Kategorie: Meine Liebe Seite 4 von 5

Der Stromberg

Gravel Tour

mit
Martin Donat
lifeCycle Magazin

&

Radbande im Stromberg

Grosse Freude bei der [Radbande im Stromberg]. Martin Donat vom lifeCYCLE Magazin kündigte an, ein Reisebericht über eine 3 tägige Gravel Tour im Stromberg zu schreiben. SUPER. Unsere Heimat, unsere Berge, unsere Wälder, einfach – unser Revier!

Der Begriff Gravel kommt aus den USA und bedeutet Schotter. Ein Gravelbike ist ein umgebautes Rennrad mit dicken Reifen und kleinen Übersetzungen. Über Stock und Stein, über Schotter, Waldwege bezwingt dieses Rad jede Steigung, jeden Singles Trail und hat keine Angst vor den gefährlichsten Abfahrten

Martin Donat hatte über komoot 3 Touren geplant. Er bat die Radbande ihm noch Tipps und neue unbekannte Routen mitzuteilen. Sein Weg führte von Mühlacker, nach Heilbronn. Nachhaltigkeit und Regionalität sind seine Werte. Auf das Auto verzichten, auf lange Flugreisen. Die Bahn maximal für an An – Abreisen, kleines Gepäck, das schwerste: seine Kamera, gut verstaut im Rucksack. So kam er gut gelaunt und PÜNKTLICH am Bahnhof in Mühlacker Freitag, den 7. Mai um 9:30 Uhr an. Marc und Thomas von der Radbande nahmen ihn herzlich in Empfang. Die Stromberg Tour konnte beginnen.

Das schwerste:seine Kamera 📸 gut verstaut im Rucksack

Eine Gravel Tour zu planen ist nicht einfach. Welcher Weg ist der richtige, welcher Weg ist keine Sackgasse. Klar über GPS wird man auf komoot gut geleitet, aber ein Regionaler Guide ist dann in einigen Abzweigungen oder tief im dunklen Wald Goldwert. In der Nacht hat es viel geregnet. Einige Regenwolken durchzogen noch die Region. Die Wettervorhersage sprach aber von einem sonnigen  heissen Sommerwochenende.

TAG 1:von Mühlacker nach Freudental🚴‍♂️

Mit Marc und Thomas hat er gleich zwei super Buddies an seiner Seite. Schnell verließ man Mühlacker Richtung Illingen, querte das Lienzinger Tal und fand Problemlos den Einstieg in den Stromberg. Im Rückblick die schönen Weinberge von Ensingen, dort liegt die Quelle des Mineralhaltingen Wassers, ENSINGER SPORT, ein wichtiges Naturschutzgebiet.

Der Trend aus den USA ist bei uns angekommen. Sportlich auf Rennrädern, aber abseits befahrene Straßen durch Wiesen und Wälder, an Weinbergen vorbei, kein noch so schlechter Weg ist ein Hinderniss. Höchstens eine Herausforderung. So meisterten die Drei gekonnt die Route. Über Hohenhaslach erreichten sie Martins erste Herberge in Freudental. Am Abend saßen sie noch bei einem guten Glas Hohenhaslacher Kirchberg🍷 gemütlich beisammen und sinierten über die schönsten Ausblicke auf ihrem Weg über Stock und Stein.

Am nächsten Morgen, nach einem erholsamen Schlaf freute sich Martin gemeinsam mit Geronimo Schmidt, sein Buddie von der Radbande, auf die 2. Tour von Freudental nach Sternenfels. Geronimo, ein ausgesprochen guter Kenner der kleinsten verwinkelten Wege im Stromberg und vielleicht ein noch besserer Fotograf für die schönsten Landschaftsaufnahmen. So, sind auf dieser Tour auch bemerkenswerte Fotos unser Heimat entstanden. Freut Euch.

Hoch auf den Baiselberg, die Höchste Erhebung des Strombergs, entlang an Wiesen, Seen und dem alten Rennweg entlang. Ein alter Höhenweg, der im Mittelalter eine grosse Bedeutung hatte. Im Mittelalter wurden Rennwege im Gegensatz zur offenen Straße meist abseits von Siedlungen, gerne auf Höhenzügen und durch Wälder als geheime Direktverbindungen für kleinere Reitertruppen und Boten angelegt.

Nach vielen Fotostopps und intensiven Eindrücken erreichten sie das Weingut Häussermann in Diefenbach. Martin’s letzte Unterkunft auf seinem Weg im Stromberg. Mit einem guten Hauseigenen Glas Lemberger 🍷genoss er seinen verdienten Feierabend und freute sich auf seine letzte Tour durch die Region Stromberg Zabergäu, das Land der 1000 Hügel.

Früh weckte ihn die Sonne, bestes Morgenlicht  für die schönsten Landschaftbilder. Also, ab aufs Rad, gleich das Statif auspackend und die aufgehenden Morgensonne über den Weinbergen von Sternenfels einfangen. Das war seine Motivation.

Ich traf mich schon früh mit Marc und fuhren ihm entgegen. Auf Höhe Eppingen trafen wir aufeinander und konnte so über die Waldwege an Ottilienberg vorbei einen kleinen Stopp an der Ehmetsklinge (kleiner Stausee) einbauen. Unser Ziel war der Zweifelsberg. Dort betreibt die WG Stromberg Zabergäu ganzjährig einen Ausschank. Von dort hat man hat einen fantastischen Ausblick auf das Zabergäu. Eine nette Geste vom Vorstand  Jürgen Conz, der persönlich uns begrüßte und uns einen Einblick in die guten Weine unserer Region gewährte. So, ist das Graveln auf den Wegen des Strombergs nicht nur eine sportliche Herausforderung… 😜 Sondern eine bemerkenswerte geschmackliche Freude 🍷

Immer ein Buddie an seiner Seite 💪

Wir verabschieden uns am Zweifelsberg, die letzten Meter Richtung Heilbronn waren wohl nicht mehr spektakulär, aber zufrieden mit vielen Eindrücken verließ Martin per ICE unsere schöne Region Stromberg -Kraichgau, Land der 1000 Hügel in Richtung Sauerland. Wir sind schon auf sein nächste Ausgabe des lifeCYCLE Magazin gespannt. Werden unsere Erinnerungen die gleichen sein? Hat er Einblicke, sowie Ausblicke entdeckt die wir noch nicht kennen?

Bleibt mir treu, bleibt gesund. EUER COACH

Nachspann

Ride as much or as little, or as long, or as short as you feel. But ride

Eddy Merckx

3 Tage im Stromberg

Das Neckartal

oder
mehr als
Trollinger mit Lemberger

Im Sinne des Belgischen Kreisels fahr ich mit der [Radbande im Stromberg] mit Tempo an der Neckarschleife entlang. Wir passieren Mundelsheim, Hessigheim und steuern auf Besigheim zu. Mit großem Kettenblatt trete ich hinter dem halten Haudegen Charlie. Der Windschatten schützt mich. Mit einer kleinen Ellbogenbewegung signalisiert er mir das ich in wenigen Sekunden  im Wind fahren muss. Er schärt aus, der Wind blässt mir voll ins Gesicht. Mit  aller Kraft versuch ich das Tempo für die nächsten 200 Meter zu halten. Meine Oberschenkel brennen. Ich fahr ins Laktat. Beisse Coach, Beisse. Ich zucke mit meinem rechten Ellbogen, steure mit einer kleinen Bewegung meine Maschine nach links und  lasse mich  fallen. Benni, Thomas, Marc, Felix und Jannik rauschen an mir vorbei. Jetzt, den Anschluss nicht verlieren. In den Wiegetritt suche ich verzweifelt das Hinterrad vom Charlie, dem alten Haudegen zu erhaschen. Ja, geschafft, ich mach mich klein auf meinem Merida Reacto und nutze die Erholung wieder im Qualitätswindschatten. Meine Beine lockern. Ich schnaufe durch. Ich schaue links, der liebliche Neckar, ich schaue rechts, die Terrassenlagen vom Wurmberg. Ich denke an Wein, an Trollinger, an den Lemberger und meine erste Begegnung mit dieser alten Kulturlandschaft vor über 15 Jahren.

Beissen Coach, Beissen

Ich war ein fränkischer stolzer Winzer. Und den Württemberger Wein kannte ich nur abfällig unter der ausdruckslosen Rebsorte Trollinger. Eine Rotweinsorte, nicht Fisch nicht Fleisch. Eher ein Rosé als Rot. Viertel Schlozzer nannte man die Konsumenten. Ein Mischung mit der bessern Rebsorte Lemberger wurde daraus ein TL. Ein Trollinger mit Lemberger. In der  Geschmacksrichtung Halbtrocken –  zum abgewöhnen.

Meine neue Freundin Miriam, eine Schwäbin aus Kleinsachsenheim, die Partnerstadt von Valréas, zeigte mir stolz ihre Region. Und ich war beeindruckt. Hier oben in den Felsengärten klettere ich und drunten wächst ein vorzüglicher Wein, referierte sie. Sie hatte meine Hochachtung und Interesse geweckt.

Oben Klettern, unten wächst ein guter Wein 🍷

Ferinand Piech stellte mich wenige Tage später für seine Weinabteilung bei Feinkost Böhm ein. Beim Vorstellungsgespräch unterhielten wir uns über die grossen Weine des Bordeaux. Über Mouton Rothschild, wir sprachen über die besten Jahrgänge und ihre Reife Verläufe. Ich schwärmte von den Weinen des Burgunds, der Corton Weinberg, oder Vosne -Romanée. Er berichtete von seinem Lieblingswein La Scolca aus dem Piemont.

Über die Württemberger Weine fiel kein einziges Wort.

Feinkost Böhm

Meine neuen Kollegen merkten schnell, der hat Ahnung, hat die Welt gesehen, aber über die Württemberger Weine hat er  keinen blassen Schimmer. Mein Kollege Rüdiger Leischner und guter Freund gab mir einen Crash Kurs. Jedes Wochenende besuchte ich ein anderes Weingut. Ich lernte Gerd Aldinger kennen, ein Pionier, besuchte das Familienweingut Wöhrwag und wanderte am Rotenberg entlang. Schaute mal beim Dautel rein. Kennst Du Dautel nicht! (lieber Max 😜) Der Trollinger konnte mich immer noch nicht begeistern, aber ein Riesling vom Fellbacher Lämmler oder ein Spätburgunder vom jungen wilden Schnaitmann. Ein Merlot vom Untertürkheimer Mönchberg stand meinen Lieblingsbordeaux im nichts nach. Die gleiche Kraft, die gleiche feine fruchtbetonte Nase und die gute Struktur am Gaumen. Geprägt vom guten Barrique der besten Tonnellerie Frankreichs. Ich war geflasht. Stück für Stück bekam ich ein Gefühl für diese einzigartige Kulturlandschaft, für die Weine, für die Weinmacher.

Zwischen Besigheim und Gemmrigheim liegt ein Segment für den Segmentcup der [Radbande im Stromberg] 2021. Ich rufe den Jungs zu: Jetzt hole ich die Bestzeit! Ich starte mit meiner größten Übersetzung. 2,2 km allein gegen die Uhr. Im Sinne eines Zeitfahrer, eines Stundenweltrekordler, wie einst Eddy Merckx 1972, sitze ich auf meinem Merida Reacto und stürme  dem Ziel entgegen. 🏁

Thomas hat mal ne Zeit vorgelegt💪

Geschafft, aber doch nicht die beste Zeit, wie konnte das sein? Thomas kommt an mich herangefahren. Coach, du musst wieder kommen wenn der Wind günstig bläst. Bei meiner Bestzeit blies der Wind mit 80 km/h in Böen von hinten. So bekommt man die Bestzeit, zwinkerte er mir zu!

Ich verabschiede mich von der [Radbande im Stromberg] . Fasele etwas von „nicht guten Beinen“. Gemütlich fahr ich den Neckar entlang, abseits der Strasse benutze ich den Radweg. Über eine kleine Brücke quere ich den Neckar bei Hessigheim. An der Ecke sehe ich die grosse Winzergenossenschaft. Die Felsengarten Kellerei. Ein Terra Merlot hatte ich mal vor kurzer Zeit im Glas, sinniere ich. War gut, erstaunlich gut.  Oder ein Wein von der Serie „Schwarzer Rappe“ . Die können was. Mein Name wird gerufen, Ich schaue auf.

Es ist der Siggi, vom gleichnamigen Weingut. Komm rein, ruft er mir zu. Wir verkosten gerade die neuen Jahrgänge. Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Er hat an der Ecke neu gebaut. Eine schöne Vinothek mit einem  grossen Findling als gedachte Theke in der Raummitte. Ich trete ein. Ich sehe die anderen Top Winzer aus Hessigheim am Findling stehen. Sie begrüssen mich herzlich. Fabian Lassak, bester Jungwinzer, Alexander Eissele vom gleichnamigen Bio Weingut Eisele von Schräg gegenüber, Fabian Alber mit der Boutique Winery ex Nicrum und dazugehöredem kleinem Garni Hotel aus der Ortsmitte. Es ist die neue Generation. Der Wein – Hot Spot Hessigheim ist versammelt.

Hot Spot Hessigheim

Sind gerade bei den Weissen, sagen sie. Schenken mir Blind ein. Könnte ein Riesling vom Muschelkalk sein. Diese kühle Frucht, trocken rassig, saftig, ein bisschen verspielt am Gaumen. Einfach lecker, sage ich. Freudiges, wohlwollendes Nicken in der Runde. Es folgt ein Sauvignon Blanc, ein Weissburgunder, im Holz ausgebaut. Wir wechseln jetzt die Farbe. Es kommen die Roten. Auch hier Blind, man will unbefangen, ohne Vorurteile an die Geheimnisse der Weine gelangen, Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit sind die Schlagwörter. Jetzt hab ich ein Burgunder im Glas, rufe ich raus. Alle schmunzeln. Ein Trollinger aus der den Terrassen im Doppelstück ausgebaut, flüstert der Siggi. Ich glaub´s nicht, ich mag Trollinger!; ruf ich ungläubig. Ein grosses Gelächter in der Winzerrunde.

Anschließend probieren wir Lemberger, Cabernet Sauvignon und Sangiovese. Anregend wird gestritten, diskutiert, fachgesimpelt. Den richtigen Weg finden. Für die Zukunft des Weinbaus in den Terrassenlagen. Im Neckartal. Hier und Heute wird ein Weg aufgezeigt. Denke ich mir. Ich bin begeistert.

Mein Merida Reacto wartet. Ich verabschiede mich. Zolle jedem Winzer mein Respekt und Anerkennung. Hole mein Licht raus für Notfälle. Radle in die sternklare Nacht. Am Horizont sehe ich den Wurmberg mit seinen berühmten Terrassenweinbergen verschwimmen. Tief atme ich die kühle, klare Neckar Luft ein. In meiner Rückentasche ein Flasche Riesling vom Muschelkalk. Gehts mir nicht gut!

Bleibt Gesund, bleibt mir treu. LG. Euer Coach.

Nachspann

Paplitzer Strasse 32

oder

Ich bin ein Berliner!

Ich bin im Anflug mit der Pan Am Boeing 737 Clipper „Spandau“ auf den neuen Flugafen Tegel. Eine Melodie liegt mir auf den Lippen. Um mich zu beruhigen summe ich leise ein kleines Lied. Ich bin 10 Jahre alt und allein auf den Weg zur meiner Oma Gerda. Gerda Nikolaus Wohnhaft in der Paplitzer Strasse 32 in Lichtenrade, Westberlin.

Wind Nord/Ost, Startbahn null-drei
Bis hier hör' ich die Motoren
Wie ein Pfeil zieht sie vorbei
Und es dröhnt in meinen Ohren
Und der nasse Asphalt bebt
Wie ein Schleier staubt der Regen
Bis sie abhebt und sie schwebt
Der Sonne entgegen

Ich habe eine Einladung vom Radrace Team zu einem Radrennen fixed42 in Berlin erhalten. Mein Merida Reacto gut verstaut im Kofferraum mach ich mich auf den Weg in die Hauptstadt. Die Fahrt wird lange dauern. Monoton fahr ich auf der Autobahn A3 vor mich her und wieder höre ich ein Lied im Radio aus Kindheitstagen. Über den Wolken muss die Freiheit wohl Grenzenlos sein krächtze ich in mein Lenkrad. Und ich denke an meine Oma Gerda, ehemals wohnhaft in der Paplitzer Strasse 32 in Westberlin.

mal anders

Aufatmen. Sie war da, am Gate, schloss sie mich, begleitet von der netten Stewardess, herzlich in die Arme und drückte mich fest an sich. Ein spannendes Abenteuer in der geteilten Stadt konnte beginnen. Ein kleines Häuschen mit Garten am anderen Ende der Stadt nannte sie ihr eigen. Schön, einfach, beschaulich.

Sie wollte mir die Welt zeigen. Mir, dem Jungen vom Lande. Und sie hatte ein straffes Programm vorbereitet! Die erste Fahrt mit einem Doppeldecker Bus, in die Stadt, wie sie zu sagen pflegte. Im Europa Center auf ein Spaghetti Eis, warten auf die volle Stunde der Wasseruhr, anschliessend der erste Besuch eines Theater. Das GRIPS! Die Museumsinsel hoch und runter. Das Dali Museum, (anspruchsvoll für einen 10 Jährigen) am Reichstag und Brandenburger Tor vorbei, die Siegessäule erklimmen, im Kranzler auf eine heisse Schokolade und eine Abstecher zum Check Point Charlie. Am Abend glühten mir die Sohlen. Bei einem Knoblauchwurstbrod (die Salami gabs beim Kaiser) und einer Johannisbeer Schorle wurden meine Energiespeicher wieder aufgefüllt. Schlummernd, den Tag noch verarbeitend, viel ich in einen tiefen wohligen Schlaf.

fixed42 ist eine neue Radbewegung

– und die Weltmeisterschaft findet in Berlin statt.

Ankündigung von den Machern des fixed42:

Stell dir vor, nur du, dein FixedGear-Bike, deine besten Buddies und Hunderte anderer Fahrradverrückte zerschreddern die Straßen Berlins und kein einziges Auto in Sicht. Klingt zu schön um wahr zu sein – ist es aber nicht. Ein einziges Mal im Jahr, während des Velothon Berlin, bietet das RAD RACE Team allen Fixed-Fahrern mit der inoffiziellen FixedGear-Weltmeisterschaft 42 Kilometer autofreien Asphalt durch die Hauptstadt. Berlin macht sich bereit für die Fixed Gear-Weltmeisterschaft: 42,195 Kilometer gesperrte Strecke – inklusive Autobahn und innerstädtischen Straßen, auf denen knapp 700 Starterinnen und Starter aus über 25 Nationen um den Weltmeistertitel fighten. Sonntag um 14.10 Uhr heißt es dann wieder: Mit voll Speed ‚fixed‘ und ohne Bremsen durch Berlin und auf dem Weg zum Weltmeistertitel. Der Start ist in Ludwigsfelde, von dort geht’s auf die Stadtautobahn, weiter über innerstädtische Straßen in Richtung Siegessäule und über die Straße des 17. Juni zum Brandenburger Tor. Knapp 700 Fahrerinnen und Fahrer aus über 25 Nationen fighten bei den RAD RACE FIXED42 World Championships um die inoffizielle Weltmeisterschaft für Fixed Gear. Dieser anspruchsvolle Wettkampf erfordert Taktik, Geschwindigkeit und natürlich Durchhaltevermögen. Dadurch ist das Rennen für die Teilnehmer eine große Herausforderung und für die Zuschauer spektakulär und absolut sehenswert

Runter vom Berliner Ring, über den neuen Flughafen BER geht es nach Lichtenrade. Steht das Haus noch? Bin neugierig. Ich biege in die Paplitzer Strasse ein. An der Ecke der Blumenladen Kabisch, in dem hatte ich immer noch schnell einen Strauss geholt. Ah, für Frau Nikolaus!, sie war bekannt wie ein bunter Hund. Auf Kopfsteinpflaster, am Friedhof vorbei sehe ich den Zaun, verborgen hinter hohen Sträuchern, das Haus meiner Oma. Eine Zeitreise.

Berlin war immer eine Reise wert. Du bist doch nicht meinetwegen gekommen, geh raus und mach Berlin unsicher, sagte sie immer! Die geteilte Stadt, eine politische Stadt, den Ost – West Konflikt konnte man Hautnah spüren und trotzdem hatte diese Stadt so eine lockere beschwingte Atmosphäre, als würden alle Berliner in einer Super Nova Blase leben. Und insgeheim taten die Berliner das auch. Sie waren sich genug. Der Grunewald war so gross und so schön wie mein Spessart, der Wannsee so weit und tief wie die Ostsee, der Teufelsberg so hoch und steil wie der Mont Ventoux. Das Nachtleben so ausgelassen und bunt wie in meinen schönsten Träumen. Ich liebe Berlin.

Und Heute bin ich gekommen um mit meinem Merida Reacto Berlin zu erobern. Ich schaue mir die Vorbereitungen für das fixed42 Rennen an. Fahrräder umgebaut zu Rennmachinen mit grossen Kettenblätter, ohne Schaltung, ohne Bremsen. Verrückt.

1914 geboren, als Gerda Lehmann in Berlin Mariendorf. Abitur an dem Gymnasium in Tempelhof.1939 Heiratet sie Hauptmann Herbert Nikolaus unter Hitler in der Dorfkirche zu Lichtenrade. Zweimal ausgebombt. Ihr Mann, Herbert Nikolaus fällt an der der Ostfront bei Riga. Ende der Kriegstage, die Geburt der Tochter. Eine Christa, da standen die Russen schon vor den Toren Berlins. Wiederaufbau aus Schutt und Asche. Der Begriff der Trümmerfrauen geht in die Geschichtsbücher ein. Eine bescheidene Witwenrente. Aber die Tochter soll es mal besser haben. Berlin wird geteilt. Die Mauer trennt Familie und Freunde. Die Rosinenbomber retten Berlin und Kennedy spricht seinen berühmten Satz: Ich bin ein Berliner! Es geht aufwärts, der Wohlstand wächst. Man kann sich wieder was leisten. Ins KADWE,(am besten in die fünfte Etage), mal ins Kranzler auf ein Kaffee, mal in die Deutsche Oper. Aber die Ängste blieben, sie wird sie nicht mehr los. Trotz alledem, ein Selbstbestimmtes Leben. Eine starke Frau.

Mein letzter Besuch…

Das Rennen hat einen Sieger. Ich drehe noch eine Runde mit meinem Merida Reacto um die Siegessäule. Menschen applaudieren, Menschen jubeln, Menschen feiern. Ach, wie schön, Oma wäre stolz, stolz auf ihr Berlin! Auf ihre Berliner!

Bleibt gesund, bleibt mir treu, LG, Euer Coach

Nachspann

Die Pfalz

Die PFALZ

oder der KOM am Kalmit

Die schönsten Mandelbäume in der Pfalz in voller Blüte. Rotz und Wasser hat meine Mutter geheult. Ich war 16 Jahre alt und Mama hat mich, allein nur mit meinem Bianchi, am Geilweilerhof in Siebeldingen abgesetzt. Meine 3 jährige Lehre als Weinküfer begann. Das sind auf den Tag genau 30 Jahre her.

Mit meinem Merida Reacto im Windschatten der [Radbande im Stromberg] bin ich auf der Deutschen Weinstrasse unterwegs. Es ist Sommer, flierend heiss meine Erinnerungen werden wach.

Kellermeister Lutz in seinem Reich

Mein Chef, Herr Lutz, war ein Radsportler, ich hab ihn bewundert. Jeden Tag bei Wind und Wetter ist er zur Arbeit geradelt. Rennrad abgestellt, frisch geduscht, motiviert gab er mir meine morgendlichen Aufgaben. Der Forschungskeller war sein Reich. Hunderte von verschiedenen Weinen in kleinen Glasbalons lagerten, mit einem Zahlencode am Flaschenhals baumelnt um sie zu unterscheiden, im Keller. Welcher Wein ist der Beste, welcher Wein hat das Zeug mal als richtige Weinsorte mit einem feinen gut klingenden Namen in den Regalen der Vinotheken zu gelangen. Ein langer Weg. Von den interspezifischen Rebsorten Regent, Sirius und Muscaris hat man vielleicht schon gehört. Und alle Anfänge fanden in diesem kleinen Weinkeller unterhalb des Geilweilerhof in Siebeldingen statt.

Der Geilweilerhof tritt nach 600 n. Chr. als fränkische Siedlung ins Licht der Geschichte

Im Sinne des Belgischen Kreisels rollen wir entlang des Mittelgebirges Haardt. An Nussdorf, Birkweiler, Frankweiler, Gleisweiler vorbei, in den Wiegetritt bei kleinen Steigungen um nicht Tempo zu verlieren, grosses Kettenblatt wechselnd im Windschatten stromern wir in den Abfahrten in die kleinen Weindörfer rein. In Maikammer ein Espresso Stopp, nochmal einen Riegel, ein Schluck aus der Trinkflasche. Holen wir uns den KOM am Kalmit! Ruft Marc in die Runde!

wer holt den KOM am KALMIT?

Der Kalmit, die zweithöchste Erhebung des Pfälzer Waldes. 5,5 km bei einer durchschnittlichen Steigung von 7,5%. Thomas, mit seinen dicken Oberschenkeln gibt den Takt vor. Ich klebe am Hinterrad. Nicht übersäuern, mein Gang, mein Tempo finden. Ich muss abreißen lassen. Jannik springt mit einer Tempoverschärfung gekonnt in die Lücke. Benni motiviert mich an meinem Hinterrad. Beissen Coach, Beissen! Die ersten Kehren, ich finde meinen Rhythmus. Marc rauscht jetzt an mir vorbei. Soll ich mitgehen? Puls geht in den Roten Bereich. Keine Chance, ich lass ihn ziehen. Sollen sich die Jungen Batteln. Ich schaue links, ich schaue rechts. Nichts. Weit vorn sehe ich Felix, Jannik, Marc und Benni im Kampf um den KOM am Kalmit. Wer ihn wohl gewinnt? Ich nehme raus, lass meinen Blick in die Rheinebene schweifen. Die Südliche Weinstrasse, die Toscana Deutschlands. Herrlich!

der Pfälzer Wald

Es geht weiter tief in den Pfälzer Wald. An Hauenstein vorbei. Hab ich hier nicht mal auf dem Fussballplatz gekickt? Meine Erinnerungen verschwimmen. Ich erzähle den Jungs eine Anekdote: Sollte auf einen der vielen schönen Weinfesten eine Schoppen Wein holen, nichts ahnend das der Pfälzer Schoppen einen Halben Liter misst. Es wurde gesellig, lustig. Mein erster Rausch!

Raus aus dem Wald, in Sichtweite die Deutsch-Französische Grenze. Wir durchfahren das Deutsche Weintor, nehmen Kurs auf Landau, lassen ausrollen. Mein Vorschlag auf einen feinen Stopp bei einer Weinstube wird freudig angenommen. Meine Erinnerung täuscht mich nicht. Hier irgendwo muss ein gutes Weingut mit einer fantastischen Bewirtung sein. Ja, ein kleiner Weg gesäumt von Pinien…, das muss es sein. Weingut Dr. Steiner, jetzt der Sonnenhof. Ein freudiges pfälziges Hallo werden wir sympathisch begrüsst. Kommt rein auf unsere Sonnenterasse. Ich schnapp mir die Weinkarte. Ein Chardonnay, Sauvignon Blanc, ein Merlot…die Auswahl ist gross und neu. Muss mich wohl doch von der hübschen Bedienung beraten lassen. Bestell doch einfach ein Pfälzer Schoppen rät mir Marc und lacht dabei spitzbübig.

Ausgelassen, gesellig lassen wir bei einem herrlichen Sonnenuntergang den Tag ausklingen. Ich erzähle noch die ein oder andere Anekdote aus meiner Lehrzeit.

Diesen Blogeintrag widme ich allen Menschen die mich in meiner Lehrzeit in der Pfalz unterstützt und begleitet haben. Meine zwei Kellermeister Herr Lutz und Herr Gutzler meine Lehrer Herr Weissbrodt an der Weinküfer Schule in Bad Dürkheim. Mein Leichtathletik Trainer von der ASV Landau. Meine Mitbewohnerin Vivi Vasilou, Doktorantin aus Griechenland. (War heimlich in Sie verliebt😍).Es war ein guter Start. Danke.

Bleibt gesund, bleibt mir treu. LG. Euer Coach

Nachspann

Die Tour Die Pfalz oder der KOM am Kalmit zum nachfahren auf komoot. Gute Beine. Viel Spass.

Mit meiner schweren Lederjacke streifte ich durch die Nacht
Der Kampf um den KOM am Kalmit⛰️

Provence

Provence

oder

die Route de Soleil

Wir schreiben das Jahr 2021.Die Pandemie (das Virus Sars Cov 2) hat unser Leben fest im Griff. Reisebeschränkung, Quarantäne verhindern die Möglichkeit der freien Reise. Ich fühle mich hilflos, bevormundet, gegengelt und in meinem selbst bestimmten Leben eingeengt. Mein Chef hat mir Urlaub gegeben. Aber wohin? Schlagbäume, Grenzkontrollen lassen mich in meinen vier Wänden versauern. Tristesse hat mich ergriffen. Ich flüchte mich in meine Tagträume.

Radeln für Europa, die Schlagzeile im Main Echo vor 30 Jahren – mein erstes grosses Projekt meiner Abschlussklasse der Berufsaufbauschule in Aschaffenburg. 20 junge Männer auf den Drahtesseln nach Strassburg. Waren wir glücklich nach 150 km auf zwei Etappen unsere Jugendherberge erreicht zu haben. Das Bier lief in strömen. Zaghafte anbahnungsversuche mit den hübschen Mädels aus Lyon ohne Sprachkenntnisse nur mit Händen und Füssen wurde von Erfolg gekrönt. War ich stolz und glücklich. Und damit reifte die Überzeugung: wir müssen den Mut haben Grenzen zu überwinden!

Madame Truk, 90 Jahre, bescheiden, klein, tiefe Falten im Gesicht aber immer ein Süppchen auf dem Holzofenherd und einen leckeren Pastis für mich. Bin gerne auf einen Plausch zu ihr. In ihrer kleinen warmen Stube war stets ein Platz. Mein Französisch war holprig. Das machte nichts, wir verstanden uns. Ich hatte das Gefühl ich muss was gut machen. Ich, Der Deutsche. Im Ersten Weltkrieg (Stellungskrieg bei Verdun) hat sie einen Bruder verloren und im Zweiten dann auch nochmal 2 Brüder. Aber wie kann man das gut machen und warum ich. Aber ich fühlte mich immer ein bisschen schuldig. Die Gnade der späten Geburt überzeugte mich nicht.

Madame Truk

Sie war eine Zockerin vor dem Herrn. Pferdewette war ihr Metier. Da kannte Sie sich aus. Am Anfang hab ich gedacht: das ist so wie bei meiner Oma Gerda Nikolaus und der Lotterie. Immer die gleichen Zahlen und am Ende Gewinnt die Bank. Nein, ganz und gar nicht. Paar mal schickte sie mich zum Wettbüro und was ich dort an Bargeld abholte übertraf meine Künsten Träume. Was für ein französisches Schlitzohr, aber très sympa!

Le Vigneron, so hiess mein erstes kleines Geschäftle. Die Idee, bei kleinen freien Winzern (Vigneron Recoltant) im Cotes du Rhône direkt ohne Zwischenhändler einzukaufen war nach meinem Abitur geboren. Gerade in dieser Zeit entstand der Zollfreie Warenverkehr in der EU. Und ich war mit einer kleinen 9 stelligen Zollnummer mit dabei. Klar, war mein Vater die treibende Kraft. Aber ein gewisses Hollerlisches Selbsbewusstsein, nach einer 3 jährigen Lehre in der Pfalz, eigentlich alles zu können, zu wissen und schon im stillen der Weinpapst genannt zu werden.

FORD TRANSIT, da passt was rein!

Einen Ford Transit mit langen Radstand und einem Turbo war mein erstes grosse Leasinggeschäft. Da passte was rein. Unter dem Vorwand eine gute Dolmetscherin zu benötigen (was bei meinem holprigen Französisch ja auch stimmte) nahm ich meine damalige Freundin zum Übersetzen mit auf die Reise. Naja, Picknick in der Campagnie mit Baguette, Fromage, Rouge und freie Liebe unter dem azurblauen Provencehimmel war ein netter Zeitvertreib auf meinen Besuchen der kleinen Domaine et Château.

Eine Grenze überqueren. Zum Nachbarn, (der berühmte Maschendrahtzaun) die Grenze zum nächsten Dorf, die Grenze eines Bundeslandes oder die Grenze eines Staates. Von klein auf wachsen wir mit Grenzen auf. Die schlimmste Grenze war die Innerdeutsche. Ich kann mich noch an eine Reise nach Leipzig zu meinem Patenonkel Udo Elephant erinnern. Er war nicht in der Partei und der beste Jugendfreund meines Vaters. Sie hatten eine alte Mühle restauriert. In der konnten sie sich an den Wochenende frei bewegen. Das DDR Regime hörte nicht mit.

Ziemlich Beste Freunde! Eine grosse Rede zum 60 Geburtstag meines Vaters

Diese Grenze zu passieren, schwer gesichert, von weitem sahen wir die hohen Wachtürme, eine Selbstschussanlage mit Minen gepflastert macht jeden Fluchtversuch unmöglich. Im Auto wurde es still ich konnte die Anspannung meiner Eltern spüren. Alle Pässe parat und eine freundliches Gesicht aufsetzen. Half nichts. Aussteigen. Kofferraum aufmachen. Koffer für Koffer wurde gefilzt. Bis auf das letzte Ei. Sie fanden nichts. Nach was sie wohl suchten? Weiterfahren! Durchpusten, zaghaftes Lächeln, wir hatten es gepackt.

DIE MÜHLE , die Stasi hörte nicht mit!?

Mit der Erinnerung von damals, mein Ausweis suchend, fahre ich an die Deutsch-Französische Grenze. Ich überquere den Rhein. Ich sehe noch ein paar verlassene Baracken. Mehr nicht. Das soll jetzt die Grenze sein? Mein Mobiltelefon meldet sich und informiert mich über die Roaminggebühren. Ist das nicht schön. Europa. Was haben wir nicht alles erreicht in diesen Jahren! Aber dann kommts. An der ersten Mautstelle werde ich von einem Polizisten angehaltem. Wohin ich will? Provence, Valréas! Covid Test? Ja, natürlich, bien sure. Er schaut sich das Dokument genau an; Ok, bonne route!

Es ist nichts selbstverständlich. Von Heut‘ auf Morgen kann sich die Welt verändern. Grenzen empfinden viele Menschen als Sicherheit, und je unsicherer die Zeiten desto sicherer und unüberwindbar die Grenze.

Die Vorfreude steigt, im Kofferraum noch sicher eingepackt mein Merida Reacto. Ich fahre auf der Route de Soleil, im Radio trällert der Sender Nostalgie von Gilbert Bécaud alte Chansons. Ich pfeife ein bisschen mit, die Sonne lacht, die Pinien am Strassenrand bewegen sich leicht im Wind.

Es war die Papstkrone mit den Insignien der gekreuzten Schlüsseln die mein Bruder mit dem Comodore 64 auf ein Etikett designte. Domaine Maximilian war geboren. Die Weinberge lagen in der Enclave des Papstes, in Valréas. Heute nach einem langen Rechtsstreit besitzt das berühmte Chateuneuf du Pape die Rechte auf die Tiara, die Papstkrone der Gegenpäpste von Avignon. Ich laufe gerne den alten Grenzweg ab, die schon die Päpste im 13 Jahrhundert querten. Olivenhaine, Trüffelwäldchen, alte knorrige Reben und kleine farbenfrohe Lavendelfelder säumen meine kleinen Spaziergang. Daheim in der Chemin de la Fanfinette angekommen wartet Mama mit einer herzlichen Umarmung und einen vitalisierenden Espresso.

Quakende Frösche wecken meinen tiefen wohligen Schlaf. Die Sonne lacht, azurblauer Himmel, schnellfliegende Wolken. Der Mistral kündigt sich an. Ein kalter Nordwind, angenehm im Sommer bei einer leichten Brise 20 km/h, gefährlich stürmisch, kalt im Herbst und Winter! Mein Merida Reacto wartet ungeduldig im Sonnenlicht. Nochmal die Kette geölt, die Reifen auf 8 bar, Wasser in den Trinkflaschen.

Ich lass mich treiben, kenne die Gegend wie meine Westentasche. An jeder Ecke, an jedem Rond Point eine Erinnerung. Le Grand Hotel, Besitzer Misseur Gleize war der Erste den ich vor 30 Jahren nach guten Weinen in der Gegend fragte. Domaine de la Prevosse, Domaine Lumian, ja auch die Cave la Gaillard macht ordentliche Weine, aber Chateuneuf du Pape, Gigondas oder Tavel das sind Cru`s referierte er. Der Mistral treibt mich nach Chateuneuf, bei den Grossen und Berühmten bin ich abgeblitzt. Ok, dann haben die mich als Händler auch nicht verdient. Domaine la Vieille Julienne, klein unscheinbar aber welch schöne Qualität im Glas. Später höchst bewertet bei Parker!

Des vins qui ont une âme, une singularité, celle de la bienséance, de l’élégance, de la puissance dans l’équilibre. Tout simplement magnifique »

Yohan Castaing – Anthocyanes

Mein Weg führt mich nach Tavel, grosser berühmter Rosé Frankreichs. Bei Domaine Maby wurde ich damals schnell einig. Ich passiere Pont du Gard, ein berühmtes Zeugnis römischer Baukunst. Über Avignon am Papstpalast vorbei nehme ich Kurs auf den Mont Ventoux. Ich erreiche ein kleines verschlafenes Dorf. Entrechaux, hier irgendwo muss doch die Domaine Champ-Long liegen. Ah, kleines Weingut tief versteckt in den Bergen, aber eine Offenbarung für mich als junger Weinhändler. Ich hab ihn entdeckt, den Schatz. Als wär es Gestern gewesen. Jeden Wein noch auf der Zunge. Frischer spritziger Rosé, modern violett funkelnd im Glas. Der nächste Wein aus dem Fût de Chêne, schwer komplex, dunkle Schokolade am Gaumen. Und die Preise! Ich machte den Ford Transit voll bis Unterkannte! Gutes Geschäft!

Der Mistral frischt auf, er blässt in Böhen mir kalt ins Gesicht. Ich mach mich klein, sehr klein auf meinem Merida Reacto. An Vaison la Romaine vorbei, über die heimliche Olivenhauptstadt Nyons. Meine Hände, meine Füsse, der kalte Nordwind frisst sich in meine Glieder. Ausgelaugt, verfroren, mit meinen letzten Kräften erreiche ich Valréas, La Refuge (Die Zuflucht). Ich denke an den Film Chocolat mit Juliette Binoche. So wie in diesem Ausschnitt fühle ich mich. Nur eine heisse Tasse Chocolat kann mich retten. Ich taue auf.

Bleibt Gesund, bleibt mir treu.LG.Euer Coach.

Eye of the Tiger

oder

die Kraft

der Jugend

Ich mach dich sooo klein!; das waren die letzten Worte meines Grossvater Kurt Holler. Nach Jahren bin ich mit meinem Merida Reacto im Spessart unterwegs und Erinnerungen werden wach. Hoch auf den Engländer im Wiegetritt, meine alte Trainingsstrecke. Damals mit meinem Bianchi aus Stahl in schweren Baumwollklamotten mit Schuhen die ich an die Pedale gezurrt habe. In der Rückentasche einen Walkman. Ich hörte kein Vogelgezwitscher, kein rascheln der Bäume, kein Hupen der Autos. Mit Tempo und grossem Kettenblatt, stahlharten Muskeln eines 20 jährigen energiegeladenen Jungen Mannes stürmte ich den kleinen Gipfel des Engländer, die höchste Erhebung des Spessarts entgegen. Lautstark lief Eye of the Tiger!

War ich damals wütend. Der älteste Enkel und der eigen Grossvater will einen vernichten. Es gibt ein deutsches Wort: einen in Sippenhaft nehmen. Der Konflikt mit meinem Vater wurde weiter auf meinem Rücken ausgetragen. So brauchte ich lange um mich aus diesen Familienfesseln zu befreien. Das eigene Weingut stand im Mittelpunkt des Konfliktes . Falcon Crest war eine billige Kopie.

So many times, it happens too fast
You change your passion for glory
Don't lose your grip on the dreams of the past
You must fight just to keep them alive

Viele haben meinen Grossvater bewundert. Knallharter Geschäftsmann, weitsichtig mit viel Durchsetzungsvermögen. Er war ein Patriach alter Schule. Geflüchtet aus der ehemaligen DDR bei Bitterfeld (Roitzsch) hat er sich ein Weingut im Westen aufgebaut. Aber diesen Besitz in die nächste Generation zu übergeben? Scheitern viele, so auch mein Grossvater. Macht. Das letzte Wort haben. Loslassen, dass war nicht seine Stärke und sein Charakter. Wüsste man das im vorhinein, würde man lakonisch sagen:

Mach doch deinen Scheiss alleine!

Auf dem Gipfel angekommen, durchschnaufen, ein Schluck aus der Trinkflasche. Weiter geht´s immer Weiter. Heinrichstahl, Jakobsthal, runter mit Geschwindigkeit nach Schöllkrippen, Blankenbach, jede Kurve, jede Biegung, jedes Schlagloch irgendwie bekannt. Ich passiere den Kahlgrund, eine liebliche Landschaft. An Wiesen, Wälder und Fussballplätzen vorbei.Oh ja , der Fussball, meine Leidenschaft. Jeden Sonntag auf den Hartplätzen. Gekämpft, gerackert, voller körperlicher Einsatz. Aufgeschürfte Wunden, blutige Knie mit heruntergelassenen Stutzen, verschwitzt, das Trikot über den Schultern, müde abgekämpft, aber glücklich. Fehlte nur ein Kasten Bier in der Kabine und die Fussballwelt der Hartplatzhelden war in bester Ordnung. Ich denke an meine Fussballstationen. Meister mit dem TSV Rottenberg, Meister mit dem 1.FC Hösbach, für den TV Blankenbach und SV Schöllkrippen habe ich meine Fussballschuhe geschnürt. Überall wurde ich herzlich aufgenommen und hatte eine schöne Zeit. Danke.

Es war meine Heimat.

Ich radle Weiter. An den Weinbergen vorbei. Auf der Zunge habe ich den taste eines Riesling vom Rottenberger Gräfenstein im Bocksbeutel, eine fränkische Sonderflasche. Gewachsen auf Bundsandstein und Urgestein, Südlage, Blick nach Aschaffenburg. Trocken rassig, mineralisch so würde man ihn beschreiben. Der Slogan: Rottenberger Wein lädt ein, fällt mir gerade dazu ein.

Den Dolomit am nahen Gräfenberg (ein Zeugenberg mit einer Kappe aus Buntsandstein) kann man auch trinken: Von dem südlich davon gelegenen Weinberg wird einer der seltenen Weine auf einem Dolomit erzeugt: Der Rottenberger Gräfenstein! Er wird als Frankenwein in Bockbeuteln abgefüllt (hier ein 1999er Spätburgunder mit 11,2 Volumen-% Alkohol).

Runter den Bürscherts nach Hösbach. Kein schönes Dorf. Die Autobahn A3 durchschneidet die Gemeinde. Am Marktplatz ein Espresso Stopp. Leer ausgestorben, gegenüber erkenne ich schemenhaft mein altes Bistrot, das Gräfenstein. Ich linse durch die verstaubten Bistrotfenster hinein. Hinter der Bar erkenne ich Rod. Er zapft ein frisches Weihenstephan und dreht die Musik lauter. Bocelli dringt an meine Ohren. Ich summe ein bisschen mit. Time to say goodbye, wie passend denk ich innerlich. Jeder Tisch ist belegt. Das Licht ist gedimmt, alle Kerzen leuchten und füllen den Raum mit einer romantischen Abendstimmung. Esther und Bernadette servieren gekonnt und professionell, dabei schäkern sie locker mit den Gästen. Eine ausgelassene Stimmung nehme ich auf. Ich geh auf die Zehenspitzen und entdecke in der Küche Peter den Koch, kreiert wieder sein berühmtes Dressing für den beliebten Salat Gräfenstein, wahlweise mit Putenbruststreifen oder Ziegenkäse Croutons. Bin immer noch nicht hinter das Geheimnis gekommen. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Jetzt ein argentinisches Steak, Medium gebraten von Julia (Mutter von Vier Kindern, gelernte Schneiderin grosse Persönlichkeit, als Küchenhilfe angefangen, am Ende unersetzlich!) dazu ein Licher Pils oder doch einen Domaine Maximilian? Basti, bist du das?! Werde ich aus meinen Tagträumen gerissen. Ich bin erkannt. Herzliche Umarmung, Freude, und 25 Jahre Zurück in der Vergangenheit. Wie auf einem Klassentreffen. Nach wenigen Minuten ist man wieder Kind, Kumpel und Schüler. Verfällt in den Dialekt, die eigene Jugendsprache, die Scherze und Anekdoten, die nur die Verstehen, die in der gleichen Zeit, auf dem gleichen Platz sowie die gleich Luft eingeatmet haben.

Eine Erinnerung:der letzte Abend des Gräfenstein

Ich drehe meine letzte Runde. Verstaue mein Merida Reacto im Auto. Ein letzter Blick. Melancholisch? Ja, ein bisschen, aber auch stolz meine Sterne neu geordnet zu haben. Der Satz: Ich mach Dich sooo klein, hat seine Wirkung und Schrecken verloren.

Bleibt gesund,bleibt mir treu.Euer Coach.

Nachspann

The eye of the tiger by komoot, meine Runde gerne zum nachfahren. Viel Spass

die Anfänge am Rottenberger Gräfenstein

Cyclecross

Cyclecross

Radbande im Stromberg

#gravelbike

#strombergbuben

Es ist kalt, lausig kalt. Über Nacht ist der Winter eingezogen. In den Höhenlagen hat sich eine schöne Schneelandschaft ausgebreitet. Drunten im Tal verbindet sich der Schnee mit Matsch. Also Schneematsch. An Rennrad fahren ist nicht zu denken. Indoor ja, auf Watopia, am besten mit Marc mit seinem TRON BIKE und der Virtuellen Rad Bande (Thomas und Rico) bei einem Meetup im Windschatten. RIDE ON. Er im Keller, wir im Keller. Aber das kann doch nicht alles sein. Raus ins Leben, in die Realität. Ein Anruf von Charlie verändert alles: Komm, leih dir das Cyclecross Rad vom Forest aus, steht eh nur im Keller! Sven Heuschele, genannt Forest, ein guter Freund der Familie und guter Kumpel. Über ihn habe ich im Blogbeitrag Silvesterlauf 2019 eine kleine Anekdote geschrieben. Ein Anruf, ein Glas Rotwein, ein, zwei Raki später war ich stolzer Besitzer eines Cycle Crosser 🚴‍♂️ der Marke Specialized.

Cyclecross

Es sprach sich rum wie ein Lauffeuer. Der Coach hat ein Rad. Es wurden schnell Pläne geschmiedet, Touren ausgearbeitet und ein Treffpunkt für die Jungfernfahrt mit einem Crosser in den verschneiten Wegen des Strombergs zu unternehmen.

auf verschneiten Wegen im Stromberg

Cyclocross ist ein alte Sportart. Früher nannte man es Querfeldeinfahren. Es gibt Wettbewerbe, Meisterschaften, sogar eine WM wird ausgefahren. Charlie Albrecht und Thomas Fischer haben sogar im letzten Jahr in Mole, Belgien teilgenommen. Meist ist es ein Rundkurs mit Hügeln, mit kleine Hindernissen in denen man oft absteigen und sein Rad Schultern und tragen muss. Auf EUROSPORT hab ich mir das Finale angeschaut. Es ist schon beeindruckend wie leicht der Weltmeister Mathieu van de Poel durch den Tiefen Sand und Match mit seinem Rad pflügt. Alle anderen Konkurrenten, weit abgeschlagen in schweren Schritten das Rad Huckepack tragend, mit heraushängenden Zungen folgend. UNGLAUBLICH.

wie van de Poel

Ich kann mich gut an den ersten Satz von Charlie erinnern: Luft raus lassen! WAS? Ja, du hast einen zu hohen Reifendruck, also folglich keinen guten Gripp. Normal fahr ich zwischen 7 und 8 bar und jetzt soll ich unter 3 bar die Luft rauslassen. Schon komisch. Aber ich tue was mir gesagt wird, sind ja die Profis!

Single Trail

Über kleine Nebenstraßen, an Weinbergen vorbei, fanden wir den Einstieg in den Stromberg. Forstwege, von grossen Wald Maschinen schwer bearbeitet, tiefe Mulschen, Schnee und Eis, ein schwieriges Terrain für einen Anfänger. Geronimo bestimmt den Weg und entscheidet sich für einen Single Trail. Puh. Jetzt wirds tricki. Hohe Konzentration, den Weg lesen, das Rad unter Kontrolle, die Hände an den Bremsen. Bloss nicht auf die Fresse fliegen, sonst wirds dreckig! Geschafft.

Bloss nicht auf die Fresse fliegen

Noch einen weiteren Trail? NEIN, hab genug fürs Erste. Gemeinsam geht es den verschneiten Waldwegen des Baiselberg Höhenweg entlang. Die Sonne schimmert durch die Wipfel hindurch. Schatten und Licht, ein feines Wechselspiel der Natur. Ich atme die kühle Luft des Strombergs ein. Ich entspannte mich, mein Kopf wird durchgepustet. Nur Freude.

Licht & Schatten

Der Sport Cyclocross hat jetzt auch die Breite Masse erreicht. Man nennt es Gravel. Gravelbike überstezt: Schotterrad, ist ein Trend aus Amerika. Längere Distanzen über Stock und Stein auf einem umgebauten Rennrad. Dicke Reifen, auf Komfort getrimmtes Rad, für lange Touren geeignet. Jungs mit langen Bärten und Tattoo auf dicken Oberarme. Natürlich Cool.

Dirty Kanza Kult Rennen

Gut, den Bart hab ich, das Tattoo kommt noch. Ein Hipster bin ich nicht! Nenn es Gravel, nenn es Cyclecross, Mountainbiken oder Querfeldein. Abseits der normalen Strassen, weg vom Autoverkehr, über Sand, Schotter, Eis und Matsch. Neue Landschaften mit dem Rad erkunden. Ausblicke genießen. Die frische gesunde Wald und Wiesenluft einatmen. Die Seele auf dem Rad baumeln lassen. Mit Freunden unterwegs. Ursprünglich. Es geht ums Radfahren.

https://www.schmidtgestaltung.de/showcase/
FOTO GERONIMO SCHMIDT

Auf Strava hab ich für Euch meine Jungfernfahrt aufgezeichnet. Sie ist machbar, aber am besten mit guten Freunden. Danke an Marc, Thomas, Geronimo und Charlie für die guten Tipps , die guten Gespräche.

Bleibt gesund, bleibt mir treu.

LG. DER COACH

Warum ich ohne Akku fahre? Weil ich es kann😉

Unbekannt

Stromberg, unsere Heimat

Tie your wish

Tie your wish

oder

mein Jahr 2020

Was wollte ich nicht alles machen in 2020. Nichts, aber auch gar nichts von dem was ich geplant hatte, habe ich umgesetzt! Im Frühjahr wollte ich am Gran Fondo in St. Tropez teilnehmen, 130 km entlang der Corniche und einen kleinen Abstecher in die Berge der Côte d´Azur. Ein Traum. Natürlich einen Abstecher nach Valréas zur Mama Christa. Gecancelt. Im Sommer zur Rad WM in Stuttgart freute ich mich auf das Brezel Race. Abgesagt. Danach wollte ich mir die Krone beim Württemberg König holen. Pustekuchen.

Das 80 – 140 nm kleine Corona Virus (Sars – COV 2) hat mir und vielen anderen ein Strich durch die Rechnung gemacht. In einem Blogbeitrag Shut down habe ich meine ersten Gefühle und Gedanken zum Ausdruck gebracht. Ich musste mich schütteln, besinnen und einen Weg für mich in dieser Pandemie finden. Dabei waren die sonntäglichen Ausfahrten mit der Radbande eine grosse Hilfe. Im Qualitätswindschatten der Radbande, gute Gespräche, Druck auf der Pedale stromerten wir in den Black Forest, in die Löwensteiner Berge, streiften den Kraichgau und chillten am Neckar.

Chablis aus den Karpaten

Mit einem feinen Familienurlaub in den Bergen von Österreich (Bad Kleinkirchheim, Kärnten) fing das Jahr eigentlich sehr entspannt an. In der Römerloipe machte ich mich auf meinen Skating Ski fit für die Saison. Dort hörten wir schon von dem unbekannten Virus aus China. Ein Nachbar Dorf wurde sogar unter Quarantäne gestellt. In einem Blogbeitrag habe ich über unsere Familientradition geschrieben: Die Tradition

Hanami

Spaziergänge, Wanderungen Daheim eröffneten uns in dieser Zeit neue Ecken und Winkel unserer schöne schwäbische Region zu erkunden: Das Leudelsbachtal, die Burgruine Blankenhorn mit dem Aussichtspunkt Geigersberg oder ein Trip zu den Kirschblüte nach Erligheim waren unvergessen. An unserer Mehrtagewanderung in die schwäbische Alb hielten wir fest, trotz Übernachtungsverbot für Touristen. Wir gaben uns als Handlungsreisenden aus (mit Hund). 😉 4 unvergessliche Tage habe ich unter dem Blogbeitrag für Euch aufgeschrieben: Pilgern auf der Alb

Schwäbische Alb

Die Tour de France wurde in den September verschoben. An unserem Termin in Valréas war nicht zu rütteln. Jetzt nicht mit der Radbande, sondern mit Miri, Schwiegermama Elfie und Hütehundmix Chablis. Eine grosse Freude hatte ich, als mein vergessenes altes Bianchi im Keller meiner Mutter unter Spinnweben auftauchte. Das ich zum Anlass genommen habe eine kleine Geschichte zu schreiben. Der Titel:Chez Mama

Chez Mama

Auch in dieser Pandemie hat man viele Möglichkeiten. Die Wut, der Ärger über die Restriktionen, Einschränkungen und Bevormundung der Regierung hatte ich manchmal nur ungläubiges Kopfschütteln übrig. Aber im Nachhinnein hab ich vieles als Chance gesehen. So auch dem herrlichen Tag in München .

Im Grapes 🍷

Oft wurde einem ein schlechtes Gewissen gemacht. Urlaub ja gerne, aber mit anschließender Quarantäne. Glück gehabt: unsere Urlaubsregion war kein Risikogebiet, das konnte sich aber täglich ändern. So verbrachten wir unbeschwerte Tage in Ihlowerfehn.DIE WINDKANTE

Corona Bart

In dieser Zeit war ich auch froh kein Fussballer oder Trainer zu sein. Die Plätze wurden geschlossen, nur die Bundesliga durfte ihre Geisterspiele austragen. Fussball ohne Fans ist Fussball zum abgewöhnen. In meiner Tippgemeinschaft nehme ich den letzten Platz ein.😒 Ich hab einfach den Zugang verloren. Ich hatte meinen Radsport.🚴‍♂️ Jederzeit konnte ich mein Merida Reacto schnappen und in den Stromberg düsen. Die Radbande wuchs, coole Jungs kamen dazu; Marc, Felix, Jannik, Thomas, Benni, Rico – auf Instragramm kann man Sie bewundern.

https://www.instagram.com/strombergbuben/

Der Sommer ging der Herbst stand vor der Tür, mit ihm stiegen auch die Inzidenszahl. Aber ich hatte meinen Weg gefunden mit dem Virus umzugehen. Die Jungs von der Radbande designten ein Trikot. 3 Sponsoren sind beteiligt. Der Tourismusverband Stromberg Kraichgau, die Stromberg Zabergäu Kellerei und die Olymp Bezner Stiftung. Bei allen sage ich für ihr Engagement Danke. Das Trikot ist wirklich gelungen, oder was sagt ihr?

Das Trikot der Radbande im Stromberg

Es ist auch schön in dieser Pandemie neue Freunde zu finden. Wir sollen ja unsere Kontakte reduzieren, weil das Virus sich über Kontakte verbreitet. LEIDER. Ich sah eine ältere Frau schwer bepackt ihr altes Damenrad den Buckel von Bietigheim hoch schieben. Ich kehrte um und fuhr ihr Rad den Buckel hoch. Eine kleine Geste, aber für Ute Schöllhammer eine grosse Freude. Daraus ist eine Freundschaft geworden ❤️

Mein ältester Neffe Samuel hatte einen feinen 18. Geburtstag. Ich durfte für seine Freunde eine launiges Gin Tasting machen und mit viel Musik und Tanz den Abend feiern. Leni 🧸und Josie haben mitten in der Pandemie mein Herz erobert 😍Warum erwähne ich das? Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Die Floskel:Das holen wir nach, ist ein falscher Ratgeber. Mutig, aber unter den gegebenen Hygiene Konzepten. Wir müssen lernen mit dem Virus zu leben. Lasst uns das Leben anpacken. ZITAT von meiner Mutter: „Bringt Konfetti in Euer Leben!“🎉Ich hab meinen Weg gefunden. Das Leben bietet Chancen und sollte es einfach ein Zoom 📺treffen sein.

Bringt Konfetti in Euer Leben

Mama Christa
Das Kirbachtal, unsere Heimat

Mit dem Bild aus dem Kalender Kirbachtal von Geronimo Schmidt wünsche ich Euch ein Gutes 2021. Bleibt Gesund, bleibt mir treu.

LG EUER COACH

Nachschlag

Jerusalema Challenge

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