Kategorie: Radsport 2.0

Radsport 2.0

Der Bund Deutscher Radfahrer hat mit der App Zwift ein Pilotprojekt gestartet und ich bin mal dabei.?

GCA steht für German Cycling Academy und möchte den VIRTUELLEN RADSPORT fördern. Viele neue eSports Bewegungen haben ein Problem: sie werden als Sport nicht anerkannt, geschweige denn ernst genommen. Klar, beim Computerspiel League of Legend, Fortnite oder FIFA wird sich nicht großartig bewegt. Das ist bei ZWIFT in der Virtuellen Fahrrad Welt anders. Hier wir richtig Watt zahlen getreten bis das ganze Haus glüht.?

AUSSAGE:
DAS DIGITALE ZWIFT TRAININGS- UND RENNPROGRAMM
DES BUND DEUTSCHER RADFAHRER, DAS DICH BESSER MACHT
UND IN DEN NATIONALKADER BRINGEN KANN!

Und dann habe ich folgende Reklame gelesen :
Im Winter eine RTF fahren? Geht auch ganz ohne Kälte – bei der neuen BDR WINTER GRAN FONDO Serie auf Zwift hast du drei Möglichkeiten dazu. Was dich erwartet? Eine virtuelle Radtourenfahrt, bei der du gemeinsam mit anderen RTFlern dem oft tristen Winterwetter ein Schnippchen schlagen kannst. Wenn du im Besitz einer BDR-Wertungskarte bist, kannst du dir außerdem 2 Wertungspunkte pro Ride gutschreiben lassen. Und das Beste für alle RTF-Punktesammler: Für die Gutschrift der Wertungspunkte fallen in dieser Serie keine zusätzlichen Gebühren oder Startgelder an.

Sonntag 10:00 Uhr, meinen Computer HOCHGEFAHREN, mein Wahoo Kickr Core eingeschaltet, meinen Pulsmesser angelegt, mein Raddress angezogen, eine Banane? und meine Trinkflasche? gefüllt. Schon war ich bereit für das virtuelle Experiment einer RTF, Radtourenfahrt.
Der BDR WINTER GRAN FONDO findet in der Zwiftwelt „Watopia“ auf dem „Zwift Medio Fondo“ Kurs statt, mit 72.9 Kilometer und 1.010 Höhenmetern. Die Strecke ist weitgehend wellig bis flach und am Ende wartet ein ca. 400 hm langer Schlussanstieg auf einen. Wer sich nach dem gemeinsamen Fahren in der Gruppe noch auspowern will, der hat am letzten Anstieg die Gelegenheit dazu.Halleluja.

Ich habe fast 180 Teilnehmer gezählt. Ein moin moin, ein guten Morgen,? ein Servus aus allen Teilen Deutschlands. Kurze Unterhaltung, viele waren froh nicht draußen bei Minus Graden fahren zu müssen und der Sturm Sabine?️ kündigte sich mit den ersten Böen an.

Nach einer Erkältung wollte ich es locker angehen, aber  das Peleton stürmte mit Tempo dem ersten Gipfel Vulcano ?entgegen. Mit einem Puls von 150? konnte ich in meiner Gruppe mithalten, war mir aber auf Dauer zu viel und so ließ ich abreißen.

Meine Gesichtszüge sprechen Bände. ?RTF, heisst Radtourenfahrt, aber wie auf der Straße geben einige Vollgas. Mit 140 Puls, mein wohlfühl Herzschlag ging es eine lange Zeit allein auf den verwinkelten Straßen von Watopia umher. Seine Ideale Gruppe zu finden ist nicht leicht. Dieses Problem hab ich auch in der wirklichen Welt. ?

Nach 30 virtuellen Kilometern hab ich eine Banane gegessen und so mich gestärkt für die nächsten virtuellen RADKILOMETERN.

Meine Trinkflasche wurde langsam leer, gut das mein Rad in der Nähe der Küche steht. Kurzer Stopp, Trinkflasche füllen und weiter aufs Rad.

Keine Erholung immer Druck auf der Pedale, nie die Beine lockern, immer Watt pro kg. Das ist Zwift! ?

Das Foto zeigt mich, mein Avatar, gerade im Windschatten einer Gruppe.

Die letzten Kilometern hatten es nochmal in sich. Nach zweieinhalbstunden auf dem Rad musste ich mich nochmal schwer motivieren. Hab auf einen leichteren Gang geschaltet und so konnte ich leichten Tritts den Gipfel?️ entgegen radeln.?‍♂️

Das war für Euch ein kleiner Einblick in meine Virtuelle Welt des Radsports.?

So ist unser LEBEN. Das Digitale Zeitalter ist auch im Radsport angekommen. In vielen Lebensbereichen tauchen wir ein in die virtuelle Welt. WIR DÜRFEN ABER UNS DARIN NICHT VERLIEREN. Das Wort zum Sonntag LG. EUER COACH

Auf der Rolle

Die Tage werden kürzer, der Frost kündigt sich an, wir feiern den 1.Advent und meine neuen Freunde sind in der Virtuellen Welt auf dem Rennrad unterwegs. So hab ich mein Rennrad im Wohnzimmer auf den Smart Home Trainer Wahoo Kickr Core montiert. (mit Genehmigung meiner Frau Mri). Mein monatliches Abo bei Zwift erneuert, (15€) und meinen Laptop auf dem Küchtisch plaziert.

Startklar

Mein Hometrainer ist ein Smart Direktantrieb von Wahoo , d. h. über die App Zwift können punktgenau Wattwerte in echtzeit übermittelt werden. Ich habe einen Avatar der mein Größe, mein Gewicht und mein Alter besitzt. Ich kann mir Socken, Trikot, Rennbrille, Fahrradhelm und Rennrad zusammenstellen. Je mehr virtuelle Kilometer man erreicht desto mehr an schönen Accessoires werden freigeschaltet!

Level 15, über 1500 km und über 1600 Höhenmeter , das ist meine Virtuelle Leistung. Ich bin für alle Strecken freigeschaltet! Level 50 (höchst möglicher Level) ist noch in weiter Ferne. ZWIFT ist wie ein Computerspiel aufgebaut. Je mehr man fährt, je mehr Belohnungen werden freigeschaltet.

Giro di Castelli war mein Tour am Sonntag den 1.Advent 2019.

Die Tour führte auf den Mount Watopia und wieder zurück ins Tal. Insgesamt sind 500 virtuelle Rennradfahrer gemeinsam dem Gipfel entgegen. Auf der ZWIFT POWER App ist die Fahrt genau aufgezeichnet.

Alle Leistungsdaten werden aufgezeichnet. Mein Puls, meine Wattwerte, Watt pro Kilogramm und vieles mehr.

Unter dem Namen Sebastian (Der Coach) Holler bin ich auf Zwift eingetragen. Meine Nationalität wird mit einer Flagge angezeigt. Einem virtuellen Team bin ich noch nicht beigetreten. An Hand meines FTP Test und erbrachte Leistungen bin ich in der Kategorie C bewertet. Es gibt A, B, C und D Fahrer.

Wie im Peleton kann mann sich im Windschatten verstecken. Ein Algorithmus berechnet meine Virtuelle Leistung. Alles wird eingerechnet: Gewicht, Größe, Berganstiege sowie Bergabfahrten und das eigene Fahrverhalten. Schon beeindruckend!

So viele Infos. Braucht man das alles? 1 Stunde 5 Minuten hab ich für die 30 km gebraucht. 16 Minuten langsamer als der Beste virtuelle Rennradfahrer. 2,7 Watt pro Kilogramm, im Durchschnitt mit einem Puls von 145 (HF) unterwegs. Auf 157 Schläge (HF) in der Minute am Berg Mount Watopia. Und am Ende 125 Platz im Ziel!

Mein verdientes Weihnachtsbier nach der Virtuellen Fahrt GIRO DI CASTELLI. Euch eine feine besinnliche Adventszeit. LG. Euer COACH

Auf Zwift unterwegs

Seid Herbst 2018 bin ich virtuell auf Watopia mit meinem Rad unterwegs. Ihr kennt die Insel nicht? Sie liegt im Pazifik, nicht weit von Australien entfernt und hat alle tollen Bedingungen die das Rennfahrer Herz höher schlagen lässt. Kenne schon jeden Winkel, jeden Vogel der zwitschert und die steilsten Anstiege, wie auch die schönsten Aussichten.


Früher hatte ich einen Hometrainer von meinem Schwiegervater Herbie benutzt. War das langweilig unbequem und nach 20 Minuten schon keine Lust mehr. Und dann habe ich von Zwift gelesen.
Eine alte Rolle hab ich mir ausgeliehen einen Tritt und Geschwindigkeitsmesser gekauft, die Zwift App auf den Laptopp runtergeladen und schon war ich in der Virtuellen Welt von Zwift. Eine Woche darf man kostenlos auf dieser Insel fahren.Also aufs Fahrrad im Wohnzimmer und los.

Auf dem Monitor sieht man seinen Avatar, sein Rad, seine Geschwindigkeit, seine Wattzahlen, seine Watt pro kg, man sieht den Streckenabschnitt, man sieht ob es Bergauf oder Bergab geht. Alles für den Anfang verdammt viele Infos.
Durch den Trittgeschwindigkeitsmesser errechnet Zwift deine mögliche Wattzahlen, das ist natürlich sehr ungenau aber für den Anfang mal ok.

So bin ich virtuell in die Zwift Welt eingetaucht. Es sind viele andere Avatare auf der Insel. Aus allen Herren Länder, erkennt man an den Nationalflaggen. Ich versuchte gleich an Gruppen dranzubleiben um im Windschatten Kraft zu sparen.
Ein Lutscher wie im wahren Leben!

Zwift animiert auch dranzubleiben, aber oft muss man abreissen lassen.Es sind viele starke Rennradfahrer auf der Insel. Auch Profis trainieren für die Tour de France oder Vuelta und andere bedeutende Rennen.

Nach der Testphase habe ich mir ein Abo geholt (15€ monatlich)! Nach einigen Rennkilometern will man mehr. Die Rolle ist laut und die Wattzahlen sehr ungenau. Man will der Wirklichkeit so nahe kommen. Deshalb hab ich mir den wahoo kickr core geholt. Ein Smartrollentrainer der neusten Generation.
Direktantrieb, Laufleise, genaue Wattzahlen, das zeichnet ihn aus.


Es gab Momente da hab ich bei schönsten Wetter dem Indoor fahren dem Outdoor vorgezogen. Verrückt.

Zwischenzeitlich habe ich auch andere Virtuelle Rennrad Apps ausprobiert. Darunter Road Grand Tours und Rouvy, aber keines macht so süchtig wie Zwift!

So, der April ist da, die Sonne lacht, Zwift hab ich gekündigt, die Alpentreter meine Radkumpels im wahren Leben haben mich wieder. Gegenwind, Regen auf der Haut, der Duft des Frühling in der Nase und nicht der Schweiss und Mief meines Indoor Radkellers – bis zum nächsten Winter!! LG Euer COACH

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