Schlagwort: Heimat

Lichtenstern 🌠

Lichtensterntour

oder

mein Weg nach

Kleinsachsenheim

Mit Felix und Marc von den Strombergbuben nehme ich an der RTF Lichtenstern Radtour teil. Es wird ein heisser Tag im Mai. Pünktlich um 8:00 Uhr treffen wir uns im Pausenhof des Gymnasium Lichtenstern in Sachsenheim , schreiben uns in die Starterliste ein und gehen gemeinsam auf die 138 km lange Schleife durch den Stromberg und Kraichgau. Die Strecke ist gut ausgeschildert. Wir passieren Unterriexingen, biegen hoch nach Markgröningen, die Schäferlauf Stadt ein. Im Segment nach Hochdorf macht Marc richtig Druck und holt sich den ersten KOM an diesem Tag. (King of Mountain) Ich lass es noch gemütlich angehen. Marc und Felix lassen mich nicht stehen und ziehen mich im Windschatten am Hügelgrab der Kelten vorbei. Weiss auch nicht warum ich gerade jetzt an meine Anfangszeit in dieser Region denke. Aber es ist alles wieder so präsent. Und das ich mal auf Hoher See mit der MS Vistamar alle Sachsenheimer Bürger in der Bietigheimer Zeitung grüßte, da konnte ich nicht mal im Traum dran denken, dass mein Lebensmittelpunkt und meine grosse Liebe dort in diesem Dorf sein werden.

Es war der Nikolaus Tag 2007 auf der Weihnachtsfeier des TSV Kleinsachsenheim der mein Leben ein neue Richtung geben sollte. Ich war mit einer Delegation aus Valréas, der Patnerstadt aus Südfrankreich, eingeladen. Und mir gegenüber sass ein hübsches Mädchen. Wir kamen ins Gespräch. Sie lobte mein gutes Deutsch. Ich tat noch ein bisschen geheimnisvoll, so hab ich ihr Interesse wohl geweckt.

ein hübsches Mädchen 😍

Eine schnelle Radgruppe schliesst auf und macht mächtig Tempo. Wir nehmen Geschwindigkeit auf und folgen dem Peleton, passieren Vaihingen an der Enz, elegant führt der Radweg durch die Stadt, nehmen Kurs auf Ensingen. Heimat der Ensinger Sport Quelle. Mein Puls geht über 150 Schläge in der Minute. Kein gutes Zeichen. Ich lass abreissen. Marc und Felix zeigen an der Spitze noch ein paar Muskeln, aber sie lassen mich nicht aus den Augen und nehmen das Tempo raus. Ich kann wieder den Qualitatswindschatten der Strombergbuben nutzen!

eine RTF oder doch ein Rennen🚀

Was hatte ich schon zu verlieren? Konnte ja nur gewinnen! So packte ich mein Bündel in Valréas und zog in die Gerokstrasse ein. Ich bekam eine neue Familie. Herbie, der Vater begrüßte mich wie einen verlorenen Sohn und Elfie, die Mama schloss mich in ihr Herz. So wurde der Start in mein neues Leben mir sehr leicht gemacht.

eine Familie aus Kleinsachsenheim

In Häfnerhaslach der erste Verpflegung Stopp. Wasser zum auffüllen der leeren Trinkflaschen, Bananen, Äpfel, Müsliriegel für den schnellen Hunger. Lars und Christian von den Alpentretern kreuzten unseren Weg und fuhren ein paar Meter mit. Sie waren der Anfang meiner Radsport Leidenschaft . Die Allstars nahmen mich damals als Rookie in ihr Team auf. Eine gemeinsame Reise nach Valréas mit dem Angriff auf den Mont Ventoux bleibt eine schöne Erinnerung.

Die Alpentreter💪

Herbie war im Dorf gut vernetzt und stellte mich seinen Freunden vor. Er war Gründungsmitglied und Vorstand der Stockschützen aus Hohenhaslach. So versuchte ich mich auch mal bei diesem Stockschiessen. Grosses Talent hatte ich nicht. Machte auch nichts, der gesellschaftliche Teil bei einem Glas Hohenhaslacher Kirchberg mit seinen Freunden war der Grund unseres Spieles. Ab und an lief er kurzerhand in die Küche und bruzzelte uns allen ein leckers Steak. Darin war er ein Meister. Lecker.

Wir passieren den Ottilienberg, ein alte Kultstätte. Uns überholten genervte Boschler: eine Radsportverein der Firma Bosch. Was für eine komische Radbande wir wohl seien und ihnen nicht gleich den Weg frei machen? Wir sind die Radbande aus dem Stromberg, genannt die Strombergbuben, riefen wir ihnen locker nach😉 Später sahen wir sie wieder, hatten sich verfahren! 😜

Das berühmte Kloster Maulbronn war unsere letzte Verpflegungsstation. Nochmal Trinkflaschen füllen, ein Apfel sollte reichen für die letzten 30 km. Der Anstieg von Sternenfels hoch nach Häfnerhaslach war die letzte ultimative Challenge. Links und rechts entlang der Serpentinen sah ich erschöpfte Radsportler. Ja, mit 1800 Höhenmeter hat diese RTF, geplant und durchgeführt von den Schülern des Lichtensterngymnasium, es ganz schön in sich. Nur mit einer starken Mannschaft, mit Edelhelfern und Wasserträgern kommt man entspannt ans Ziel. 🏁 Marc, genannt 20Mille (fährt 20.000 km Rad im Jahr) zog mit grossem Kettenblatt noch locker an mir vorbei. Er hatte noch nicht genug. Er wollte mehr. Über welliges Terrain hielten wir Kurs auf Sachsenheim. Felix, genannt Ganna (nach Filippo Ganna von Ineos Grenadier) pedalierte abwechselnd mit Marc im Wind. Ich, luschend am Hinterrad. 😜

Das ich jemals diesen Blogeintrag über eine TOUR Lichtenstern in Sachsenheim schreiben werde, verdanke ich Herbie, Elfie und Miri. Sie gaben mir den Halt im Leben den ich damals brauchte. Sie nahmen mich in ihre Familie auf. Eine Familie aus Kleinsachsenheim. DANKE.

Bleibt gesund, bleibt mir treu. Euer Coach.

Verlängerung

die Tour zum nachfahren
1800 Höhenmeter

Eye of the Tiger

oder

die Kraft

der Jugend

Ich mach dich sooo klein!; das waren die letzten Worte meines Grossvater Kurt Holler. Nach Jahren bin ich mit meinem Merida Reacto im Spessart unterwegs und Erinnerungen werden wach. Hoch auf den Engländer im Wiegetritt, meine alte Trainingsstrecke. Damals mit meinem Bianchi aus Stahl in schweren Baumwollklamotten mit Schuhen die ich an die Pedale gezurrt habe. In der Rückentasche einen Walkman. Ich hörte kein Vogelgezwitscher, kein rascheln der Bäume, kein Hupen der Autos. Mit Tempo und grossem Kettenblatt, stahlharten Muskeln eines 20 jährigen energiegeladenen Jungen Mannes stürmte ich den kleinen Gipfel des Engländer, die höchste Erhebung des Spessarts entgegen. Lautstark lief Eye of the Tiger!

War ich damals wütend. Der älteste Enkel und der eigen Grossvater will einen vernichten. Es gibt ein deutsches Wort: einen in Sippenhaft nehmen. Der Konflikt mit meinem Vater wurde weiter auf meinem Rücken ausgetragen. So brauchte ich lange um mich aus diesen Familienfesseln zu befreien. Das eigene Weingut stand im Mittelpunkt des Konfliktes . Falcon Crest war eine billige Kopie.

So many times, it happens too fast
You change your passion for glory
Don't lose your grip on the dreams of the past
You must fight just to keep them alive

Viele haben meinen Grossvater bewundert. Knallharter Geschäftsmann, weitsichtig mit viel Durchsetzungsvermögen. Er war ein Patriach alter Schule. Geflüchtet aus der ehemaligen DDR bei Bitterfeld (Roitzsch) hat er sich ein Weingut im Westen aufgebaut. Aber diesen Besitz in die nächste Generation zu übergeben? Scheitern viele, so auch mein Grossvater. Macht. Das letzte Wort haben. Loslassen, dass war nicht seine Stärke und sein Charakter. Wüsste man das im vorhinein, würde man lakonisch sagen:

Mach doch deinen Scheiss alleine!

Auf dem Gipfel angekommen, durchschnaufen, ein Schluck aus der Trinkflasche. Weiter geht´s immer Weiter. Heinrichstahl, Jakobsthal, runter mit Geschwindigkeit nach Schöllkrippen, Blankenbach, jede Kurve, jede Biegung, jedes Schlagloch irgendwie bekannt. Ich passiere den Kahlgrund, eine liebliche Landschaft. An Wiesen, Wälder und Fussballplätzen vorbei.Oh ja , der Fussball, meine Leidenschaft. Jeden Sonntag auf den Hartplätzen. Gekämpft, gerackert, voller körperlicher Einsatz. Aufgeschürfte Wunden, blutige Knie mit heruntergelassenen Stutzen, verschwitzt, das Trikot über den Schultern, müde abgekämpft, aber glücklich. Fehlte nur ein Kasten Bier in der Kabine und die Fussballwelt der Hartplatzhelden war in bester Ordnung. Ich denke an meine Fussballstationen. Meister mit dem TSV Rottenberg, Meister mit dem 1.FC Hösbach, für den TV Blankenbach und SV Schöllkrippen habe ich meine Fussballschuhe geschnürt. Überall wurde ich herzlich aufgenommen und hatte eine schöne Zeit. Danke.

Es war meine Heimat.

Ich radle Weiter. An den Weinbergen vorbei. Auf der Zunge habe ich den taste eines Riesling vom Rottenberger Gräfenstein im Bocksbeutel, eine fränkische Sonderflasche. Gewachsen auf Bundsandstein und Urgestein, Südlage, Blick nach Aschaffenburg. Trocken rassig, mineralisch so würde man ihn beschreiben. Der Slogan: Rottenberger Wein lädt ein, fällt mir gerade dazu ein.

Den Dolomit am nahen Gräfenberg (ein Zeugenberg mit einer Kappe aus Buntsandstein) kann man auch trinken: Von dem südlich davon gelegenen Weinberg wird einer der seltenen Weine auf einem Dolomit erzeugt: Der Rottenberger Gräfenstein! Er wird als Frankenwein in Bockbeuteln abgefüllt (hier ein 1999er Spätburgunder mit 11,2 Volumen-% Alkohol).

Runter den Bürscherts nach Hösbach. Kein schönes Dorf. Die Autobahn A3 durchschneidet die Gemeinde. Am Marktplatz ein Espresso Stopp. Leer ausgestorben, gegenüber erkenne ich schemenhaft mein altes Bistrot, das Gräfenstein. Ich linse durch die verstaubten Bistrotfenster hinein. Hinter der Bar erkenne ich Rod. Er zapft ein frisches Weihenstephan und dreht die Musik lauter. Bocelli dringt an meine Ohren. Ich summe ein bisschen mit. Time to say goodbye, wie passend denk ich innerlich. Jeder Tisch ist belegt. Das Licht ist gedimmt, alle Kerzen leuchten und füllen den Raum mit einer romantischen Abendstimmung. Esther und Bernadette servieren gekonnt und professionell, dabei schäkern sie locker mit den Gästen. Eine ausgelassene Stimmung nehme ich auf. Ich geh auf die Zehenspitzen und entdecke in der Küche Peter den Koch, kreiert wieder sein berühmtes Dressing für den beliebten Salat Gräfenstein, wahlweise mit Putenbruststreifen oder Ziegenkäse Croutons. Bin immer noch nicht hinter das Geheimnis gekommen. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Jetzt ein argentinisches Steak, Medium gebraten von Julia (Mutter von Vier Kindern, gelernte Schneiderin grosse Persönlichkeit, als Küchenhilfe angefangen, am Ende unersetzlich!) dazu ein Licher Pils oder doch einen Domaine Maximilian? Basti, bist du das?! Werde ich aus meinen Tagträumen gerissen. Ich bin erkannt. Herzliche Umarmung, Freude, und 25 Jahre Zurück in der Vergangenheit. Wie auf einem Klassentreffen. Nach wenigen Minuten ist man wieder Kind, Kumpel und Schüler. Verfällt in den Dialekt, die eigene Jugendsprache, die Scherze und Anekdoten, die nur die Verstehen, die in der gleichen Zeit, auf dem gleichen Platz sowie die gleich Luft eingeatmet haben.

Eine Erinnerung:der letzte Abend des Gräfenstein

Ich drehe meine letzte Runde. Verstaue mein Merida Reacto im Auto. Ein letzter Blick. Melancholisch? Ja, ein bisschen, aber auch stolz meine Sterne neu geordnet zu haben. Der Satz: Ich mach Dich sooo klein, hat seine Wirkung und Schrecken verloren.

Bleibt gesund,bleibt mir treu.Euer Coach.

Nachspann

The eye of the tiger by komoot, meine Runde gerne zum nachfahren. Viel Spass

die Anfänge am Rottenberger Gräfenstein

Tie your wish

Tie your wish

oder

mein Jahr 2020

Was wollte ich nicht alles machen in 2020. Nichts, aber auch gar nichts von dem was ich geplant hatte, habe ich umgesetzt! Im Frühjahr wollte ich am Gran Fondo in St. Tropez teilnehmen, 130 km entlang der Corniche und einen kleinen Abstecher in die Berge der Côte d´Azur. Ein Traum. Natürlich einen Abstecher nach Valréas zur Mama Christa. Gecancelt. Im Sommer zur Rad WM in Stuttgart freute ich mich auf das Brezel Race. Abgesagt. Danach wollte ich mir die Krone beim Württemberg König holen. Pustekuchen.

Das 80 – 140 nm kleine Corona Virus (Sars – COV 2) hat mir und vielen anderen ein Strich durch die Rechnung gemacht. In einem Blogbeitrag Shut down habe ich meine ersten Gefühle und Gedanken zum Ausdruck gebracht. Ich musste mich schütteln, besinnen und einen Weg für mich in dieser Pandemie finden. Dabei waren die sonntäglichen Ausfahrten mit der Radbande eine grosse Hilfe. Im Qualitätswindschatten der Radbande, gute Gespräche, Druck auf der Pedale stromerten wir in den Black Forest, in die Löwensteiner Berge, streiften den Kraichgau und chillten am Neckar.

Chablis aus den Karpaten

Mit einem feinen Familienurlaub in den Bergen von Österreich (Bad Kleinkirchheim, Kärnten) fing das Jahr eigentlich sehr entspannt an. In der Römerloipe machte ich mich auf meinen Skating Ski fit für die Saison. Dort hörten wir schon von dem unbekannten Virus aus China. Ein Nachbar Dorf wurde sogar unter Quarantäne gestellt. In einem Blogbeitrag habe ich über unsere Familientradition geschrieben: Die Tradition

Hanami

Spaziergänge, Wanderungen Daheim eröffneten uns in dieser Zeit neue Ecken und Winkel unserer schöne schwäbische Region zu erkunden: Das Leudelsbachtal, die Burgruine Blankenhorn mit dem Aussichtspunkt Geigersberg oder ein Trip zu den Kirschblüte nach Erligheim waren unvergessen. An unserer Mehrtagewanderung in die schwäbische Alb hielten wir fest, trotz Übernachtungsverbot für Touristen. Wir gaben uns als Handlungsreisenden aus (mit Hund). 😉 4 unvergessliche Tage habe ich unter dem Blogbeitrag für Euch aufgeschrieben: Pilgern auf der Alb

Schwäbische Alb

Die Tour de France wurde in den September verschoben. An unserem Termin in Valréas war nicht zu rütteln. Jetzt nicht mit der Radbande, sondern mit Miri, Schwiegermama Elfie und Hütehundmix Chablis. Eine grosse Freude hatte ich, als mein vergessenes altes Bianchi im Keller meiner Mutter unter Spinnweben auftauchte. Das ich zum Anlass genommen habe eine kleine Geschichte zu schreiben. Der Titel:Chez Mama

Chez Mama

Auch in dieser Pandemie hat man viele Möglichkeiten. Die Wut, der Ärger über die Restriktionen, Einschränkungen und Bevormundung der Regierung hatte ich manchmal nur ungläubiges Kopfschütteln übrig. Aber im Nachhinnein hab ich vieles als Chance gesehen. So auch dem herrlichen Tag in München .

Im Grapes 🍷

Oft wurde einem ein schlechtes Gewissen gemacht. Urlaub ja gerne, aber mit anschließender Quarantäne. Glück gehabt: unsere Urlaubsregion war kein Risikogebiet, das konnte sich aber täglich ändern. So verbrachten wir unbeschwerte Tage in Ihlowerfehn.DIE WINDKANTE

Corona Bart

In dieser Zeit war ich auch froh kein Fussballer oder Trainer zu sein. Die Plätze wurden geschlossen, nur die Bundesliga durfte ihre Geisterspiele austragen. Fussball ohne Fans ist Fussball zum abgewöhnen. In meiner Tippgemeinschaft nehme ich den letzten Platz ein.😒 Ich hab einfach den Zugang verloren. Ich hatte meinen Radsport.🚴‍♂️ Jederzeit konnte ich mein Merida Reacto schnappen und in den Stromberg düsen. Die Radbande wuchs, coole Jungs kamen dazu; Marc, Felix, Jannik, Thomas, Benni, Rico – auf Instragramm kann man Sie bewundern.

https://www.instagram.com/strombergbuben/

Der Sommer ging der Herbst stand vor der Tür, mit ihm stiegen auch die Inzidenszahl. Aber ich hatte meinen Weg gefunden mit dem Virus umzugehen. Die Jungs von der Radbande designten ein Trikot. 3 Sponsoren sind beteiligt. Der Tourismusverband Stromberg Kraichgau, die Stromberg Zabergäu Kellerei und die Olymp Bezner Stiftung. Bei allen sage ich für ihr Engagement Danke. Das Trikot ist wirklich gelungen, oder was sagt ihr?

Das Trikot der Radbande im Stromberg

Es ist auch schön in dieser Pandemie neue Freunde zu finden. Wir sollen ja unsere Kontakte reduzieren, weil das Virus sich über Kontakte verbreitet. LEIDER. Ich sah eine ältere Frau schwer bepackt ihr altes Damenrad den Buckel von Bietigheim hoch schieben. Ich kehrte um und fuhr ihr Rad den Buckel hoch. Eine kleine Geste, aber für Ute Schöllhammer eine grosse Freude. Daraus ist eine Freundschaft geworden ❤️

Mein ältester Neffe Samuel hatte einen feinen 18. Geburtstag. Ich durfte für seine Freunde eine launiges Gin Tasting machen und mit viel Musik und Tanz den Abend feiern. Leni 🧸und Josie haben mitten in der Pandemie mein Herz erobert 😍Warum erwähne ich das? Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Die Floskel:Das holen wir nach, ist ein falscher Ratgeber. Mutig, aber unter den gegebenen Hygiene Konzepten. Wir müssen lernen mit dem Virus zu leben. Lasst uns das Leben anpacken. ZITAT von meiner Mutter: „Bringt Konfetti in Euer Leben!“🎉Ich hab meinen Weg gefunden. Das Leben bietet Chancen und sollte es einfach ein Zoom 📺treffen sein.

Bringt Konfetti in Euer Leben

Mama Christa
Das Kirbachtal, unsere Heimat

Mit dem Bild aus dem Kalender Kirbachtal von Geronimo Schmidt wünsche ich Euch ein Gutes 2021. Bleibt Gesund, bleibt mir treu.

LG EUER COACH

Nachschlag

Jerusalema Challenge

Die Radbande

im Stromberg

#strombergbuben

November 2020, die Regierung hat einen LOG DOWN verhängt, das SARS COV 2 Virus hat unsere Gesellschaft fest im Griff. Ich komme gerade von einer Tour mit der Radbande von der Löwensteiner Platte ⛰️ zurück.

Minus 2 Grad, 🌡️frostig,❄️ sonnig, 🌞 trocken.

Mein Kopf durchgepustet, meine Muskeln gestählt und meinem Immunsystem neue Kraft verliehen. Nach einer heißen Dusche bin ich ein neuer Mensch und möchte Euch über die Radbande im Stromberg berichten.

Gute Beine?

Alles begann mit den ALPENTRETERN, eine kleine verschworen Gruppe von Freunden die seit Jahrzehnten sich zur gemeinsamen Touren mit Rennrädern treffen. Stilfser Joch, Drei Länder Giro, unzählige Etappen in den Alpen haben sie in den Beinen. Und ich wurde eingeladen im Windschatten daran teilzunehmen. Mit den letzten Körnern kam ich ins Ziel. Ich hatte noch viel zu lernen! Belgischer Kreisel, Hungerast oder ins Laktat fahren waren neue Begriffe und harte Erfahrungen. Meine Radmuskeln wurde gestählt. Der Ex Fußballer wurde zum Radsportler! Eine gemeinsame Tour zur Partnerstadt Valréas mit der Gipfelerstürmung des Mont Ventoux war ein emotionaler Höhepunkt. Darüber habe ich im Blogbeitrag Das Radsportcamp und Mythos Mont Ventoux Teil ll meine Erinnerungen aufgeschrieben.

Jeden Sonntag begrüßen wir neue Jungs

Jeden Sonntag begrüßten wir neue Jungs. Felix, Jannik, Nick, Marc, Thomas, Benni, traten in die Pedale und gaben mir den berühmten QUALITÄTSWINDSCHATTEN. Charlie organisierte die ein oder andere Merida Ractor Maschine und gab hilfreiche Tipps. Klar hatten die Jungs dampf in den Beinen, aber Respekt am Berg. Zu warten oder umzukehren und mit dem schwächsten ins Ziel zu kommen war Pflicht. Gemeinsam Starten, gemeinsam Ankommen!

Radbande im Stromberg

Warum nicht einen Club gründen, der unsere Interessen am Radsport vereint? Alle nutzen STRAVA! (ausser Charlie!) So luden wir alle ein sich auf der STRAVA Plattform (STRAVA,Was?) unter dem Clubnamen RADBANDE IM STROMBERG zu registrieren. Einfach, unkompliziert und mit keiner Verpflichtung versehen.

Unsere Heimat

Felix hatte die Idee für ein gemeinsames Trikot. So tüftelte er am Computer, unterstützt vom Jannik und designten ein Trikot. Der Tourismusverband Kraichgau Stromberg,https://www.kraichgau-stromberg.de/ Land der 1000 Hügel und die Winzergenossenschaft Stromberg Zabergäu https://www.wg-stromberg-zabergaeu.de/meta/start.html wurden Werbepartner. Gefällt es Euch?

Das Trikot

Wir sind kein Verein, haben keinen politischen Anspruch. Wir lieben den Radsport, die Geschwindigkeit mit seiner reiner Muskelkraft die PS auf die Straße zu bringen. Klar, Männergespräche, auch mal Muskeln zeigen, sich spüren, eine Einheit mit der Rennmaschine werden, das gehört dazu. Auch den gepflegten Espresso Stopp ☕nicht vergessen. Wir sind ein Club!

Belgischer Kreisel💪

Wollt ihr mehr? dann folgt ihr uns gerne auf INSTAGRAMM 📸

Ich kann Euch nur einladen sich auf das Rad zu schwingen. Es muss nicht so schnell und weit sein wie mit der Radbande. Ihr müsst auch nicht gleich in die Alpen oder Pyrinäen. Es reicht mal am Neckar entlang mit einem gepflegten Espresso Stopp. Sollte eine Gruppe von Radlern im Sinne des belgischen Kreisels an Euch vorbeirauschen. Nicht erschrecken. Es ist nur die Bande aus dem Stromberg.😜

Bleibt mir treu. Bleibt Gesund. Euer Coach

Ein Espresso Stopp #systemrelevant

Nachspann

Black Forest

Es fing alles mit einem Geburtstagsgeschenk an!

Eine 4 Tagestour vom Nordschwarzwald bis zur eigenen Wohnungstür.

Die Fakten:
Anreise mit der S5 nach Bad Wildbad
1 Tag: Wanderung nach Bad Herrenalb Übernachtung Parkhotel Luise
2 Tag: Wanderung nach Schömberg, Ortsteil Unterlengenhardt Hotel Zum Ochsen
3.Tag: Wanderung nach Wiernsheim Hotel Im Hexenwinkel
4.Tag: Wanderung nach Bietigheim- Bissingen Ziel!

Um 10:10 Uhr startete die S5 vom Ellental direkt nach Bad Wildbad. Leider gab es Signalstörungen, so musste wir einige male Umsteigen und konnten erst gegen 2 Uhr den Bahnhof von Bad Wildbad erreichen.


Gleich nahmen wir den Anstieg Himmelsleiter in Angriff in Richtung Bad Herrenalb. nach den ersten Metern merkte Miri das der Rucksack für sie nicht passt und die Socken wohl zu dick sind.

Zweieinhalb Stunden später erreichten wir unseren ersten Stop: Die Eyachmühle!
Wir nahmen auf der Terrasse platz und wurden richtig gut verköstigt, alles sehr Schmackaft und in Demeter Qualität! Grosses Kompliment. So gestärkt, Rucksäcke neu gepackt, ging es durch sonnengeflutete Wälder unser ersten Unterkunft entgegen: Parkhotel Luise, Bad Herrenalb


Es ist schön anzukommen, einzuchecken, der Hund ist willkommen und der Spa -Bereich lockert die Müden Wanderbeine. Der Koch bruzzelt ein gutes Steak und der Barkeeper mixt einen feinen Gin Tonic.smiley

Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet ging die Wanderreise weiter nach Schömberg, Ortsteil Unterlengenhardt (die Glücksgemeinde)

Weil die Anstiege doch teilweise sehr Steil waren haben wir kleine Umwege eingeplant. So sind wir fein auf den Dobler gewandert. Das Wetter war sonnig, es haben sich aber schon Gewitter am Horizont gebildet. Ein „must have“ Foto vom Torbogen des Westweges war natürlich obligatorisch.


Auf dem Weg mussten und wollten wir wieder an der Eyachmühle vorbei! Jetzt lecker Rhabarberkuchen, Rhabarberschorle und Latte Macchiato!
Gestärkt wanderten wir frohgemut nach Calmbach, Wind kam auf, ein Unwetter zog auf! Schnell noch was beim Bäcker und weiter nach Schömberg durch den tiefen Wald. Gut das wir für 3 € Regenponchos gekauft hatten. So wurden wir nicht nass und unsere Laune war Bestens!


Nach 26 km mit über 1000 Höhenmetern waren unsere Energiereserven fast aufgebraucht. Auf den letzten Rille kamen wir dem Sonnenuntergang entgegen in unserem Hotel „Zum Ochsen“ an.


Ein guter Gasthof, Familiengeführt, herzlich – einfach. Am Abend gestärkt durch gute schwäbische Küche fielen wir in die Federn und erholten uns in süsse Träumen. Am Morgen lachte die Sonne, leckeres Frühstücksbuffet sollte uns stärken für die 3. Etappe nach Wiernsheim.
Wieder 26 km eingeplant,aber das Terrain wurde leichter. Viele schöne Wanderwege durch Wälder und Wiesen – ein Traum im Sonnenschein.


In Wiernsheim, im Hotel „Im Hexenwinkel“angekommen wurde im Werschemer Lamm zu Abend gegessen. Auch wieder grosses Lob für die Küche und natütlich das Bier aus Wiernsheim (Adler Bräu)smileyund nicht vergessen die Weine von der WG Lembergerland.

Der 4. Tag stand im Zeichen des „Nachhausekommens“! Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet änderten wir unsere Route. Neues Ziel war der Bahnhof von Vaihingen Enz, dort wollten wir den Regionalexpress nach Bietigheim nehmen.

Die Landschaft wurde lieblicher, weite Blicke durch Wiesen, Felder und Wälder in den Stromberg hinein. Schnell erreichten wir das Enztal und wanderten gemütlich an der Enz entlang, Chablis konnte sich immer wieder im Fluss erfrischen, eine Wohltat für die geschundenen Hundepfoten.

Ein Geschenk: 4 Tage Wandern in Etappen vom Nordschwarzwald mit Hund Chablis war eine intensive schöne Erfahrung. Der Schwarzwald hat steile Anstiege die schon den geübten Wanderer fordern. Auf unseren 70 km Wanderwegen waren wir oft allein auf weiter Flur. Viele Restaurants und Hotels haben sich auf Hunde eingestellt.(Hunde sind Willkommen) Die vielen Flüsse und Bäche machen Hunden spass und Trinkwasser und Abkühlung ist immer Verfügbar! Mit komoot kann man seine Etappen gut planen und das GPS Signal ist auf den Meter genau.Die Höhenmeter sind vielleicht für ungeübte Wanderer mehr mit einzurechnen. Dies war auch für meine Planung der nächsten Wanderungen eine wichtige Erfahrung.


LG,Euer Coach

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén