gesund, bleibt mir treu. Euer Coach. (Basti 😘)

en plus….

welch Ehre,das Trikot 💪
noch gute Laune🚴

Die Radbande

im Stromberg

#strombergbuben

November 2020, die Regierung hat einen LOG DOWN verhängt, das SARS COV 2 Virus hat unsere Gesellschaft fest im Griff. Ich komme gerade von einer Tour mit der Radbande von der Löwensteiner Platte ⛰️ zurück.

Minus 2 Grad, 🌡️frostig,❄️ sonnig, 🌞 trocken.

Mein Kopf durchgepustet, meine Muskeln gestählt und meinem Immunsystem neue Kraft verliehen. Nach einer heißen Dusche bin ich ein neuer Mensch und möchte Euch über die Radbande im Stromberg berichten.

Gute Beine?

Alles begann mit den ALPENTRETERN, eine kleine verschworen Gruppe von Freunden die seit Jahrzehnten sich zur gemeinsamen Touren mit Rennrädern treffen. Stilfser Joch, Drei Länder Giro, unzählige Etappen in den Alpen haben sie in den Beinen. Und ich wurde eingeladen im Windschatten daran teilzunehmen. Mit den letzten Körnern kam ich ins Ziel. Ich hatte noch viel zu lernen! Belgischer Kreisel, Hungerast oder ins Laktat fahren waren neue Begriffe und harte Erfahrungen. Meine Radmuskeln wurde gestählt. Der Ex Fußballer wurde zum Radsportler! Eine gemeinsame Tour zur Partnerstadt Valréas mit der Gipfelerstürmung des Mont Ventoux war ein emotionaler Höhepunkt. Darüber habe ich im Blogbeitrag Das Radsportcamp und Mythos Mont Ventoux Teil ll meine Erinnerungen aufgeschrieben.

Jeden Sonntag begrüßen wir neue Jungs

Jeden Sonntag begrüßten wir neue Jungs. Felix, Jannik, Nick, Marc, Thomas, Benni, traten in die Pedale und gaben mir den berühmten QUALITÄTSWINDSCHATTEN. Charlie organisierte die ein oder andere Merida Ractor Maschine und gab hilfreiche Tipps. Klar hatten die Jungs dampf in den Beinen, aber Respekt am Berg. Zu warten oder umzukehren und mit dem schwächsten ins Ziel zu kommen war Pflicht. Gemeinsam Starten, gemeinsam Ankommen!

Radbande im Stromberg

Warum nicht einen Club gründen, der unsere Interessen am Radsport vereint? Alle nutzen STRAVA! (ausser Charlie!) So luden wir alle ein sich auf der STRAVA Plattform (STRAVA,Was?) unter dem Clubnamen RADBANDE IM STROMBERG zu registrieren. Einfach, unkompliziert und mit keiner Verpflichtung versehen.

Unsere Heimat

Felix hatte die Idee für ein gemeinsames Trikot. So tüftelte er am Computer, unterstützt vom Jannik und designten ein Trikot. Der Tourismusverband Kraichgau Stromberg,https://www.kraichgau-stromberg.de/ Land der 1000 Hügel und die Winzergenossenschaft Stromberg Zabergäu https://www.wg-stromberg-zabergaeu.de/meta/start.html wurden Werbepartner. Gefällt es Euch?

Das Trikot

Wir sind kein Verein, haben keinen politischen Anspruch. Wir lieben den Radsport, die Geschwindigkeit mit seiner reiner Muskelkraft die PS auf die Straße zu bringen. Klar, Männergespräche, auch mal Muskeln zeigen, sich spüren, eine Einheit mit der Rennmaschine werden, das gehört dazu. Auch den gepflegten Espresso Stopp ☕nicht vergessen. Wir sind ein Club!

Belgischer Kreisel💪

Wollt ihr mehr? dann folgt ihr uns gerne auf INSTAGRAMM 📸

Ich kann Euch nur einladen sich auf das Rad zu schwingen. Es muss nicht so schnell und weit sein wie mit der Radbande. Ihr müsst auch nicht gleich in die Alpen oder Pyrinäen. Es reicht mal am Neckar entlang mit einem gepflegten Espresso Stopp. Sollte eine Gruppe von Radlern im Sinne des belgischen Kreisels an Euch vorbeirauschen. Nicht erschrecken. Es ist nur die Bande aus dem Stromberg.😜

Bleibt mir treu. Bleibt Gesund. Euer Coach

Ein Espresso Stopp #systemrelevant

Nachspann

STRAVA,Was?

Ihr kennt STRAVA nicht? Ist auch nicht lebensnotwendig, und rettet auch keine Menschenleben. Aber für den Radsportler eine feine Sache.

Strava ist in der Fitness-Community gut bekannt und setzt sich dafür ein, die Sportler dieser Welt zu vernetzen. Der Name des Unternehmens stammt vom schwedischen Wort für „streben“ und sagt viel über dessen Absicht aus: denjenigen zu helfen, die danach streben, besser zu werden und zwar unabhängig von ihren Ziele oder Fähigkeiten.

Alles beginnt mit der weltweiten besten Aufzeichnung von Aktivitäten

Strava Homepage

Strava verwandelt jedes iPhone und Android-Smartphone in einen ausgeklügelten Lauf- und Fahrradcomputer (funktioniert auch mit GPS-Uhren und herkömmlichen Fahrradcomputern). Starte Strava vor dem Beginn einer Aktivität und schon kannst du deine bevorzugten Leistungsdaten aufzeichnen und hinterher im Detail analysieren. So die Werbung.

Ich bin Mitglied seid November 2017.

221 Aktivitäten habe ich in dieser Zeit aufgezeichnet. 1031 Sportler habe ich abonniert. 451 Sportler folgen meinen Aufzeichnungen.

https://www.strava.com/athletes/26013968

Wenn STRAVA meine Tour nicht aufgezeichnet hat, habe ich das Gefühl, nicht auf dem Rad gewesen zu sein!

Sebastian Holler

Den ersten Tacho fand ich schon cool. Musste erst den Radumfang ausrechnen um genaue Geschwindigkeiten und Kilometer zu ermitteln. Meine Höchstgeschwindigkeit über 40,über 50 km/h, oh year!

so ungefähr sah er aus

Ich kann mich noch genau erinnern wie mein damaliger Fussballtrainer @HerbertHufgard mir meinen Puls zeigte, um so meine Leistung zu testen. Ich hab den Puls mit der Hand gar nicht gefunden und mir nur insgeheim gedacht: was für ein Scheiss!

30 Jahre später bin ich voll verkabelt. Pulsmesser, Wattmesser, Geschwindigkeitsmesser, Trittfrequenzsensor zeichnen meine Leistung während meiner Radtour auf. STRAVA fügt das alles zusammen und bereitet das für den Sportler graphisch auf. Jeder Abonnent kann meine Fahrt einsehen und mir Kudos geben. Das sind like´s um den Sportler anzufeuern. Gut gemacht oder #givekudos !

Ich bin ein Segmentjäger!, sagte mal ein Radsportler zu mir. Segmente sind Teilabschnitte einer Strecke die man selber oder andere kreieren können. Radelt man an einem solchen Segment entlang wird die Geschwindigkeit übertragen und man kann in einer Bestenliste sein Ergebnis einsehen. Viele möchten der König, also führender in der Bestenliste verschiedener Segmente sein. Oft warten sie auch auf den passenden Rückenwind um die schnellste Zeit zu erobern. Mittlerweile fahren auch viele E – bikes diese Strecken und zeichnen auf Strava auf. Doping, wo man hinschaut….

SEGMENTCUP der RADBANDE 2020

https://www.segmentcup.com/cup/Radbande

Ich bin kein Jäger, aber viele motiviert so ein Erfolg. Ich schaue mir gerne Touren von anderen Radsportlern an. Auch freue ich mich über spannende Strecken sowie die ein oder anderen Fotos die während der Tour gemacht werden. Manchmal bin ich regelrecht neidisch, besonders wenn ich im Winter traumhafte Fotos aus Australien, den USA oder Neuseeland sowie den Fidschi Inseln von befreundeten Strava Freunden einsehen kann.

immer das Handy dabei…

Letztendlich fahre ich Rennrad für mich und nur für mich. Es sind feine Accessoire die ich nutze. Sie heben den Radsport auf ein Professionelles Level. Ride like @froome. Ich freue mich für Kudos und den Ausstausch mit den vielen Radsportlern dieser Welt.

„Fahre so viel oder so wenig, so weit oder nicht so weit wie du willst. Hauptsache, du fährst.”

Eddy Merckx

Bleibt Gesund.Euer Coach

Radsport 2.0

Der Bund Deutscher Radfahrer hat mit der App Zwift ein Pilotprojekt gestartet und ich bin mal dabei.?

GCA steht für German Cycling Academy und möchte den VIRTUELLEN RADSPORT fördern. Viele neue eSports Bewegungen haben ein Problem: sie werden als Sport nicht anerkannt, geschweige denn ernst genommen. Klar, beim Computerspiel League of Legend, Fortnite oder FIFA wird sich nicht großartig bewegt. Das ist bei ZWIFT in der Virtuellen Fahrrad Welt anders. Hier wir richtig Watt zahlen getreten bis das ganze Haus glüht.?

AUSSAGE:
DAS DIGITALE ZWIFT TRAININGS- UND RENNPROGRAMM
DES BUND DEUTSCHER RADFAHRER, DAS DICH BESSER MACHT
UND IN DEN NATIONALKADER BRINGEN KANN!

Und dann habe ich folgende Reklame gelesen :
Im Winter eine RTF fahren? Geht auch ganz ohne Kälte – bei der neuen BDR WINTER GRAN FONDO Serie auf Zwift hast du drei Möglichkeiten dazu. Was dich erwartet? Eine virtuelle Radtourenfahrt, bei der du gemeinsam mit anderen RTFlern dem oft tristen Winterwetter ein Schnippchen schlagen kannst. Wenn du im Besitz einer BDR-Wertungskarte bist, kannst du dir außerdem 2 Wertungspunkte pro Ride gutschreiben lassen. Und das Beste für alle RTF-Punktesammler: Für die Gutschrift der Wertungspunkte fallen in dieser Serie keine zusätzlichen Gebühren oder Startgelder an.

Sonntag 10:00 Uhr, meinen Computer HOCHGEFAHREN, mein Wahoo Kickr Core eingeschaltet, meinen Pulsmesser angelegt, mein Raddress angezogen, eine Banane? und meine Trinkflasche? gefüllt. Schon war ich bereit für das virtuelle Experiment einer RTF, Radtourenfahrt.
Der BDR WINTER GRAN FONDO findet in der Zwiftwelt „Watopia“ auf dem „Zwift Medio Fondo“ Kurs statt, mit 72.9 Kilometer und 1.010 Höhenmetern. Die Strecke ist weitgehend wellig bis flach und am Ende wartet ein ca. 400 hm langer Schlussanstieg auf einen. Wer sich nach dem gemeinsamen Fahren in der Gruppe noch auspowern will, der hat am letzten Anstieg die Gelegenheit dazu.Halleluja.

Ich habe fast 180 Teilnehmer gezählt. Ein moin moin, ein guten Morgen,? ein Servus aus allen Teilen Deutschlands. Kurze Unterhaltung, viele waren froh nicht draußen bei Minus Graden fahren zu müssen und der Sturm Sabine?️ kündigte sich mit den ersten Böen an.

Nach einer Erkältung wollte ich es locker angehen, aber  das Peleton stürmte mit Tempo dem ersten Gipfel Vulcano ?entgegen. Mit einem Puls von 150? konnte ich in meiner Gruppe mithalten, war mir aber auf Dauer zu viel und so ließ ich abreißen.

Meine Gesichtszüge sprechen Bände. ?RTF, heisst Radtourenfahrt, aber wie auf der Straße geben einige Vollgas. Mit 140 Puls, mein wohlfühl Herzschlag ging es eine lange Zeit allein auf den verwinkelten Straßen von Watopia umher. Seine Ideale Gruppe zu finden ist nicht leicht. Dieses Problem hab ich auch in der wirklichen Welt. ?

Nach 30 virtuellen Kilometern hab ich eine Banane gegessen und so mich gestärkt für die nächsten virtuellen RADKILOMETERN.

Meine Trinkflasche wurde langsam leer, gut das mein Rad in der Nähe der Küche steht. Kurzer Stopp, Trinkflasche füllen und weiter aufs Rad.

Keine Erholung immer Druck auf der Pedale, nie die Beine lockern, immer Watt pro kg. Das ist Zwift! ?

Das Foto zeigt mich, mein Avatar, gerade im Windschatten einer Gruppe.

Die letzten Kilometern hatten es nochmal in sich. Nach zweieinhalbstunden auf dem Rad musste ich mich nochmal schwer motivieren. Hab auf einen leichteren Gang geschaltet und so konnte ich leichten Tritts den Gipfel?️ entgegen radeln.?‍♂️

Das war für Euch ein kleiner Einblick in meine Virtuelle Welt des Radsports.?

So ist unser LEBEN. Das Digitale Zeitalter ist auch im Radsport angekommen. In vielen Lebensbereichen tauchen wir ein in die virtuelle Welt. WIR DÜRFEN ABER UNS DARIN NICHT VERLIEREN. Das Wort zum Sonntag LG. EUER COACH

Auf der Rolle

Die Tage werden kürzer, der Frost kündigt sich an, wir feiern den 1.Advent und meine neuen Freunde sind in der Virtuellen Welt auf dem Rennrad unterwegs. So hab ich mein Rennrad im Wohnzimmer auf den Smart Home Trainer Wahoo Kickr Core montiert. (mit Genehmigung meiner Frau Mri). Mein monatliches Abo bei Zwift erneuert, (15€) und meinen Laptop auf dem Küchtisch plaziert.

Startklar

Mein Hometrainer ist ein Smart Direktantrieb von Wahoo , d. h. über die App Zwift können punktgenau Wattwerte in echtzeit übermittelt werden. Ich habe einen Avatar der mein Größe, mein Gewicht und mein Alter besitzt. Ich kann mir Socken, Trikot, Rennbrille, Fahrradhelm und Rennrad zusammenstellen. Je mehr virtuelle Kilometer man erreicht desto mehr an schönen Accessoires werden freigeschaltet!

Level 15, über 1500 km und über 1600 Höhenmeter , das ist meine Virtuelle Leistung. Ich bin für alle Strecken freigeschaltet! Level 50 (höchst möglicher Level) ist noch in weiter Ferne. ZWIFT ist wie ein Computerspiel aufgebaut. Je mehr man fährt, je mehr Belohnungen werden freigeschaltet.

Giro di Castelli war mein Tour am Sonntag den 1.Advent 2019.

Die Tour führte auf den Mount Watopia und wieder zurück ins Tal. Insgesamt sind 500 virtuelle Rennradfahrer gemeinsam dem Gipfel entgegen. Auf der ZWIFT POWER App ist die Fahrt genau aufgezeichnet.

Alle Leistungsdaten werden aufgezeichnet. Mein Puls, meine Wattwerte, Watt pro Kilogramm und vieles mehr.

Unter dem Namen Sebastian (Der Coach) Holler bin ich auf Zwift eingetragen. Meine Nationalität wird mit einer Flagge angezeigt. Einem virtuellen Team bin ich noch nicht beigetreten. An Hand meines FTP Test und erbrachte Leistungen bin ich in der Kategorie C bewertet. Es gibt A, B, C und D Fahrer.

Wie im Peleton kann mann sich im Windschatten verstecken. Ein Algorithmus berechnet meine Virtuelle Leistung. Alles wird eingerechnet: Gewicht, Größe, Berganstiege sowie Bergabfahrten und das eigene Fahrverhalten. Schon beeindruckend!

So viele Infos. Braucht man das alles? 1 Stunde 5 Minuten hab ich für die 30 km gebraucht. 16 Minuten langsamer als der Beste virtuelle Rennradfahrer. 2,7 Watt pro Kilogramm, im Durchschnitt mit einem Puls von 145 (HF) unterwegs. Auf 157 Schläge (HF) in der Minute am Berg Mount Watopia. Und am Ende 125 Platz im Ziel!

Mein verdientes Weihnachtsbier nach der Virtuellen Fahrt GIRO DI CASTELLI. Euch eine feine besinnliche Adventszeit. LG. Euer COACH

Radsport für Anfänger

Charity Bike Cup

Das war´s. Mein letztes Foto 2019 zeigt den Zieleinlauf des Charity Bike Cup der Lila Logistik in Marbach. Ihr wollt bestimmt wissen wie es mir in der Saison 2019 bei meinem Projekt „ex Fussballer wird Radsportler“ ergangen ist.

Hier nun mein Bericht aus der Rosa Roten Rennfahrer Brille!

Nach der Wintervorbereitung auf der Trainings App Zwift, Road Grand Tours, Kino Map und Rouvy sah ich mich eigentlich fit um in das Frühjahr zu starten. Also, auf nach Südfrankreich mit dem TGV im Eiltempo!

La Corima, 10 Jahre Emotion, leider zum letzten Mal ausgetragen!

die 10 Trikots der letzten 10 Jahre

Der Rennrad Club Saint James Montélimar ist ein kleiner Verein und es Bedarf sehr viele freiwillige Helfer um dieses Radrennen auf die Beine zu stellen. So war ich froh beim letzten Mal nochmal dabei sein zu dürfen.

Es war kalt an diesem Sonntag morgen um 9:00 Uhr in Montélimar. Der Mistral (kalter Nordwind) hatte sich über Nacht angekündigt und wehte fein mit Böhen bis zu 60 km/h vom Norden her. 2000 Radrennfahrer hatten sich aufgereiht. Ich schloss mich dem Peleton hinten an und wartete auf den Startschuss. Nach dem Start ist das Feld sehr nervös und man kann schnell in kleinere Unfälle verwickelt werden. So kam ich gut in Tritt, suchte immer passende Gruppen um schön im Windschatten mit zu rollen. Es ging in die herrliche Landschaft der Drôme. Die ersten kleineren Anstiege und das Feld flog schon auseinander. Ich hatte Glück, erwischte eine gute Gruppe und im Sinne des „Belgischen Kreisels“ stürmten wir durch die Täler und Berge der Drôme Prôvencale. Klasse!

in Dieulefit eine kleine Stärkung

Über 300 freiwillige Helfer sind auf den Beinen um dieses Rennen zu tragen. In Deulefit holte ich mir einen Kuchen und eine Coca Cola. So gestärkt machte ich mich auf die letzten Kilometer gegen den Nordwind Mistral. Mein grösster Gegner an diesem Tag.

Gewinn: das letzte Trikot!

Im Ziel. Ein leckeres Essen (Tré francaise) mit allen Teilnehmern. Noch ein Foto mit dem Originaltrikot der 10 Ausgabe „La Corima“.Ein Grand Merci. Ich werde das Rennen vermissen.

Wieder mit dem TGV von Valence im Eiltempo nach Deutschland. Die Ba Wü stand als nächstes im Rennkalender!

mein Trainerstab

In meinem Blog Eintrag „Mein erstes Rennen“ habe ich über die Ba Wü in Münsingen berichtet.

Das 23.Schlossradrennen von Hohenheim

Ja mit der Startnummer 1 und Präsidente Charlie die Starnummer 30 -Verpflichtung und Bürde zugleich…konnte ja nichts mehr schiefgehen.

Man sollte am Vorabend nicht feiern und saufen gehen, so hatte ich am Start in Hohenheim wohl noch Restalkohol von unserem Grillfest am Vorabend. Gottseidank gab es keine Dopingkontrolle.

Das Kult Rennen zum 23. Mal schon ausgetragen geht in einem Rundkurs von 2,5 km um das Schloss Hohenheim. Auf einem kleinen Ziehweg, gepflastert, muss man 30 Runden absolvieren. Gleich vom Start weg ging die Post ab, beim ersten Anstieg konnte ich schon an diesem Tag nicht folgen. Mehrmals wurde ich vom Spitzenreiter überrundet. Aufgeben, gibts nicht! Es war heiss an diesem Sonntag im Juni. Ich riss mich zusammen: wer saufen kann, kann sich auch quälen.

Es war eine gute Stimmung. Die Zuschauer feuerten mich an, der Stadionsprecher hatte motivierende und aufbauende Worte!

Quäl dich du Sau

Im Juli stand das Radsportcamp in Varéas im Radsportkalender. Davon und wie wir 7 Radhelden den Mont Ventoux bezwingen habe ich in einem weiteren Blogeintrag beschrieben.

Wer will nicht mal auf einer Teststrecke von Porsche fahren? Eine Einladung für das Team Mahle beim 33 Runden von Weissach machte dies möglich.

33 Runden von Weissach

Bericht vom Präsidente Charlie

Spotlich und schnell war es für mich und den Capitano Sebastian. Auf der Teststrecke von Weissach, in der die Porsches ihren feinschliff bekommen, wurde das Radrennen „33 Runden von Weissach“ veranstaltet. Die wellige Runde hatte 2,5 km und wurde 33 Mal, also 82,5 km gefahren. Jede 7. Runde gab es eine Sprintwertung. Das Tempo im Mittel lag bei 37 km/h, wobei am Berg eine 35,3 km/h gefahren worden ist. Ging also gut ab auf der Porsche Rennstrecke! Die letzte Runde hatten wir versemmelt und so haben wir den 21 und 28 Platz  im Ziel erreicht. Der Sieger war ein Radrennfahrer aus der alten Sonntags Radgruppe aus Ochsenbach, Martin Erlich. Er hatte den ersten Sieg für das Team Porsche seit bestehen des Rennens geholt! Mich freut das riesig, weil ich ihm viele Trainingseinheiten vorbereitet habe. Klasse Rennen, gerne wieder dabei auf der Vmax Teststrecke.

Vorbereitung

Anmerkung:

Radsport kann brutal sein! Ich fühlte mich gut. In der 14. Runde kam es zu einer unglaublichen Tempoverschärfung. Ich wollte am Hinterrad drann bleiben. Kam in den Roten Bereich, meine Muskulatur übersäuerte, die Lunge brannte, meine Beine fühlten sich wie Pudding an. Ich musste abreissen lassen. Enttäuscht stieg ich vom Rad. Sah mir eine Runde das Feld an, so konnte ich nicht aufgeben. Schloss mich wieder der Gruppe an und kam nach 33 Runden  – 1 ins Ziel!

Charity Bike Cup der Lila Logistik

Race

Ich saß auf der Couch, schaute gemütlich auf Eurosport die Tour de France. In einem Nebensatz erwähnte der Reporter @KarstenMigels das Charity Rennen in Marbach. Marbach die Schillerstadt, nicht weit entfernt, dachte ich mir. So stieg ich von der Couch, meldete mich spontan im Team Eurosport (Kapitäne Migels / Wörndel) an.

Das Rennen wird zum 13. Mal ausgetragen. Der Erlös geht an eine Kinderstiftung und hat über die Jahre knapp eine halbe Million an Spenden eingesammelt. Super. Dafür in die Pedale zu treten lohnt sich.

el Diablo: Kultfigur Didi Senft

Mit dem Kauf eines Startplatzes für ein Team gehen 30 € als Spende an Star Care e.V.. Ein Trikot in den Farben des Teams ist auch im Paket mit dabei. Das Motto: Spass haben und Gutes tun!

Auf nach Marbach. 9:00 Uhr, Team Präsentation. Meine Teamkapitäne @KarstenMigels und @FrankWörndel von Eurosport empfangen uns herzlich und freuen sich für den vielen Windschatten der Teammitglieder.

Insgesamt werden 6 Runden á 15 km gefahren. Die ersten 2 Runden werden neutralisiert und geschlossen im Team gefahren. Nach einer kurze Pause erfolgt der scharfe Start. Mit viel Tempo geht es in die letzten 4 Runden. Es ist kalt, trocken und die Sonne zeigt sich. Auf der ersten Runde kann ich noch gut mithalten, aber ich spüre wie meine Beine übersäuern und ich dem Anfangstempo Tribut zollen muss. Es ist unglaublich wie Profi Rennfahrer @Roger Kluge an mir vorbeirauscht. Als wäre ich mit einem Dreirad unterwegs. Aber gerade die Möglichkeit sich auf gleicher Strecke mit den Profis zu messen (Fischfutter) macht auch den Reiz dieses Charity Event aus.

Miri und Basti

So, das war mein erstes Jahr als Radsportler. Schön war´s. Es ist nicht einfach vom ex Fussballer zum Radsportler, aber es macht Laune! Der Radsport hat viele Facetten. Das Radeln hält mich fit und schlank. Neue Freunde, gute Gespräche, spannende Landschaften. Immer Zeit für einen obligatorischen Espresso, einen Plausch und ab und zu Mal Muskeln zeigen. (in die Fresse) Ich muss noch viel lernen. Der Winter steht vor der Tür. Mit Zwift werde ich mich fit halten. Neue Radsportziele, Rennen, Touren und Ausflüge sind für 2020 geplant. Das Gravel bike hab ich für mich entdeckt, Davon und von weiteren leidenschaftlichen Touren und Wettkämpfen hier auf meinem Blog. Bleibt mir treu. LG. Euer Coach.

Das Radsportcamp

Mont Ventox
1909

Vom 11. Juli bis zum 15. Juli 2019 fand „Das Radsportcamp“ in Valréas der Partnerstadt von Sachsenheim statt. Schon 2018 im März waren 4 unerschrockene Radhelden im März zu Gast. Das Radrennen „La Corima“ in Montélimar war der Höhepunkt. Mit 2000 Teilnehmern auf wunderschöne abgesperrten Straßen, (100 km durch die Drôme Provencale) gegen den gefürchteten Nordwind Mistral. Unvergesslich!

2018 dem Sonnenuntergang entgegen radeln
Présidente Charlie, Florian, Pirata Geronimo und Capitano Sebastian im März 2018

Von dieser Tour begeistert beschloss man recht schnell zur Zeit der Tour de France wiederzukommen. Von den Berichten und Geschichten und die Möglichkeit den berühmten Mont Ventoux zu erklimmen, schlossen sich weitere Rennradfahrer der Idee an, am 2. Radsportcamp teilzunehmen.

7 Radhelden vor dem Sachsenheimer Lichtensterngymnasium
Bandit Olli, Capitano Sebastian,Présidente Charlie, Pirata Geronimo, Champione Lars, Chameur Thilo,
Le Rouge Christian

So machten sich 7 durchtrainierte Radhelden auf den Weg in die Enklave des Papstes, die Partnerstadt von Sachsenheim, nach Valréas. Es freuten sich Mama Christa Holler (unsere Herbergsmutter für die nächsten 4 Tage) der Mischlingshund Fritzie und das Haus „La Refuge“ auf das Radteam.

morgens auf dem Autobahnparkplatz beim Zöhne putzen
Vorfreude

Trucker Geronimo hatte die Idee durch die Nacht zu fahren um am Morgen schon den ersten Petit Café zu geniesen. Das zweite Auto der Alpentreter startete pünktlich im Morgengrauen um 5 Uhr. So kamen wir alle gut durch und trafen frohgemut in Valréas an. Wir wurden herzlich von Mama Christa empfangen und freuten uns bei einem Willkommens Café auf unsere gemeinsame Reise.

Empfang im Tourismus Büro Valreas
Einladung auf ein verre d`amitie im Office de Tourisme

Die Jumelage von Valréas hatte von unserer Ankunft gehört und uns Sieben auf ein Begrüßungstrunk in das Office de Tourisme eingeladen. Eine nette Geste. Ein herzlicher warmer Empfang wurde uns von der Jumelage bereitet. Auch der 2. Vorstand Fabrice Winaud und Sécretaire Bruno Lauzier vom VCV Velo Club waren anwesend. Présidente Charlie hielt eine kleine Ansprache und betonte wie wichtig die Deutsch – Französische Freundschaft für Europa ist. Wir übergaben ein Bild mit dem Konterfei der 7 Radhelden vor dem Lichtenstern Gymnasium Sachsenheim. Fabrice und Bruno luden uns auf eine gemeinsame Radtour am Sonntag ein. Wir nahmen freudig an!

Anschließend fuhren wir auf unsere erste Erkundungstour. Auf Höhe von Taulignan trafen wir auf einen Lavendellaster. Der Duft des frisch geernteten Lavendel war imposant! Davon wohl noch berauscht stürzte Champione Lars beim Überholmanöver gefährlich auf die Gegenfahrbahn. Er hatte einen französischen Schutzengel. Außer Schürfwunden am Bein und eine Verstauchung am Handgelenk ist nichts passiert.

Tapete ab, sagen die Rennradfahrer dazu.

hinter einem Lavendellaster her radeln
kurz vor dem Unfall, berauscht vom Lavendelduft!

Nach den ersten 50 Radkilometern, beindruckt von der Landschaft, kamen wir in unser „La Refuge“ zurück. Mama Christa Holler warte schon mit einem 3 Gänge Menü und einem passenden gut gekühlten Rosé. Lecker! Mit einem Pastis beendeten wir den Abend und freuten uns auf den nächsten Tour Tag.

Tischlein deck Dich
Leben wie Gott in Frankreich

Nach einem reichhaltigen Frühstück musste das Rad vom Champione Lars erst gerichtet werden. Wir fuhren in den Radladen Chap´s Motos, im Ortskern von Valréas. Der Eigentümer erkannte schnell unser Problem. Mit viel Wissen und Können, ohne passendes Ersatzteil, schnurrte die Rennmaschine wie ein Kätzchen. Respekt. Und Merci!

im Radladen Chaps´s Moto
Chap´s Motos Valréas

Die „Tour der Leiden“ habe ich in dem Blog: Mythos Mont Ventoux Teil II beschrieben!

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns freudig am Samstag den 13. Juli auf eine kulinarische Radtour. Der erste Stop führte uns zu Marie Thérès Gougne. Sie besitzt einen kleinen Honigladen in Valréas. Alles aus eigener Produktion: Lavendelhonig, Olivenöl, Lavendelessenz und vieles mehr. Sehr zu empfehlen.

Keine 300 Meter stand eine Weinprobe in der Coopérative „Cave La Gaillard“ an. Frischer duftiger Weißwein, verschiedene Rosé Varianten und schwere vollmundige Rotweine wurde uns charmant angeboten. Macht Laune.

Weinprobe in der Cave Cooperative Cave La Gaillard
Coopérative „Cave La Gaillard“

Nun standen immerhin die nächsten 5 km an. Das Nachbardorf Grignan war unser Ziel. Am Fuße des Schlosses Grignan, vor einer Postkartenkulisse mit einem Lavendelfeld, nahmen wir einen Petit Café zu uns. Herrlich!

Vor dem Schloss Grignan beim Petit Café
Selfie Time

So gestärkt nahmen wir die nächsten 15 km zum Kloster Aiugbelle. Dort angekommen nahmen den spirituellen Geist der Benedektiner Mönche in uns auf. Mit Lourdes Wasser in den Trinkflaschen fuhren wir mit Rückenwind (Mistral) im Sinne des belgischen Kreisels nach Valréas, unserem Domizil „La Refuge“. Mama Christa Holler wartete schon auf die hungrigen Radfahrer.

Quell beim Kloster Aiugbelle
Kloster Aiugbelle, die Loudes Quelle

Der Sonntag 14. Juli 2019 stand im Zeichen der Einladung des VCV Velo Club Valréas. Nach einem kleinen Frühstück radelten wir freudig zu unserem Treffpunk in die Ortsmitte von Valréas. Pünktlich um 7.30 Uhr versammelten sich alle Radfahrer. Ein großes Hallo, bonjour, shake Hands und Guten Tag. Wir waren baff der vielen Rennradfahrer (ca.30) die sich trafen. In 2er Reihen ging es aus dem Ortskern in Richtung Dieulefit in die Region Drôme Provencal.

radeln in der schönen Landschaft Drôme Provencale
Region Drôme Provencale

Es ist ein schönes Gefühl in so einem Peloton Rad zu fahren. Immer hat man Windschatten (war auch bitter notwendig, denn der Mistral wehte wieder stark) und einen Nebenmann für einen Plausch. Bruno Lauzier, Secrétaire des VCV Velo Club hatte die rund 100 km lange Tour geplant. Auf kleinsten Strassen führte die Tour in die Drôme Provencale. Der erste kleine Col auf 750 Metern wurde erklommen. Kein Mistral wehte und wir genossen die weiten Blicke in die Täler.

Die Franzosen achteten auf uns, wollten gute Gastgeber sein. Fabrice, 2.Vorstand sicherte die Gruppe mit einer gelben Warnweste ab. Bandit Olli, der mit einer Prothese fährt, hatte immer zwei französische Edelhelfer an seiner Seite. Der junge flinke Alban Girouin fuhr wie ein guter Hütehund die Gruppe immer Auf und Ab und hatte seine Schäfchen stets im Blick.

Natürlich wollte man auch Muskeln zeigen. Am Berg machten Présidente Charlie, Champione Lars und Chameur Thilo in der Führungsarbeit einen guten Job. Respekt, wohlwollendes Nicken, Schulter klopfen von unseren neuen Radfreunden.

kurze Pause auf dem Vol de Vecs
Présidente Charlie & Secrétaire Bruno auf dem Col de Vecs

Bruno kam an meine Seite gefahren. Ein kühles Bier bei mir im Garten? Gerne. Die Freude bei uns war riesig gross. Dadurch angespornt, rasten wir mit viel Tempo im Sinne des französischen Kreisels die letzten Kilometern nach Valréas in den Garten von Bruno Lauzier. In dem seine Frau uns einen herzlichen, warmen Empfang bereitete. Und noch besser: kühles Bier auf den Tisch stellte!

im Garten bei einem Bier von Bruno Lauzier
Im Garten

So ging eine einmalige Tour zu Ende. Présidente Charlie und Setrétaire Bruno Lauzier tauschten symbolisch die Trikots. Mit dem Wunsch und Versprechen wiederzukommen. Eine Einladung auf eine gemeinsame Tour in Deutschland wurde ausgesprochen. Worauf hin der 2. Présidente Fabrice freudig reagierte. „Super schön, Kette rechts, flach fahren, keine Berge! Na ja, wenn der wüsste…..dachte ich mir insgeheim!

Trikottausch, Bruno und Charlie
Trikottausch

Bleibt gesund, bleibt mir treu. LG. EUER COACH

Nachspann

#Helden

Mein erstes Rennen

Da ist Sie, meine Lizenz!smiley

Lange hat es gedauert, aber nun bin ich ein offizieler Radsportler in der Leistungsklasse Senioren 2!

Um in Deutschland bei Rennen mit zufahren braucht man eine Lizenz. Ich hab mich umgehört, meinen Präsidente Charlie Albrecht gefragt, nach einer Lizenz. Er hat mit seinen Radfreunden von der Stuttgardia gesprochen. (ältester Radsportverein Stuttgart)

Klar, einfach Mitglied werden ein ärztliches Attest mitbringen und wir beantragen beim Bund Deutscher Radfahrer eine Lizenz für Dich! Gesagt getan. So wurde ich Mitglied beim 1. RV Stuttgardia Stuttgart 1886.
Bei meiner Hausärztin ein Attest beantragt:in ihrem Alter möchten sie noch Rennen fahren? Obwohl im allgemeinen Radfahren ja gesund sei. Dann hat sie mich gründlich durchgescheckt und 2 Wochen später hatte ich mein Attest!


Von der Stuttgardia wurde ich mit aktuellen neuen Trikot`s ausgestattet. Dies zu tragen ist eine Pflicht bei allen offiziellen Rennen.

Es gibt in Deutschland verschiedene Leistungsklassen:

Elite ab 23 Jahre, Amateure auch Master oder Senioren1 genannt (ab 30 bis 39 Jahre), Senioren 2 (ab 40 bis 49 Jahre), Senioren 3 (50 bis 59 Jahre) und Senioren 4 (ab 60 Jahre)

Mein erstes Rennen war gleich die Ba – Wü!

Baden -Württembergische Radsportmeisterschaft in Münsingen auf der ALB
Eine ehemaliger Truppenübungsplatz aus dem Kaiserreich.
Steht unter Denkmalschutz.
Kalt, neblig, leichter Graupelschauer. Super!!!

Ein Bericht vom Präsidente

Geschwindigkeit, Adrenalin, Sonnenschein?

Selektiv und bucklig bis knackig war es und der Herrgott hatte es mit dem Wetter auf der Alb bei Schneegraupel eben doch nicht leicht gemacht.

Aber er ist auf den Geschmack gekommen, unser Capitano!

9:20 Uhr – sein Master 2 Startblock geht ins Rennen. Darunter der spätere Sieger und Profi Uwe Hardter (Team Gerolsteiner)!“.

Platz 2 belegte kein geringerer als der aktuelle MTB Marathon Meister Markus Westhäuser.

9:22 Uhr in Abstand von 2 Minuten dann meine Master 3 – starten in die Verfolgung.

Nach etwa 1 Kilometer geht es in den Anstieg, genannt das Alp d`Huez von Münsingen. Plötzlich fliegt das Feld auseinander – das Tempo ist mörderisch.

Nach der Bergwertung, weiter über welliges Terrain in die tollkühne Abfahrt.

In der 2. Runde fährt meine 5er Gruppe auf den Capitano heran.Man merkt deutlich das er die letzten Kräfte mobilisiert und sich nicht zu schad ist um Führungsarbeit in meiner Gruppe zu verrichten.

Nach der tollkühnen Abfahrt…….schau ich mich um, wo ist der Capitano?

Ein technischer defekt, ein gelöster Transponder zwingt ihn zum anhalten. Den Fehler behoben gehts weiter im Duett.

Im Ziel traue ich meinen Augen nicht ,mein Radcomputer zeigt 1 Stunde und 40 Minuten an,im Teilstück Alp d`Huez von Münsingen nie unter 21 Km/h.

Mit Platz 19 ein achtbarer Erfolg unter gestandenen Radprofis.Das Rennen hat in heiss für die nächsten Herausvorderungen gemacht.

Ergänzung: Thomas Fischer holte in der Master 3 den beachtlichen 3. Platz.

100% steht fest das wir auf der Suche nach weiteren Rennen sind.

Jetzt ist der Capitano so weit und fährt in der Liga in welcher der Name das Oberrohr ziert.

gz. DER PRÄSIDENTE


Nach dem Rennen, noch ein verdientes Berg Bier, obwohl arsch kalt, dann warm eingepackt und Nachhause zu Miri und Chablis.

Bis zum nächsten Rennen, get the Grind! LG.Euer Coach

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