DIE WINDKANTE

oder unser Urlaub in Ostfriesland

Dicke Luft, bevor wir die Autobahn erreichten. Was war passiert? Ich spielte mit dem Gedanken mein Rennrad, mit in den Urlaub zu nehmen. NEIN, kommt gar nicht in die Tüte! Dann war´s das mit unserem gemeinsamen Urlaub. „Du sitzt nur auf deinem Rad und wir gucken in die Röhre“ !

Klamm heimlich baute ich mein Rad auseinander, packte es in die Radtasche und quetschte es zwischen Koffer und Schwiegermutter. Geht doch! Mein Merida Reacto oder meine Schwiegermutter, so weit wollte ich es doch nicht kommen lassen. So saßen wir wohlgemut, freudig, nach dem der erste Ärger verflogen war, im Auto auf der Fahrt zu unserem Ferienhaus nach Ihlowerfehn in Ostfriesland. Wir das sind: Hütehundmix Chablis, hatte im Kofferraum den meisten Platz, meine Schwiegermutter Elfie, hinten auf der Rückbank, zwischen Rennrad und dem Proviant, mein Frau Miri als guter Beifahrer und meine Wenigkeit, Der Coach.

Wir machen in den letzten Jahren immer an der Nordsee Urlaub. Angefangen von Ladelund an der Dänischen Grenze auf einem Reiterhof, dann auf der Halbinsel Eiderstedt in Tetenbüll und nun hat uns Booking.com nach Ostfriesland verschlagen. In einem Blog Beitrag „Wat ein Watt“ hab ich schon mal die Nordsee und Ebbe und Flut beschrieben. Ihlowerfehn eine Dörfchen, künstlich an einem Kanal erbaut. Ein Mix aus Ferienhäusern und festen Wohnsitzen. Nett, beschaulich würde man sagen.

Ein Häuschen, ein Gärtchen, ein Bötchen und Schietwetter , super hier im Norden…So waren die ersten Ausflüge nach Aurich, Moormuseum, Norden Seehundeauffanstation und Emden, das Ottohuus unsere ersten Highlights…

Bötchen Tour

Ich hatte mein Merida Reacto ja mitgenommen gegen jeden Widerstand! Und wie alle drei faul im Garten poften und die Sonnenstrahlen genossen, baute ich mein Rad zusammen und freute mich auf meine ersten Kilometern auf den Straßen Ostfriesland.

Auf STRAVA hab ich schon mal nach Routen geschaut. Es gab auch eine Segment Challenge Zeitfahren 2020 Sprinter Emden 0% Steigung!

Die ersten Kilometer auf Schnur geraden Straßen liefen nicht schlecht, an Windrädern vorbei in Richtung Ems Kanal. Der Wind bliess direkt von vorne. Ich machte mich so klein wie möglich, aber der Gegenwind kostet Körner. Ich wünschte mir mein Radbande im Stromberg herbei. Als Capitano würde ich die starken Jungs in den Wind schicken, so gewinnt man Etappen! Das Ems Sperrwerk als Ziel erreicht und mit Rückenwind und viel Tempo an Nebenstraßen (gut ausgeschildert) ging es wieder zurück nach Ihlowerfehn. Hatte nichts verpasst, lagen alle noch im Garten und genossen die letzte Abendsonne!

der Garten vor dem Kanal

Wir wollten natürlich die Nordsee sehen und auch mal eine Wattwanderung unternehmen. Nach Baltrum wandern und mit dem Schiff zurück. Das wäre fein. Nun traf ich zufällig den Nachbar nach so einer Wattwanderung, oh je, sind wir kaputt, so anstrengend riet er mir davon ab. Aber mal das Watt spüren ohne Zeitdruck und der Gefahr nicht von der Flut überrascht zu werden. Die ersten  Schritte waren schwierig, Barfuß, scharfe Muscheln machte jeden Schritt zu tortour. Nach paar Hundert Metern kehrten wir zurück und alle waren Dankbar inclusive Chablis das Feste Land zu erreichen.

immer Kette rechts

Das Wetter wurde immer besser, im Fernsehen lief die Tour de France, Lennard Kämna gewinnt die 16.Etappe, die Lust auf Radfahren war geweckt. So schnappte ich mir am Abend mein Merida Reacto und  fuhr im Sinne eines Einzelzeitfahrers entlang der kleinen Ostfriesischen Dörfer, Kanäle und Moorlandschaften. Teilweise auch auf Kopfsteinpflaster, ein kleiner Vorgeschmack auf #Paris-Roubaix!

Ich machte einen kleinen kleinen Abstecher zur Familie Krebs. Mein Nachbar vom „Weissen Haus“ in Rottenberg aus Jugendtagen. Martin Krebs lebt mit seiner Familie schon seid 20 Jahren in Ihlow. DANKE  für den herzlichen Empfang nach so vielen Jahren und leckeren Kuchen. Gestärkt und ausgeruht mit alten Erinnerung im Gepäck ging es die letzten Metern in unser Ferienhaus im Juisterweg 15 zurück.

Stürmische Begrüßung,Cleo in Aktion

Es ist mal schön keinen Anstieg, Hügel oder Berge bei einer Radtour zuhaben. Keinen einzigen Schaltvorgang, immer Kette rechts. Die einzige Herausforderung – der Wind. Aber auf Dauer merke ich wie mir der Stromberg-Kraichgau fehlt. Kurze knackige Anstiege, Serpentinen, kurvige Routen, schnelle Abfahrten, offene Landschaften, Abwechslung fürs Auge, all das hat mir gefehlt.

Die Radbande im Stromberg untetwegs

2020 in Ihlowerfehn war erholsam für uns Vier. Für jeden war was geboten.

ABSCHIED AM KANAL AURICH

Uns fehlte das Meer. So wird der nächste Sommerurlaub auf eine Insel gehen, Juist, Langeoog oder Borkum und mein Merida Reacto wird wieder an Bord sein. 😉Versprochen!

Bleibt Gesund, bleibt mir Treu, LG, Euer Coach

Nachspann

Chez Mama

Chez Mama

oder die Geschichte meines 30 Jahre alten Bianchi!

Mit einem Zufallsfund im Keller meiner Mutter im Hause von Südfrankreich, #Valréas kamen die Erinnerungen zurück. Verstaubt und mit Spinnweben bedeckt stand in der hintersten Ecke des Kellers ein Fahrrad. So bis hierhin nichts ungewöhnliches, es stehen bestimmt tausende nicht benutzte Räder in deutschen Kellern herum. Aber bei näherem hinsehen war das mein Rennrad aus Jugendzeiten, ein #BIANCHI. Gekauft von meinem ersten Lehrlingslohn beim @FahrradStenger in #Hösbach.

Ich glaube ich habe mir in den letzten Jahren viele verschiedene Räder gekauft, bis hin zu meinem #Merida Reacto aus Carbon mit elektronischer Schaltung. Das Neuste vom Neusten. Und nun stand das vergessene Stahlross der Marke Bianchi vor mir. Aufgeregt die Spinnweben und den Staub der letzten Jahre entfernt. Kann das noch was? Erinnerungen wurden geweckt. Wie ist es überhaupt hierhin gekommen?Warum habe ich es all die Jahre vergessen können? Darauf möchte ich mir und Euch eine Antwort geben.

Um die Geschichte zu erzählen muss ich tief in die Familienhistorie eintauchen. Es begann alles mit einem Familien Urlaub in Südfrankreich. Ein Hausboot im #Canal du Midi war das Reiseziel.

Mein Vater war Landwirt, Winzer und Entwicklungshelfer für die GTZ. Ein eigenes Weingut in Rottenberg war durch viele Streitigkeiten mit meinem Opa, Kurt Holler verloren. (Passiert in den besten Familien) Aber sein Wunsch und die Sehnsucht nach eigenem Land, seine eigene Scholle als Landwirt und Winzer blieb stark. Mein Mutter, die als einzige noch Abiturfranzösisch sprach wurde nun auf diesem Urlaub in Südfrankreich losgeschickt um zu erfahren ob man „Was“ (ein Weinberg) kaufen kann. Überall wurde Sie vertröstet oder gleich abgewimmelt. Sie hatten die Suche schon fast aufgegeben, da sagte ein Mitarbeiter der Regierungsbehörde in Avignon: da gebe es was in Valréas. Nun schnell noch ein Abstecher nach Valreas, lag auf dem Heimatweg Richtung Deutschland. Nach vielen Fragen wo das nun sei, lotzte uns die Polizei zu diesem besagten Stückle. Mein Vater konnte sein Glück nicht fassen:3,5 ha beste Weinberge in Sichtweite der Stadt Valréas. Da musste doch ein Hacken sein, warum er der Deutsche und nicht ein Franzose? Er fand ihn nicht oder hat er Sie übersehen, die Kröte? Eine Nacht schlief er wohl nochmal drüber, nahm seinen Mut zusammen und dann stellte er seinen teuersten Scheck seines Lebens aus, wie er mir mal erzählte.

Die erste Hütte unter der Steineiche

Das Land wurde verpachtet an einen jungen Winzer aus dem Ort. Man wurde Mitglied in Cave Cooperative la Gaillard in Valréas. Ein, zweimal im Jahr schauten wir mal vorbei und erfreuten uns an dem schönen Land in der Provence. Und die Kosten wurden über das Trauben Geld sogar refinanziert. Später machten wir einen eigenen Wein und nannten ihn DOMAINE MAXIMILIAN. Den ich gut in meinem Bistrot in Hösbach verkaufen konnte. Man bestellte einfach nur: DEN MAX. Ein echt guter Roter?

Man bestellte einen Max.. ?

Es stellte sich heraus: den Hacken, die Kröte gab es nicht. Nein, heute würde ich von einem kleinen Lottogewinn sprechen. Von den 3,5 Hecktar, waren 1, 5 ha Bauland! So war der Wunsch ein eigenes Haus zu bauen und vielleicht seinen Lebensabend in der Provence zu verbringen geboren.

Mehr Oechsle als in Franken?

Sein Traumhaus, all seine Ideen, sein Erfahrungen, sein Wissen hat er in dieses Projekt gesteckt. Selbst der französische Architekt war überfordert und konnte die „Hollerlischen“ Ideen oft nicht umsetzen. Der hat eben keine Fantasie, sagte mein Vater. Im Jahre 2000 war das erste Silvester in dem meine Eltern auf ihr Neues Zuhause mit einem Champagner angestoßen haben. Der Traum wurde war.

Sein Traumhaus

Wie bei vielen Häuslebauer, das Geld wird knapp. Mein Geschäft musste ich auch schließen, so hinterließ ich auch einen ordentlichen Schuldenberg. Nur der Verkauf von zwei Bauplätze war die Rettung und das Fortleben in Valréas gesichert. Aber es war „Spitz auf Knopf“ , wie man so schön sagt. Ein Bauplatz kauften Belgier und eines ein junger Franzose. Meine Eltern bekamen nette Nachbarn. Man muss die Dinge oft mal aus einer neuen positiven Richtung betrachten. Der kleine Weinberg, der noch übrig blieb, machten wir unseren besonderen Hauswein in Eigenregie. Unser DOMAINE MAXIMILIAN . Jedes Jahr bekam der Wein ein neues Etikett mit Widmung. Lune de Miel, Roi de Montagne oder Emilia. Besondere Jahrgänge und ihre besondere Bedeutung für die Familie in dem jeweiligen Jahrgang.

Um sich seine kleine Rente noch aufzubessern, räumte mein Vater sein Bürozimmer. Das Chambre d‘ Hautes war geboren. Mein Mutter war eine gute Gastgeberin, sprach inzwischen fließend Französisch. Die ersten Gäste kamen waren „tre sympa“ und bereichern das Leben. Nach den 3. oder 4. Gästeübernachtungen sagte mein Vater zu meiner Mutter: Die waren alle nett, die bei uns ihren Urlaub verbrachten! Ein Anbau mit zwei Appartement war die logische Folge.

Chez Mama

Nach meinem Desaster mit meiner Kneipe brauchte ich lange um wieder auf die Füsse zu fallen. Durch die finanziellen Schwierigkeiten die mit der Aufgabe und Flucht aus meinem „Alten Leben“ in Verbindung stand, war das Verhältnis zu meinen Eltern gestört. Ich arbeite Zeitweise auf einem Kreuzfahrtschiff, aber wusste nicht so recht wo die Reise hingehen sollte….

Vistamar Auslaufmelodie

Trotzdem war „le refuge“ , die Zuflucht, wie wir unser Elternhaus in Valréas nannten, immer ein Ort des Friedens, der Ruhe und Erholung. RAUM, ZEIT, STILLE, so hat mein Vater es formuliert.

RAUM ZEIT STILLE

Erst meine Frau Miri brachte die Emotionale Wendung in unserem Vater/ Sohn Verhältnis. Vom ersten Tag hatte Sie sein Herz erobert. Er konnte es nicht fassen, das ich so eine Frau kennen und lieben lernte. Aus mir konnte doch noch was rechtes werden. Und insgeheim muss ich schon zugestehen: sie tat mir gut und gab mir neuen Halt im Leben.

LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK

Einmal im Jahr machte meine Frau Miri ein #Antigymnastique Kurs in Valréas. Dort konnte ich beobachten wie gut eingespielt meine Eltern waren. Meine Mutter machte das Frühstück, machte alle Besorgungen und war für das wohlergehen der Gäste zuständig und hatte immer ein offenes Ohr. Mein Vater war der Chef für das 3 Gänge Menue am Abend. Präzise, einfallsreich, aber bodenständig, das war seine Handschrift. Grosses Lob von allen Seiten. Auch Vegane Wünsche wurden erfüllt.

Ich sehe ihn immer noch vor mir, wenn er an seinen Schwimmteich mit einem Glas Whiskey in der Hand und in den sternenklaren Nachhimmel der Provence blickte. Er war zufrieden.

Seine Lebensphilosophie konnte er in Valréas leben. Autark sein. Seine eigenen Brunnen, Strom durch die Sonne, die besten Tomaten und Kartoffeln. Seinen eigenen Wein. Seine Hühner. Das Frühstücksei wurde begeistert von den Gästen verputzt.

Die letzte Runde mit dem Traktor…

Über den Tod hat er mir mir auch geredet. Was kommt danach. Seine Vorstellungskraft endete. Er kam schnell. Seine Schulkameraden aus seinem Ort #Roitzsch bei #Leipzig waren zu Besuch, sein Sohn mit neuer Freundin. Die letzte Runde mit dem Traktor. Es war vollkommen, es war getan.

Wo geht er hin?

Meine Mutter hatte nun alles allein zu stemmen. Sie machte es gut. Die Gäste kamen, neue Freunde, ein Netzwerk in dem man aufgefangen und nicht allein ist. Mein Bruder übernahm den Gedanken weiter einen guten Wein zu machen. Einen echten DOMAINE MAXIMILIAN. Es wurde ein feines Freundschaftprojekt in dem viele helfende Hände ihre Freude hatten. Beim ernten der Trauben, beim Pressen, beim Abfüllen und wichtiger, beim gemeinsamen Essen und Trinken unter der abendliche untergehenden provencalischen Sonne. Mama ist die gute Seele des Hauses. Man fühlt sich wohl.

Ich denke an den Betriebsausflug mit meinem Bistro Team Gräfenstein, an das unvergessen Trainingslager meiner Jungs vom FC Mezopotamya ?️‍♂️, an meine Alpentreter mit dem Angriff auf den Mont Ventoux?️, die gemeinsame Radfahrt ?‍♂️?‍♀️mit dem Rad Club von Valréas, an meinen #Kulturverein in Hösbach mit dem Besuch des kalten❄️ Chateau Gringon. Ich denke an 10 Mal #Antigymnastique in der Provence. Mit allen hatte ich schöne Tage in der Provence im Hause meiner Mutter Christa und Hans Holler „le refuge“ in Valréas. SO VIELE SCHÖNE MOMENTE.

Eine vergessene Erinnerung…

Und wie konnte ich all die Jahre mein altes #Bianchi vergessen. Manchmal verliert man sich im Leben. Setzt neue Prioritäten. So war ich froh, verblüfft, mein Fahrrad wiederzufinden. Geputzt, geölt, es schnurrt wie ein Kätzchen. Immer noch schnell, ursprünglich, kein schnick schnack. Die verschlungenen Straßen der Haute Provence, den Mont Ventoux immer im Blick, in Gedanken 30 Jahre jünger, Druck auf der Pedale, atmete ich die Lavendel geschwängerte Luft ein. HERRLICH

Ich hab zwar kein Koffer in Berlin, aber ein BIANCHI in der Provence. Ist das nicht schön?

LG. BLEIBT GESUND, BLEIBT MIR TREU. EUER COACH.

Nachspann

Provence im Winter
Chez Mama
#Antigymnastique
In der Küche der Chef
Wenn der Hand Karren erzählen könnte…
Das Gräfenstein
Herbie & Hans
Die 100 järige Gerda Nikolaus
Roi de Montagne

Pilgern auf der Alb

Pilgern

auf der Alb

#aufderschwäbischeneisenbahn

#trullatrullatrullala

Bei der Vorbereitung unserer kleinen Etappenwanderung entlang der schwäbischen Eisenbahn hatte ich einen Anruf bei der Bahngesellschaft und folgendes Kinderlied wurde in der Leitung gespielt….

ein Historisches Kinderlied begleitet uns auf unserer Wanderung

Diese historische Bahnlinie von Engstingen nach Ulm über Münsingen, Schelklingen und Blaubeuren sollte unsere Raststationen auf unserer Pilger Etappenwanderung hoch auf der schwäbischen Alb sein.

Wir, das sind: Der Coach, Miri und Hütehundmix Chablis aus den Kaparten.

Pilgern auf der schwäbischen Alb

Die Rucksäcke gepackt, Proviant für Chablis, die Wanderschuhe geschnürt, das Auto geparkt in Engstingen am Bahnhof, den Routenplaner #Komoot eingeschaltet, so starteten wir frohgemut in das Abenteuer „Pilgern auf der Schwäbischen Alb“.

der Bahnhof in Engstingen

Entlang der Bahnlinie wanderten wir aus dem Ort Engstingen in Richtung Münsingen unserem 1. Etappenziel. Es war heiss, kein Schatten in Sicht, vor uns lagen ca. 20 km. Die ersten 4 km bis Kohlstetten waren schon mal launig, der neue Rucksack von Miri passte wie angegossen, kein Schuh drückte und Chablis hatte stets ein Auge auf uns. Seine kleine persönliche Schafsherde! In Kohlstetten sahen wir das restaurierte Bahnhäußchen welches ein kleines feines Restaurant nun beherbergt. Leider an diesem Tag noch geschlossen so musste ein Schluck aus der Trinkflache reichen.

Nach Kohlstetten verliessen wir das Tal, unser Weg führte jetzt durch Wiesen und Wälder. Dankbar für den Schatten der Bäume und der leichte kühlende Wind. In weiter Ferne hörten wir immer mal wieder das Signalton der schwäbischen Eisenbahn. Wir waren auf dem richtigen Weg. Ein Picknick an einem Bachlauf, kurz die nackten Füsse erfrischen, keine Eile, einfach mal in sich ruhen.

Der Segelflugplatz von Münsingen kündigte unser heutiges Etappenziel an. Von weitem konnte mann den Kirchturm und die ersten Häuser von Münsingen erkennen. Es ist dann nochmal eine Motivation wenn man sein Ziel schon im Blick hat, obwohl es noch einige Kilometer zu gehen sind. Geruht und Gestärkt auf einer Parkbank am Wegesrande liefen wir in das alte Stadtzentrum von Münsingen zum #Biosphären 4* Wohlfühl-Hotel Herrmann | Münsingen | Schwäbische Alb, unsere Bleibe für die Nacht.

Ich sollte noch erwähnen das wir in der Coronazeit unsere Wanderung unternommen haben. Nach einem harten #lockdown, wurden die ersten vorsichtigen Lockerungen ermöglicht. So auch Hotels und Restaurant mit restriktiven Hygiene Maßnahmen geöffnet. Wir waren froh, trotz der harten Einschränkungen, unsere Reise zu unternehmen und konnten um so mehr die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit der Gastgeber schätzen. Aber dazu später mehr.

Biosphärenhotel Herrmann

Eine heisse Dusche, ein @Berg Märzen, ein guter Rotstbraten und ein Schlummertrunk Cuvée Jura vom #Biosphärenweingut Dolde. Einfach herrlich. Wie haben wir das vermisst.Und jetzt: Süsse Träume

Am nächsten Tag standen 30 km Wanderung im Roadbook. Puh….Der Wetterbericht kündigte Dauerregen und Windböen an. So gab es kurzerhand eine Planänderung: von Münsingen nach Schelklingen mit der schwäbischen Eisenbahn und die letzten 10 km nach Blaubeuern wieder auf Schusters Rappen. Nach einem reichhaltigen Frühstück verließen wir unser kleines Hotel in Richtung Bahnhof Münsingen und warteten auf die Einfahrt der Traditionsbahn. Nirgends konnte man eine Fahrkarte lösen. Alles geschlossen. Der Zugführer hatte ein Herz für uns drei, besonders Chablis fand er süss, so nahm er uns kurzerhand auch ohne gültige Fahrkarte mit nach Schelklingen. Auch das ist Deutschland. Danke.

Angekommen in Schelklingen tigerten wir erst einmal in die Innenstadt auf einen feinen Cappuccino. Ein obligatorisches Foto von der #Venus vom Hohle Fels musste sein.

Die Venus vom Hohle Fels ist die bisher älteste bekannte, von Menschenhand geschaffene Frauenfigur.
Die Statuette ist 40 000 Jahre alt und wurde aus einem Mammutstoßzahn geschnitzt. Sie zerbrach im Laufe der Zeit im Erdreich. Sechs Fragmente konnten zu einer fast vollständigen Figur zusammengefügt werden. Anstatt des Kopfes befindet sich im Halsbereich eine Öse. Die Venus vom Hohle Fels wurde einst als Amulett oder Schmuckstück getragen.
Die überdeutlichen Geschlechtsmerkmale fallen sofort ins Auge. Die Brüste sind üppig und ragen weit nach vorne. Das Schamdreieck mit der offenen Vulva ist deutlich zu erkennen. Die Taille ist im Verhältnis relativ schmal. Die Darstellung zeigt damit keine Schwangere. Im Gegensatz zu den Füßen sind die Arme und Hände fein ausgearbeitet. Die sorgfältigen Kerben, Linien und Markierungen sind zweifellos von symbolischer Bedeutung.
Eine abschließende Erklärung zur Venus vom Hohle Fels kann die Wissenschaft noch nicht geben. Das Geschlecht scheint die zentrale Aussage der Figur zu sein. Die Figurine signalisiert Weiblichkeit und Sexualität an sich, und zwar in einer Weise, die von der Identität einer real existierenden Frau losgelöst ist.

Der Regen kündigte sich mit dunklen Wolken an, so wollten wir keine Zeit verlieren und wanderten zügig zu unserem 2 Etappenziel: Der Blautopf in Blaubeuren. Unsere Herberge Zum Ochsen.

Aber der Regen wurde immer heftiger. Wir retteten uns unter einer alten Linde. So verharrten wir der Dinge, wurden immer Nasser und froren wie Espenlaub, machten uns aber warme Gedanken. Jetzt eine warme Mahlzeit, das wäre fein. Also, auf in den Regen auf der Suche nach einer Gaststätte. Ein Schild, ein Wegweiser, der Forellenhof hörte sich verlockend an. Es brannte Licht, rein in die wohlig warme Gaststube. Ein herzlicher Empfang, auch Chablis war willkommen. Gleich mit einem Willkommensschmankerl huschte er unter den Tisch. Forelle Müllerin und weisser Spargel mit Sauce Hollandaise, ein passender Riesling aus Württemberg. So werden die müden Glieder wieder zum leben erweckt. Lecker.

Die letzten Meter nach Blaubeuren waren dann nicht mehr schwer. Herzlich begrüßt in unserer Herberge Zum Ochsen. Eine heiße Dusche und ein gutes Bier. Wandern für Fortgeschrittene…Am Abend die guten schwäbischen Maultaschen Wie Gott auf der Schwäbischen Alb“. Der Blautopf war gesperrt, aber auch so hatte Miri sich die Quelle der Blau anders vorgestellt.

Entstehung des Blautopf

Die berühmteste Karsterscheinung Blaubeurens ist der Blautopf. Der Blautopf ist nach dem Aachtopf die größte Karstquelle Deutschlands.

Seine Entstehung verdankt der Blautopf verschiedenen Umständen. Die Albhochfläche besteht aus klüftigem und durchlässigem Kalkgestein. Die Regenfälle auf der Alb sammeln sich nicht in Flüssen, sondern versickern sofort in den Untergrund. Innerhalb des Bergmassivs sind weitverzweigte Höhlensysteme entstanden, die je nach Wasserspiegel unterirdische Höhlenflüsse führen oder zwischenzeitlich Trockenhöhlen sind. 

Tief und wasserreich

In dem Gebirge um den Blautopf herum befindet sich ein großes weitverzweigtes Höhlensystem, in dem große Wassermassen gesammelt werden und am Blautopf an die Oberfläche drängen.

Das Wetter wurde schöner die letzte Etappe stand im Roadbook. Der Ulmer Münster und unser kleines feines Hotel Reblaus im Fischerviertel sind das letzte Ziel unserer kleinen Pilgerwanderung auf der schwäbischen Alb. Wir verabschiedeten uns herzlich von unserer Herbergsmutter, der Chefin vom Hotel Zum Ochsen. Viel haben wir über die Probleme der Gastronomie in der Coronazeit gelernt und darüber rege diskutiert. Wir wünschen ein gutes gelingen im Restart nach dem Lockdown. Wir fühlten uns sicher und jederzeit gut betreut. Danke.

Über einen Höhenwanderweg der sehr gut beschildert ist nahmen wir die letzten 20 km in Angriff. Wir wurden immer besser. Dunkle Waldwege über freie offene Lichtungen, Wiesen und Felder wanderten wir im Gleichschritt. Vorbei an kleinen Ortschaften tauchte in der Ferne der Ulmer Münster am Horizont auf. Grosse Freude.

Ulmer Münster by night

Über 200 Jahre wurde am Ulmer Münster gebaut: von 1377 bis 1543 und dann nach einer langen Pause wieder von 1844 bis 1890. Heute ist das Ulmer Münster die größte evangelische Kirche in Deutschland und die Kirche mit dem höchsten Kirchturm der Welt. Das Münster ist kein Dom: In Ulm gab es nie einen Bischof oder einen Landesfürsten. Das Münster ist eine Bürgerkirche: Allein die Bürgerinnen und Bürger der Stadt bauten es, bis heute ist es das Wahrzeichen von Ulm.

Ankommen, über kleine Vorstädte der Blau entlang. Einblicke in Gärten, Höfen und Wohnzimmer. Das Leben einer Stadt mit seinen kleinen Gassen, Plätzen, Restaurants und Geschäften zu entdecken gelingt nur auf Schusters Rappen. Ulm ist eine Reise Wert. Zu Fuss sehr zu empfehlen.

Nach einer entspannten ruhigen Nacht wachten wir vom bezaubernden Vogelgezwitscher auf. Und das in der Innenstadt, nicht unweit des Ulmer Münster entfernt. Klasse.

Um 9:15 Uhr wartete auf Gleis 5a unser Zug der Schwäbischen Eisenbahn. Der Lokführer begrüßte uns herzlich und wünschte uns eine gute Bahnfahrt. Jetzt, bei der Fahrt mit der Bahn durch das Tal an den Ortschaften die wir alle schon bei unserer Wanderung streiften kamen die Erinnerungen und die Begeisterung für die schwäbische Landschaft der Alb.

Das war unser Pilgern auf der Alb, entlang der schwäbischen Eisenbahn. Wir sagen Danke: an die Menschen die wir auf unserem Weg begegnet sind! Herzlich, authentisch, hilfsbereit!

Bleibt gesund, bleibt mir treu. lg. Euer Coach

STRAVA,Was?

Ihr kennt STRAVA nicht? Ist auch nicht lebensnotwendig, und rettet auch keine Menschenleben. Aber für den Radsportler eine feine Sache.

Strava ist in der Fitness-Community gut bekannt und setzt sich dafür ein, die Sportler dieser Welt zu vernetzen. Der Name des Unternehmens stammt vom schwedischen Wort für „streben“ und sagt viel über dessen Absicht aus: denjenigen zu helfen, die danach streben, besser zu werden und zwar unabhängig von ihren Ziele oder Fähigkeiten.

Alles beginnt mit der weltweiten besten Aufzeichnung von Aktivitäten

Strava Homepage

Strava verwandelt jedes iPhone und Android-Smartphone in einen ausgeklügelten Lauf- und Fahrradcomputer (funktioniert auch mit GPS-Uhren und herkömmlichen Fahrradcomputern). Starte Strava vor dem Beginn einer Aktivität und schon kannst du deine bevorzugten Leistungsdaten aufzeichnen und hinterher im Detail analysieren. So die Werbung.

Ich bin Mitglied seid November 2017.

221 Aktivitäten habe ich in dieser Zeit aufgezeichnet. 1031 Sportler habe ich abonniert. 451 Sportler folgen meinen Aufzeichnungen.

https://www.strava.com/athletes/26013968

Wenn STRAVA meine Tour nicht aufgezeichnet hat, habe ich das Gefühl, nicht auf dem Rad gewesen zu sein!

Sebastian Holler

Den ersten Tacho fand ich schon cool. Musste erst den Radumfang ausrechnen um genaue Geschwindigkeiten und Kilometer zu ermitteln. Meine Höchstgeschwindigkeit über 40,über 50 km/h, oh year!

so ungefähr sah er aus

Ich kann mich noch genau erinnern wie mein damaliger Fussballtrainer @HerbertHufgard mir meinen Puls zeigte, um so meine Leistung zu testen. Ich hab den Puls mit der Hand gar nicht gefunden und mir nur insgeheim gedacht: was für ein Scheiss!

30 Jahre später bin ich voll verkabelt. Pulsmesser, Wattmesser, Geschwindigkeitsmesser, Trittfrequenzsensor zeichnen meine Leistung während meiner Radtour auf. STRAVA fügt das alles zusammen und bereitet das für den Sportler graphisch auf. Jeder Abonnent kann meine Fahrt einsehen und mir Kudos geben. Das sind like´s um den Sportler anzufeuern. Gut gemacht oder #givekudos !

Ich bin ein Segmentjäger!, sagte mal ein Radsportler zu mir. Segmente sind Teilabschnitte einer Strecke die man selber oder andere kreieren können. Radelt man an einem solchen Segment entlang wird die Geschwindigkeit übertragen und man kann in einer Bestenliste sein Ergebnis einsehen. Viele möchten der König, also führender in der Bestenliste verschiedener Segmente sein. Oft warten sie auch auf den passenden Rückenwind um die schnellste Zeit zu erobern. Mittlerweile fahren auch viele E – bikes diese Strecken und zeichnen auf Strava auf. Doping, wo man hinschaut….

SEGMENTCUP der RADBANDE 2020

https://www.segmentcup.com/cup/Radbande

Ich bin kein Jäger, aber viele motiviert so ein Erfolg. Ich schaue mir gerne Touren von anderen Radsportlern an. Auch freue ich mich über spannende Strecken sowie die ein oder anderen Fotos die während der Tour gemacht werden. Manchmal bin ich regelrecht neidisch, besonders wenn ich im Winter traumhafte Fotos aus Australien, den USA oder Neuseeland sowie den Fidschi Inseln von befreundeten Strava Freunden einsehen kann.

immer das Handy dabei…

Letztendlich fahre ich Rennrad für mich und nur für mich. Es sind feine Accessoire die ich nutze. Sie heben den Radsport auf ein Professionelles Level. Ride like @froome. Ich freue mich für Kudos und den Ausstausch mit den vielen Radsportlern dieser Welt.

„Fahre so viel oder so wenig, so weit oder nicht so weit wie du willst. Hauptsache, du fährst.”

Eddy Merckx

Bleibt Gesund.Euer Coach

Shut down

Das Corona Virus: Sars Cov 2

An dem Tag als die Welt sich veränderte saß ich allein auf meinem Merida Reactor Rennrad und atmete die frische kühle Frühlingsluft ein. Mir ging es gut. Die ersten Sonnenstrahlen, am Wegesrande die ersten Krokusse, Magnolien Bäume in ihrer schönsten Pracht. Einfach herrlich. Meine Radkumpels mieden mich, die Regierung erliess eine Kontaktsperre, die Angst sich gegenseitig anzustecken war gross. Panik! Das Corona Virus hatte unsere Gesellschaft fest im Griff.

In dieser schwierigen Zeit musste ich häufig an meinen Vater denken. 2002 brach in China der Virus SARS -COV aus und er war mittendrinn dabei. Leider kann ich ihn nicht mehr befragen, aber meine Erinnerungen über diese Zeit sind noch sehr präsent. Er hatte ein kleines Weinbau Entwicklungshilfe Projekt in der Region Gansu/China. Im Frühjahr 2003 musste er für wichtige Pflanzarbeiten in sein Projektgebiet. Nach anfänglichen Vertuschungen der Regierung über das Virus SARS -COV wurde ein striktes Einreiseverbot erteilt. Nur mit einer persönlichen Genehmigung des Gouverneur der Region Gansu durfte er nach China einreisen. In Peking gelandet, war er verwundert über die menschleeren Strassen. Sein Zug der über 1000 km in das Projektgebiet ging war Geisterhaft leer. 2 Ärzte haben ihn begleitet, immer wieder Fieber gemessen um so ein Anzeichen einer Erkrankung zu erkennen. Tatsächlich stieg seine Temperatur, er hatte Anzeichen von leichtem Fieber. Seine 2 Begleitärzte wurde schon richtig mulmig. Er beruhigte sie, nahm eine Aspirin und nach nochmaligen Fiebermessen war wieder alles im Lot. Angst war ihm fremd.

mein Vater in seinem Weinberg mit Bürgermeister Zouh

Er konnte stolz auf sich sein. Mit Ruhe und Bedacht hat er sein Ziel erreicht.Und ist nicht in Panik versunken.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/zwei-deutsche-gegen-chinas-fuselkultur-denn-wein-ist-keine-schnapsidee-1.923984-0

Jetzt, 17 Jahre später, hat mich das Virus erreicht. Es ist nicht SARS -COV sondern ein Ableger und trägt den Namen SARS COV 2: der Erreger ist in der Stadt Wuhan / China ausgebrochen. Man spekuliert, das der Ort ein Lebensmittelmarkt für wilde Tiere war. Das Sars – COV Virus ist von der Fledermaus über eine Schleichkatze dann auf den Mensch übergesprungen. So in etwa muss auch der neuartige Virus seinen Weg auf den Menschen gefunden haben.(oder doch aus dem Labor!?)

Ausgangssperre, Kontaktsperre, menschenleere Strassen, Hamsterkäufe, Unsicherheit in allen Teilen unserer Gesellschaft. Am Anfang war es weit weg. (laut Trump, das Chinese Virus) Im Fernseh sah man Bilder von eilig gebauten Krankenhäuser und abgeriegelten Millionenstädten. Die ersten Meldungen von infizierten Mitarbeitern einer Zulieferfirma der Automobilbranche in Deutschland beunruhigte uns nicht. Erste Meldungen aus der Lombardei/ Italien und sogar die ersten Toten gaben uns zu denken. Aber wir taten das mit den Worten ab: wird bei uns doch nicht so schlimm, unser Gesundheitsystem ist besser aufgestellt.

leere Geisterstädte auch bei uns…..

Jeden Tag lernte ich dazu. Die Gespräche wurden intensiver. Das Virus beherschte unseren Alltag. Die ersten Hamsterkäufe konnte ich beobachten, der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern wurde eingeführt. Man Schüttelte keine Hände mehr zur Begrüssung. Man ging auf Distanz.

unser Leergutjungs machen einen guten Job

Eine Millionenstadt in China unter Qarantäne zu stellen war zu Zeiten meines Vaters schon eine grosse Belastung. Aber bei uns in Europa? Welche Massnahme ist gerechtfertigt, welche Massnahme ist übertrieben?

Herdenimunität, Durchseuchung, Avidität sind neue Begriffe in meinem Wortschatz. Ein guter Podcast:

Virolge Christian Drosten

https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html

In meiner Jugend hatte ich die Kinderkrankeiten, Mumps, Masern und Windpocken. Meine Mutter hatte die Malaria. Viruskrankheiten die nur bedingt mit Medikamente oder Impfungen zu unterbinden sind. Auch gegen das neue Corona Virus gibt es noch keine Wirkstoffe. Also ist der Gedanke einer Herdenimunität eine Chance für die Gesellschaft, mit der Massgabe die Risikopatienten zu schützen?

Gelingt uns das ?

Es ist eine grosse Belastungsprobe für unser Zusammenleben. Ich bin skeptisch. Die schönen Hastags: #wirundjetztfüralle, #zusammensindwirstark #nachbarschaftchallenge oder #solidaritecovid-19 hören sich gut an. Ich spüre Unsicherheit, Panik und Existenzängste!

Wir dürfen uns nicht verlieren. Mut und Courage sind besonders in dieser Zeit gefragt. Mit Bedacht, Umsicht und Mut jeden Tag neu begehen. So denke ich gerne an die Zeit meines Vaters in seinem kleinen Weinbauprojekt in China zurück. Er hatte den Willen, den Mut und die Kraft an seinem Projekt festzuhalten. Und Sars – Cov konnte seinen Traum nicht hindern. Die kleinen Bauern haben es ihm gedankt. Und auch jetzt ist er für mich ein Anker in diesen schwierigen Zeiten.

Bleibt Gesund. Euer Coach

Die Tradition

Die Tradition

ein Skiurlaub mit der ganzen Familie

An den ersten Schnee kann ich mich noch gut erinnern. Wir fuhren über eine Passstrasse in Richtung Italien, wir schrien im Auto, mein Vater musste sofort auf die Bremse und in einer Nothaltebucht anhalten. Mit voller Freude stürzten wir Kinder uns in den Schnee am Wegesrande. Wir kamen damals gerade aus Kenia. Die ersten sieben Jahre meines Lebens verbrachte ich in Afrika. Der schneebedeckte Kilimandscharo war in weiter Ferne. Einmal eine Schneeballschlacht, ein Iglu oder eine Schlittenfahrt. Das wäre toll.

Kilimandscharo

Einen Skiurlaub – das konnten sich meine Eltern nicht leisten. Manchmal fiel der Schnee bei uns auch im Vorspessart, so unternahmen wir spannende Rodeltouren, Schneeballschlachten und spielten Eishockey auf unserem zugefrorenen Dorfteich bis die Mama zum essen rief. Aber ein richtigen Skiurlaub in den Bergen blieb ein Traum.

Ischgl – mein Traum! jedes Jahr fuhren meine Freunde nach Ischgl, erlebten die tollsten Geschichten. Und Ich war nie dabei. Blieb immer Zuhause. Hatte mir in jungen Jahren beim Fussball einen Kreuzbandriss zugezogen und fand das Skifahren für mich als zu gefährlich. Schade.

Erst die Bekanntschaft meines Schwiegervaters Herbie änderte sich mein Leben. Er war ein richtiger Tiroler durch und durch. Gebürtig aus Schwaz in Tirol. Im Sommer ging er in die Berge zum Pilze sammeln und im Winter war Skifahren angesagt. Zum Ausgleich spielte er auf dem zugefrorenen See mit Freunden Eisstock schießen. Meinen ersten Vogelbeeren Brand hab ich mit ihm gekippt. Lecker. Viel über Österreich 🇦🇹und seine Berge gelernt. Danke.

ein Mann aus Tirol

Er ist natürlich jedes Jahr mit seiner Familie in den Skiurlaub gefahren. Ihm war es wichtig das sein beiden Töchter gut Ski fahren lernen. Und das konnten sie besser als Lindsey Vonn.⛷️

So war es Tradition das er immer zu den Faschingsferien zum Skiurlaub einlud. Nun auch mich. Es ging nach Brigels in die Schweiz. Mein Traum wurde war. Schnee so weit das Auge reichte, eine unglaublich schöne und beeindruckende Landschaft.

Brigels / Schweiz
Traum

So, was macht einer ohne Skierfahrung auf dem Berg? Erst mal sich Langlauf Ski ausleihen. Es gab gleich eine gespurte Loipe nahe der Hütte. Das lief nicht so schlecht. Jetzt wollte ich wie die grossen Biathleten auch mal Skaten. Merkte aber schnell das ich nicht vorwärts kam. Erst mein Schwiegervater Herbie erklärte mir den Unterschied. Die Ski sind anders aufgebaut.Die Skating Ski haben ein Kante mit der man sich abstösst. Um so mittels Skatingschritt an Tempo zu gewinnen. Logisch…

fehlt nur das Gewehr…

Ich wollte natürlich nicht hinten an stehen. Alle waren so gute Skifahrer, selbst schon die kleinsten Enkelkinder Samu und Levi fuhren wie wild die Pisten herunter. So durfte ich mir mal die Abfahrtsski von meinem Schwiegervater Herbie ausleihen. Fiasko will ich es nicht nennen, aber erst einmal in den Schlepplift reinstolpern war eine Herausforderung. Steht man erst oben auf der Bergstation werden die Knie weich. So steil sieht das von unten doch gar nicht aus! Allen Mut zusammen genommen, Augen zu und Abflug in den Schnee. Gut, mit paar Ratschlägen und like Schneepflug mehr als recht und schlecht die Talstation erreicht. Nichts gebrochen, alles heil, darauf einen Schnaps! (am besten eine Vogelbeere)

Pistenschreck oder doch Franz Klammer

Aus diesen ersten Erfahrungen hab ich gelernt und mich auf das Langlauf fahren in den nächsten Urlauben konzentriert. Auch lange Schneewanderungen mit Hund Chablis🐕 habe ich stattdessen unternommen. Oft war das Ziel eine Après Ski Hütte in der sich dann die ganze Familie traf. Es hat mich schon geärgert das ich nicht den berühmten Einkehrschwung konnte. Aber das Bier🍻 und die Jause🍳 hab ich mir doch schmecken lassen.

Chablis aus den Karpaten

Eine Tradition vom Schwiegervater Herbie in den Faschingsferien zum Ski fahren einzuladen haben wir übernommen und fortgeführt. Eine Tradition. Es ist nicht immer leicht alle unter einem Hut zu bekommen. Es jeden Recht zu machen. Die Kinder werden größer und es nicht mehr so spannend mit den „Alten“ in den Urlaub zu fahren. Skiurlaub ist teuer. Eine Unterkunft für uns alle mit Hund Chablis zu finden ist nicht so leicht. Dieses Jahr waren wir in den Nockbergen,🏔️ Kärnten.150 Meter von der Bergstation entfernt. Im Tal gab es zwei Thermen und für mich eine Skating Loipe. Hurra! Die Klimaveränderung hat auch die Skigebiete erreicht. Mit viel Aufwand wird versucht mittels Beschneiungsanlagen den fehlenden Schnee entgegenzuwirken. Schneesicherheit ist ein wichtiger Erfolgsgarant für die Urlaubsregionen. Auf einer weissen gespurten #Römerloipe konnte ich meine Runden drehen. Sehr bizarr, aber gut!

global warming

Das Klima ändert sich, global warming ist auch in den Skigebieten angekommen. Mit einer großen Anstrengung stemmt man sich gegen den fehlenden Schnee. Wir wollen auf den Gipfel, Ski fahren, mit einem feinen Einkehrschwung in die Après Ski Hütte und feiern bis die sich die Balken biegen. Ist das noch Zeitgemäß?

Einkehrschwung wie Anno dazumal

Ich glaube schon. Nachhaltigkeit ist das Schlagwort. Die Berge in ihrer vollkommenden Schönheit verstehen und spüren. Wanderungen, gerne auch Bäume umarmen sich entschleunigen, der Natur bewusst werden. Gut Einkehren, mal ohne Einkehrschwung! Menschen, Sprache und Regionale Produkte kennenlernen. Viele Angebote werden schon gemacht.

in der Panoramahütte

Fasching 2020 🤡in den Nockbergen war wieder ein Traum. Ich freue mich schon auf unseren nächsten Familienurlaub. Wo wird er sein? Das weiss ich nicht, aber ich weiss, er endet mit einem gepflegten Einkehrschwung.

Nockberge 2020

Bleibt mir treu. LG. Euer Coach

Nachspann

https://www.youtube.com/watch?v=4v1pZ_MAQ-c

Der Coach

Ich war mal

Trainer

einer kurdischen Mannschaft!

Ich war mal Trainer einer kurdischen Fussball Mannschaft. Und so fing alles an. Mit dem Fussball hatte ich nach meiner aktiven Zeit nicht mehr viel am Hut. In meiner neuen Stadt kannte ich niemanden und keiner wusste das ich ein leidenschaftlicher Amateur Fussballer mal war. Selbst meine Frau Miriam ahnte nichts von meiner früheren Leidenschaft. Vielleicht an meinen Narben am Knie und den leichten O Beinen konnte man einen Fussballer in mir erkennen. Aber das lag lange zurück.

Selbst hatte ich einige Trainer in meiner aktiven Fussballer Zeit. An einen kann ich mich besonders erinnern. Sein Name: @HerbertHufgard. Ich weiss nicht ob er der Erfinder der Vierer Kette ist, aber Fussball war sein Leben.

Er prägte mich in der Jugend und holte mich später zu meinem Dorfverein in dem er der Trainer der 1. Mannschaft war. Wir waren Jung und Schön. Und wollten die Fußball Welt einreißen. Aber oft spielten wir viel Müll. Kurz vor Spielende, im Stand von 0:0 oder gar 1:2, machte er sich an der Seitenlinie warm, wechselte sich selber ein, ging in die Sturmspitze, (mit seinen @addidas Copas in herunter gezogenen Stutzen und hoch-gekrempelten Ärmeln – eine Kampfansage) ein Ruck ging durch die Mannschaft wie einst im Film von Bud Spencer: Sie nannten ihn Mücke.

sie nannten ihn Herbert…

Aber der Trainer hatte auch die Fähigkeit den Fussball in seinem Stellenwert richtig einzuordnen. Einmal bei einer verlorenen Meisterschaft am letzten Spieltag waren wir alle am Boden zerstört. Der Trainer fand die ersten Worte: Kopf hoch Männers, es gibt wichtigere Dinge im Leben. Damit war alles gesagt.

für gute Laune

Nun, fremd in der neuen Stadt mit einem Job der immer bis spät Abends ging, war an Fussball in einem Verein nicht zu denken. Öfters ging ich in eine Dönerbude um mir die Bundesliga oder Champions League live bei einem Glas Bier anzuschauen. Meine Frau war froh.

Es stellte sich heraus das der Besitzer ein Kurde war und in einem kleinen Fussballverein spielte und sogar Gründungsmitglied. Wir kamen ins Gespräch und er lud mich ein mal bei einem Training vorbeizukommen. Sie spielten auf einem alten Kunstrasen. Eine Hand voll Spieler begrüßten mich herzlich. Klassisch bei einem Eckchen machte man sich warm, hatte noch nichts verlernt, den ein oder anderen „Tunnler“ brachte mir gleich wohlwolliges Nicken ein. Das Bällchen lief. Nach einer halben Stunde spürte ich schon den harten Untergrund. Ich war keine Zwanzig mehr.

Und so war meine Engagement schnell verflogen. Der Austausch in der Döner Bude bei einem Glas Bier mit dem Besitzer blieb. Wir diskutierten viel über den internationalen Fussball bei Live Spielen der Bundesliga oder Champions League. Und so viel manchmal auch das eine oder andere Wort über den kurdischen Verein. Der wenig Geld hatte, geschweige denn Anerkennung. Die Spieler kamen in die Jahre und der Nachwuchs war nicht in Sicht…Man hatte kein Geld für einen Trainer, so machte den Trainerjob der ein oder andere Spieler. Was dann meistens im Streit endete. O Ton: von dir lasse ich mir nichts sagen! Ich musste nur schmunzeln und wusste auch keinen Rat.

wo lang geht’s?

Ich glaube ich fühlte mich geschmeichelt. Zwei Vorstansmitglieder des kurdischen Vereins kamen auf mich zu und boten mir, bei einem türkischen Kaffee, das Traineramt an. Ich und Trainer? Und dann noch ein Deutscher!

Den ein oder anderen Spieler kannte ich ja noch aus dem Training. Werden sie mich als Trainer akzeptieren oder bin ich nur der Notnagel, weil sie keinen dümmeren gefunden haben? Oder sich keinen besseren leisten konnten? Viele haben den Verein schon abgeschrieben! 5 brauchbare Bälle und ein Satz Trikots (kurz/ kurz, was bei Minusgraden zapfig war). Die Trainingsbeteiligung war Mau, manchmal stand ich allein auf dem Platz. Wäre da nicht der Kapitän @NodariKvilitaia aus Georgien und ein Pole Namens Jacek gewesen, hätte ich schnell das Handtuch geworfen. Aber Sonntags wollten natürlich alle Spielen. Sie konnten und mussten sogar, weil mehr als 10 bis 12 Spieler fanden sich auch zu Spieltagen nicht in der Kabine ein. Nach 60 Minuten gingen den meisten dann auch die Puste aus.

warten auf Spieler

Viele wunderten sich. Ein Trainer der nicht schreit, keinen zur Sau macht, einer der positiv denkt auch bei dem aller schlechtesten Gekicke. Das war neu und gewöhnungsbedürftig.

ein Bier verdient?

Die Spieler sind mir ans Herz gewachsen. Haben sie verloren musste ich sie aufbauen, bei einem Sieg war ich auch bisschen stolz – leider gab es nicht viele Siege!

Ich merkte, ich kann Trainer. Und es machte mir auch spass. Ein Trainingslager in Südfrankreich brachte die Mannschaft enger zusammen (viele werden sich ein Leben lang an diese vier Tage erinnern, ich sage nur Mont Ventoux) und meine Philosophie wurde zumindest toleriert. (es muss aus seiner eigenen Begeisterung und Motivation kommen, der Trainer gibt nur den Rahmen vor) Sie nannten mich Der Coach.

Vorbereitung

Die grosse Veränderung fand zur Zeit der Flüchtlingskrise statt. Der Verein hatte die Idee den jungen Flüchtlinge ein Angebot zu machen bei uns mit zu trainieren. Ich fand die Idee gut aber warnte auch vor der Verantwortung. Aber es würde natürlich dünne Spielerdecke verbessen, so glaubte man…

Der erste Waldlauf blieb mir noch gut in Erinnerung. Die geflüchteten jungen Männer waren mit Freude dabei und wollten mir zeigen das sie was können. Etwas Wert sind. Nass, verschwitzt, ausser Puste und doch freudig ist dieses obige Foto entstanden. Es war der Start für eine grosse Veränderung. Vielleicht auch für unsere Gesellschaft! Im Nachhinein bin ich immer noch meinen Stammspielern für ihr Vertrauen und Unterstützung der geflüchteten Spieler dankbar. Es war schwer, jede Woche kamen neue junge Männer und fragten ob sie mit trainieren könnten. Wir haben jedem die Hand gereicht. Darauf bin ich stolz.

mehr als 10 Spieler…

Das Prinzip: wer trainiert und Leistung zeigt spielt, konnte nicht jeder akzeptieren. So gab es natürlich Spannungen in dem verdiente Spieler des Vereins sich nicht mehr von mir genug respektiert verstanden fühlten und zogen sich zurück. Hinter meinem Rücken wurde auch bestimmt nicht nett vom Coach gesprochen.

ein Sieg

Es gab aber kein zurück mehr. Wir haben diesen Weg eingeschlagen und er war richtig und fühlte sich gut an. Die geflüchteten jungen Männer brachten auch viel Qualität mit. Mit jedem Spiel, mit jedem Sieg kam Vertrauen und das Selbstbewusstsein zurück. Die Integrationskraft des Fussball kann so stark und mächtig sein. Es gibt kein Schwarz, kein Weiss, es gibt kein Kurde, kein Deutscher, kein Türke oder Pole. Es gibt kein Christ, kein Islamist und kein Jeside. Es gibt nur: kannst du kicken oder nicht! Das war auch zu meiner Zeit unter @Herbert Hufgard so.

dafür eine Urkunde.Danke

Dies sind meine Erinnerungen von 4 Jahren als Coach für einen kurdischen Verein. Diesen Blogeintrag widme ich allen Spielern die unter mir trainiert haben. Danke. LG Bleibt mir treu. Euer Coach

Radsport 2.0

Der Bund Deutscher Radfahrer hat mit der App Zwift ein Pilotprojekt gestartet und ich bin mal dabei.?

GCA steht für German Cycling Academy und möchte den VIRTUELLEN RADSPORT fördern. Viele neue eSports Bewegungen haben ein Problem: sie werden als Sport nicht anerkannt, geschweige denn ernst genommen. Klar, beim Computerspiel League of Legend, Fortnite oder FIFA wird sich nicht großartig bewegt. Das ist bei ZWIFT in der Virtuellen Fahrrad Welt anders. Hier wir richtig Watt zahlen getreten bis das ganze Haus glüht.?

AUSSAGE:
DAS DIGITALE ZWIFT TRAININGS- UND RENNPROGRAMM
DES BUND DEUTSCHER RADFAHRER, DAS DICH BESSER MACHT
UND IN DEN NATIONALKADER BRINGEN KANN!

Und dann habe ich folgende Reklame gelesen :
Im Winter eine RTF fahren? Geht auch ganz ohne Kälte – bei der neuen BDR WINTER GRAN FONDO Serie auf Zwift hast du drei Möglichkeiten dazu. Was dich erwartet? Eine virtuelle Radtourenfahrt, bei der du gemeinsam mit anderen RTFlern dem oft tristen Winterwetter ein Schnippchen schlagen kannst. Wenn du im Besitz einer BDR-Wertungskarte bist, kannst du dir außerdem 2 Wertungspunkte pro Ride gutschreiben lassen. Und das Beste für alle RTF-Punktesammler: Für die Gutschrift der Wertungspunkte fallen in dieser Serie keine zusätzlichen Gebühren oder Startgelder an.

Sonntag 10:00 Uhr, meinen Computer HOCHGEFAHREN, mein Wahoo Kickr Core eingeschaltet, meinen Pulsmesser angelegt, mein Raddress angezogen, eine Banane? und meine Trinkflasche? gefüllt. Schon war ich bereit für das virtuelle Experiment einer RTF, Radtourenfahrt.
Der BDR WINTER GRAN FONDO findet in der Zwiftwelt „Watopia“ auf dem „Zwift Medio Fondo“ Kurs statt, mit 72.9 Kilometer und 1.010 Höhenmetern. Die Strecke ist weitgehend wellig bis flach und am Ende wartet ein ca. 400 hm langer Schlussanstieg auf einen. Wer sich nach dem gemeinsamen Fahren in der Gruppe noch auspowern will, der hat am letzten Anstieg die Gelegenheit dazu.Halleluja.

Ich habe fast 180 Teilnehmer gezählt. Ein moin moin, ein guten Morgen,? ein Servus aus allen Teilen Deutschlands. Kurze Unterhaltung, viele waren froh nicht draußen bei Minus Graden fahren zu müssen und der Sturm Sabine?️ kündigte sich mit den ersten Böen an.

Nach einer Erkältung wollte ich es locker angehen, aber  das Peleton stürmte mit Tempo dem ersten Gipfel Vulcano ?entgegen. Mit einem Puls von 150? konnte ich in meiner Gruppe mithalten, war mir aber auf Dauer zu viel und so ließ ich abreißen.

Meine Gesichtszüge sprechen Bände. ?RTF, heisst Radtourenfahrt, aber wie auf der Straße geben einige Vollgas. Mit 140 Puls, mein wohlfühl Herzschlag ging es eine lange Zeit allein auf den verwinkelten Straßen von Watopia umher. Seine Ideale Gruppe zu finden ist nicht leicht. Dieses Problem hab ich auch in der wirklichen Welt. ?

Nach 30 virtuellen Kilometern hab ich eine Banane gegessen und so mich gestärkt für die nächsten virtuellen RADKILOMETERN.

Meine Trinkflasche wurde langsam leer, gut das mein Rad in der Nähe der Küche steht. Kurzer Stopp, Trinkflasche füllen und weiter aufs Rad.

Keine Erholung immer Druck auf der Pedale, nie die Beine lockern, immer Watt pro kg. Das ist Zwift! ?

Das Foto zeigt mich, mein Avatar, gerade im Windschatten einer Gruppe.

Die letzten Kilometern hatten es nochmal in sich. Nach zweieinhalbstunden auf dem Rad musste ich mich nochmal schwer motivieren. Hab auf einen leichteren Gang geschaltet und so konnte ich leichten Tritts den Gipfel?️ entgegen radeln.?‍♂️

Das war für Euch ein kleiner Einblick in meine Virtuelle Welt des Radsports.?

So ist unser LEBEN. Das Digitale Zeitalter ist auch im Radsport angekommen. In vielen Lebensbereichen tauchen wir ein in die virtuelle Welt. WIR DÜRFEN ABER UNS DARIN NICHT VERLIEREN. Das Wort zum Sonntag LG. EUER COACH

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