Monat: Januar 2021

Cyclecross

Cyclecross

Radbande im Stromberg

#gravelbike

#strombergbuben

Es ist kalt, lausig kalt. Über Nacht ist der Winter eingezogen. In den Höhenlagen hat sich eine schöne Schneelandschaft ausgebreitet. Drunten im Tal verbindet sich der Schnee mit Matsch. Also Schneematsch. An Rennrad fahren ist nicht zu denken. Indoor ja, auf Watopia, am besten mit Marc mit seinem TRON BIKE und der Virtuellen Rad Bande (Thomas und Rico) bei einem Meetup im Windschatten. RIDE ON. Er im Keller, wir im Keller. Aber das kann doch nicht alles sein. Raus ins Leben, in die Realität. Ein Anruf von Charlie verändert alles: Komm, leih dir das Cyclecross Rad vom Forest aus, steht eh nur im Keller! Sven Heuschele, genannt Forest, ein guter Freund der Familie und guter Kumpel. Über ihn habe ich im Blogbeitrag Silvesterlauf 2019 eine kleine Anekdote geschrieben. Ein Anruf, ein Glas Rotwein, ein, zwei Raki später war ich stolzer Besitzer eines Cycle Crosser 🚴‍♂️ der Marke Specialized.

Cyclecross

Es sprach sich rum wie ein Lauffeuer. Der Coach hat ein Rad. Es wurden schnell Pläne geschmiedet, Touren ausgearbeitet und ein Treffpunkt für die Jungfernfahrt mit einem Crosser in den verschneiten Wegen des Strombergs zu unternehmen.

auf verschneiten Wegen im Stromberg

Cyclocross ist ein alte Sportart. Früher nannte man es Querfeldeinfahren. Es gibt Wettbewerbe, Meisterschaften, sogar eine WM wird ausgefahren. Charlie Albrecht und Thomas Fischer haben sogar im letzten Jahr in Mole, Belgien teilgenommen. Meist ist es ein Rundkurs mit Hügeln, mit kleine Hindernissen in denen man oft absteigen und sein Rad Schultern und tragen muss. Auf EUROSPORT hab ich mir das Finale angeschaut. Es ist schon beeindruckend wie leicht der Weltmeister Mathieu van de Poel durch den Tiefen Sand und Match mit seinem Rad pflügt. Alle anderen Konkurrenten, weit abgeschlagen in schweren Schritten das Rad Huckepack tragend, mit heraushängenden Zungen folgend. UNGLAUBLICH.

wie van de Poel

Ich kann mich gut an den ersten Satz von Charlie erinnern: Luft raus lassen! WAS? Ja, du hast einen zu hohen Reifendruck, also folglich keinen guten Gripp. Normal fahr ich zwischen 7 und 8 bar und jetzt soll ich unter 3 bar die Luft rauslassen. Schon komisch. Aber ich tue was mir gesagt wird, sind ja die Profis!

Single Trail

Über kleine Nebenstraßen, an Weinbergen vorbei, fanden wir den Einstieg in den Stromberg. Forstwege, von grossen Wald Maschinen schwer bearbeitet, tiefe Mulschen, Schnee und Eis, ein schwieriges Terrain für einen Anfänger. Geronimo bestimmt den Weg und entscheidet sich für einen Single Trail. Puh. Jetzt wirds tricki. Hohe Konzentration, den Weg lesen, das Rad unter Kontrolle, die Hände an den Bremsen. Bloss nicht auf die Fresse fliegen, sonst wirds dreckig! Geschafft.

Bloss nicht auf die Fresse fliegen

Noch einen weiteren Trail? NEIN, hab genug fürs Erste. Gemeinsam geht es den verschneiten Waldwegen des Baiselberg Höhenweg entlang. Die Sonne schimmert durch die Wipfel hindurch. Schatten und Licht, ein feines Wechselspiel der Natur. Ich atme die kühle Luft des Strombergs ein. Ich entspannte mich, mein Kopf wird durchgepustet. Nur Freude.

Licht & Schatten

Der Sport Cyclocross hat jetzt auch die Breite Masse erreicht. Man nennt es Gravel. Gravelbike überstezt: Schotterrad, ist ein Trend aus Amerika. Längere Distanzen über Stock und Stein auf einem umgebauten Rennrad. Dicke Reifen, auf Komfort getrimmtes Rad, für lange Touren geeignet. Jungs mit langen Bärten und Tattoo auf dicken Oberarme. Natürlich Cool.

Dirty Kanza Kult Rennen

Gut, den Bart hab ich, das Tattoo kommt noch. Ein Hipster bin ich nicht! Nenn es Gravel, nenn es Cyclecross, Mountainbiken oder Querfeldein. Abseits der normalen Strassen, weg vom Autoverkehr, über Sand, Schotter, Eis und Matsch. Neue Landschaften mit dem Rad erkunden. Ausblicke genießen. Die frische gesunde Wald und Wiesenluft einatmen. Die Seele auf dem Rad baumeln lassen. Mit Freunden unterwegs. Ursprünglich. Es geht ums Radfahren.

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FOTO GERONIMO SCHMIDT

Auf Strava hab ich für Euch meine Jungfernfahrt aufgezeichnet. Sie ist machbar, aber am besten mit guten Freunden. Danke an Marc, Thomas, Geronimo und Charlie für die guten Tipps , die guten Gespräche.

Bleibt gesund, bleibt mir treu.

LG. DER COACH

Warum ich ohne Akku fahre? Weil ich es kann😉

Unbekannt

Stromberg, unsere Heimat

Tie your wish

Tie your wish

oder

mein Jahr 2020

Was wollte ich nicht alles machen in 2020. Nichts, aber auch gar nichts von dem was ich geplant hatte, habe ich umgesetzt! Im Frühjahr wollte ich am Gran Fondo in St. Tropez teilnehmen, 130 km entlang der Corniche und einen kleinen Abstecher in die Berge der Côte d´Azur. Ein Traum. Natürlich einen Abstecher nach Valréas zur Mama Christa. Gecancelt. Im Sommer zur Rad WM in Stuttgart freute ich mich auf das Brezel Race. Abgesagt. Danach wollte ich mir die Krone beim Württemberg König holen. Pustekuchen.

Das 80 – 140 nm kleine Corona Virus (Sars – COV 2) hat mir und vielen anderen ein Strich durch die Rechnung gemacht. In einem Blogbeitrag Shut down habe ich meine ersten Gefühle und Gedanken zum Ausdruck gebracht. Ich musste mich schütteln, besinnen und einen Weg für mich in dieser Pandemie finden. Dabei waren die sonntäglichen Ausfahrten mit der Radbande eine grosse Hilfe. Im Qualitätswindschatten der Radbande, gute Gespräche, Druck auf der Pedale stromerten wir in den Black Forest, in die Löwensteiner Berge, streiften den Kraichgau und chillten am Neckar.

Chablis aus den Karpaten

Mit einem feinen Familienurlaub in den Bergen von Österreich (Bad Kleinkirchheim, Kärnten) fing das Jahr eigentlich sehr entspannt an. In der Römerloipe machte ich mich auf meinen Skating Ski fit für die Saison. Dort hörten wir schon von dem unbekannten Virus aus China. Ein Nachbar Dorf wurde sogar unter Quarantäne gestellt. In einem Blogbeitrag habe ich über unsere Familientradition geschrieben: Die Tradition

Hanami

Spaziergänge, Wanderungen Daheim eröffneten uns in dieser Zeit neue Ecken und Winkel unserer schöne schwäbische Region zu erkunden: Das Leudelsbachtal, die Burgruine Blankenhorn mit dem Aussichtspunkt Geigersberg oder ein Trip zu den Kirschblüte nach Erligheim waren unvergessen. An unserer Mehrtagewanderung in die schwäbische Alb hielten wir fest, trotz Übernachtungsverbot für Touristen. Wir gaben uns als Handlungsreisenden aus (mit Hund). 😉 4 unvergessliche Tage habe ich unter dem Blogbeitrag für Euch aufgeschrieben: Pilgern auf der Alb

Schwäbische Alb

Die Tour de France wurde in den September verschoben. An unserem Termin in Valréas war nicht zu rütteln. Jetzt nicht mit der Radbande, sondern mit Miri, Schwiegermama Elfie und Hütehundmix Chablis. Eine grosse Freude hatte ich, als mein vergessenes altes Bianchi im Keller meiner Mutter unter Spinnweben auftauchte. Das ich zum Anlass genommen habe eine kleine Geschichte zu schreiben. Der Titel:Chez Mama

Chez Mama

Auch in dieser Pandemie hat man viele Möglichkeiten. Die Wut, der Ärger über die Restriktionen, Einschränkungen und Bevormundung der Regierung hatte ich manchmal nur ungläubiges Kopfschütteln übrig. Aber im Nachhinnein hab ich vieles als Chance gesehen. So auch dem herrlichen Tag in München .

Im Grapes 🍷

Oft wurde einem ein schlechtes Gewissen gemacht. Urlaub ja gerne, aber mit anschließender Quarantäne. Glück gehabt: unsere Urlaubsregion war kein Risikogebiet, das konnte sich aber täglich ändern. So verbrachten wir unbeschwerte Tage in Ihlowerfehn.DIE WINDKANTE

Corona Bart

In dieser Zeit war ich auch froh kein Fussballer oder Trainer zu sein. Die Plätze wurden geschlossen, nur die Bundesliga durfte ihre Geisterspiele austragen. Fussball ohne Fans ist Fussball zum abgewöhnen. In meiner Tippgemeinschaft nehme ich den letzten Platz ein.😒 Ich hab einfach den Zugang verloren. Ich hatte meinen Radsport.🚴‍♂️ Jederzeit konnte ich mein Merida Reacto schnappen und in den Stromberg düsen. Die Radbande wuchs, coole Jungs kamen dazu; Marc, Felix, Jannik, Thomas, Benni, Rico – auf Instragramm kann man Sie bewundern.

https://www.instagram.com/strombergbuben/

Der Sommer ging der Herbst stand vor der Tür, mit ihm stiegen auch die Inzidenszahl. Aber ich hatte meinen Weg gefunden mit dem Virus umzugehen. Die Jungs von der Radbande designten ein Trikot. 3 Sponsoren sind beteiligt. Der Tourismusverband Stromberg Kraichgau, die Stromberg Zabergäu Kellerei und die Olymp Bezner Stiftung. Bei allen sage ich für ihr Engagement Danke. Das Trikot ist wirklich gelungen, oder was sagt ihr?

Das Trikot der Radbande im Stromberg

Es ist auch schön in dieser Pandemie neue Freunde zu finden. Wir sollen ja unsere Kontakte reduzieren, weil das Virus sich über Kontakte verbreitet. LEIDER. Ich sah eine ältere Frau schwer bepackt ihr altes Damenrad den Buckel von Bietigheim hoch schieben. Ich kehrte um und fuhr ihr Rad den Buckel hoch. Eine kleine Geste, aber für Ute Schöllhammer eine grosse Freude. Daraus ist eine Freundschaft geworden ❤️

Mein ältester Neffe Samuel hatte einen feinen 18. Geburtstag. Ich durfte für seine Freunde eine launiges Gin Tasting machen und mit viel Musik und Tanz den Abend feiern. Leni 🧸und Josie haben mitten in der Pandemie mein Herz erobert 😍Warum erwähne ich das? Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Die Floskel:Das holen wir nach, ist ein falscher Ratgeber. Mutig, aber unter den gegebenen Hygiene Konzepten. Wir müssen lernen mit dem Virus zu leben. Lasst uns das Leben anpacken. ZITAT von meiner Mutter: „Bringt Konfetti in Euer Leben!“🎉Ich hab meinen Weg gefunden. Das Leben bietet Chancen und sollte es einfach ein Zoom 📺treffen sein.

Bringt Konfetti in Euer Leben

Mama Christa
Das Kirbachtal, unsere Heimat

Mit dem Bild aus dem Kalender Kirbachtal von Geronimo Schmidt wünsche ich Euch ein Gutes 2021. Bleibt Gesund, bleibt mir treu.

LG EUER COACH

Nachschlag

Jerusalema Challenge

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