November 2020, die Regierung hat einen LOG DOWN verhängt, das SARS COV 2 Virus hat unsere Gesellschaft fest im Griff. Ich komme gerade von einer Tour mit der Radbande von der Löwensteiner Platte ⛰️ zurück.
Minus 2 Grad, 🌡️frostig,❄️ sonnig, 🌞 trocken.
Mein Kopf durchgepustet, meine Muskeln gestählt und meinem Immunsystem neue Kraft verliehen. Nach einer heißen Dusche bin ich ein neuer Mensch und möchte Euch über die Radbande im Stromberg berichten.
Alles begann mit den ALPENTRETERN, eine kleine verschworen Gruppe von Freunden die seit Jahrzehnten sich zur gemeinsamen Touren mit Rennrädern treffen. Stilfser Joch, Drei Länder Giro, unzählige Etappen in den Alpen haben sie in den Beinen. Und ich wurde eingeladen im Windschatten daran teilzunehmen. Mit den letzten Körnern kam ich ins Ziel. Ich hatte noch viel zu lernen! Belgischer Kreisel, Hungerast oder ins Laktat fahren waren neue Begriffe und harte Erfahrungen. Meine Radmuskeln wurde gestählt. Der Ex Fußballer wurde zum Radsportler! Eine gemeinsame Tour zur Partnerstadt Valréas mit der Gipfelerstürmung des Mont Ventoux war ein emotionaler Höhepunkt. Darüber habe ich im Blogbeitrag Das Radsportcamp und Mythos Mont Ventoux Teil ll meine Erinnerungen aufgeschrieben.
Jeden Sonntag begrüßten wir neue Jungs. Felix, Jannik, Nick, Marc, Thomas, Benni, traten in die Pedale und gaben mir den berühmten QUALITÄTSWINDSCHATTEN. Charlie organisierte die ein oder andere Merida Ractor Maschine und gab hilfreiche Tipps. Klar hatten die Jungs dampf in den Beinen, aber Respekt am Berg. Zu warten oder umzukehren und mit dem schwächsten ins Ziel zu kommen war Pflicht. Gemeinsam Starten, gemeinsam Ankommen!
Warum nicht einen Club gründen, der unsere Interessen am Radsport vereint? Alle nutzen STRAVA! (ausser Charlie!) So luden wir alle ein sich auf der STRAVA Plattform (STRAVA,Was?) unter dem Clubnamen RADBANDE IM STROMBERG zu registrieren. Einfach, unkompliziert und mit keiner Verpflichtung versehen.
Felix hatte die Idee für ein gemeinsames Trikot. So tüftelte er am Computer, unterstützt vom Jannik und designten ein Trikot. Der Tourismusverband Kraichgau Stromberg,https://www.kraichgau-stromberg.de/ Land der 1000 Hügel und die Winzergenossenschaft Stromberg Zabergäu https://www.wg-stromberg-zabergaeu.de/meta/start.html wurden Werbepartner. Gefällt es Euch?
Wir sind kein Verein, haben keinen politischen Anspruch. Wir lieben den Radsport, die Geschwindigkeit mit seiner reiner Muskelkraft die PS auf die Straße zu bringen. Klar, Männergespräche, auch mal Muskeln zeigen, sich spüren, eine Einheit mit der Rennmaschine werden, das gehört dazu. Auch den gepflegten Espresso Stopp ☕nicht vergessen. Wir sind ein Club!
Wollt ihr mehr? dann folgt ihr uns gerne auf INSTAGRAMM 📸
Ich kann Euch nur einladen sich auf das Rad zu schwingen. Es muss nicht so schnell und weit sein wie mit der Radbande. Ihr müsst auch nicht gleich in die Alpen oder Pyrinäen. Es reicht mal am Neckar entlang mit einem gepflegten Espresso Stopp. Sollte eine Gruppe von Radlern im Sinne des belgischen Kreisels an Euch vorbeirauschen. Nicht erschrecken. Es ist nur die Bande aus dem Stromberg.😜
Dicke Luft, bevor wir die Autobahn erreichten. Was war passiert? Ich spielte mit dem Gedanken mein Rennrad, mit in den Urlaub zu nehmen. NEIN, kommt gar nicht in die Tüte! Dann war´s das mit unserem gemeinsamen Urlaub. „Du sitzt nur auf deinem Rad und wir gucken in die Röhre“ !
Klamm heimlich baute ich mein Rad auseinander, packte es in die Radtasche und quetschte es zwischen Koffer und Schwiegermutter. Geht doch! Mein Merida Reacto oder meine Schwiegermutter, so weit wollte ich es doch nicht kommen lassen. So saßen wir wohlgemut, freudig, nach dem der erste Ärger verflogen war, im Auto auf der Fahrt zu unserem Ferienhaus nach Ihlowerfehn in Ostfriesland. Wir das sind: Hütehundmix Chablis, hatte im Kofferraum den meisten Platz, meine Schwiegermutter Elfie, hinten auf der Rückbank, zwischen Rennrad und dem Proviant, mein Frau Miri als guter Beifahrer und meine Wenigkeit, Der Coach.
Wir machen in den letzten Jahren immer an der Nordsee Urlaub. Angefangen von Ladelund an der Dänischen Grenze auf einem Reiterhof, dann auf der Halbinsel Eiderstedt in Tetenbüll und nun hat uns Booking.com nach Ostfriesland verschlagen. In einem Blog Beitrag „Wat ein Watt“ hab ich schon mal die Nordsee und Ebbe und Flut beschrieben. Ihlowerfehn eine Dörfchen, künstlich an einem Kanal erbaut. Ein Mix aus Ferienhäusern und festen Wohnsitzen. Nett, beschaulich würde man sagen.
Ein Häuschen, ein Gärtchen, ein Bötchen und Schietwetter , super hier im Norden…So waren die ersten Ausflüge nach Aurich, Moormuseum, Norden Seehundeauffanstation und Emden, das Ottohuus unsere ersten Highlights…
Bötchen Tour
Ich hatte mein Merida Reacto ja mitgenommen gegen jeden Widerstand! Und wie alle drei faul im Garten poften und die Sonnenstrahlen genossen, baute ich mein Rad zusammen und freute mich auf meine ersten Kilometern auf den Straßen Ostfriesland.
Auf STRAVA hab ich schon mal nach Routen geschaut. Es gab auch eine Segment Challenge Zeitfahren 2020 Sprinter Emden 0% Steigung!
Die ersten Kilometer auf Schnur geraden Straßen liefen nicht schlecht, an Windrädern vorbei in Richtung Ems Kanal. Der Wind bliess direkt von vorne. Ich machte mich so klein wie möglich, aber der Gegenwind kostet Körner. Ich wünschte mir mein Radbande im Stromberg herbei. Als Capitano würde ich die starken Jungs in den Wind schicken, so gewinnt man Etappen! Das Ems Sperrwerk als Ziel erreicht und mit Rückenwind und viel Tempo an Nebenstraßen (gut ausgeschildert) ging es wieder zurück nach Ihlowerfehn. Hatte nichts verpasst, lagen alle noch im Garten und genossen die letzte Abendsonne!
der Garten vor dem Kanal
Wir wollten natürlich die Nordsee sehen und auch mal eine Wattwanderung unternehmen. Nach Baltrum wandern und mit dem Schiff zurück. Das wäre fein. Nun traf ich zufällig den Nachbar nach so einer Wattwanderung, oh je, sind wir kaputt, so anstrengend riet er mir davon ab. Aber mal das Watt spüren ohne Zeitdruck und der Gefahr nicht von der Flut überrascht zu werden. Die ersten Schritte waren schwierig, Barfuß, scharfe Muscheln machte jeden Schritt zu tortour. Nach paar Hundert Metern kehrten wir zurück und alle waren Dankbar inclusive Chablis das Feste Land zu erreichen.
immer Kette rechts
Das Wetter wurde immer besser, im Fernsehen lief die Tour de France, Lennard Kämna gewinnt die 16.Etappe, die Lust auf Radfahren war geweckt. So schnappte ich mir am Abend mein Merida Reacto und fuhr im Sinne eines Einzelzeitfahrers entlang der kleinen Ostfriesischen Dörfer, Kanäle und Moorlandschaften. Teilweise auch auf Kopfsteinpflaster, ein kleiner Vorgeschmack auf #Paris-Roubaix!
Ich machte einen kleinen kleinen Abstecher zur Familie Krebs. Mein Nachbar vom „Weissen Haus“ in Rottenberg aus Jugendtagen. Martin Krebs lebt mit seiner Familie schon seid 20 Jahren in Ihlow. DANKE für den herzlichen Empfang nach so vielen Jahren und leckeren Kuchen. Gestärkt und ausgeruht mit alten Erinnerung im Gepäck ging es die letzten Metern in unser Ferienhaus im Juisterweg 15 zurück.
Stürmische Begrüßung,Cleo in Aktion
Es ist mal schön keinen Anstieg, Hügel oder Berge bei einer Radtour zuhaben. Keinen einzigen Schaltvorgang, immer Kette rechts. Die einzige Herausforderung – der Wind. Aber auf Dauer merke ich wie mir der Stromberg-Kraichgau fehlt. Kurze knackige Anstiege, Serpentinen, kurvige Routen, schnelle Abfahrten, offene Landschaften, Abwechslung fürs Auge, all das hat mir gefehlt.
Die Radbande im Stromberg untetwegs
2020 in Ihlowerfehn war erholsam für uns Vier. Für jeden war was geboten.
ABSCHIED AM KANAL AURICH
Uns fehlte das Meer. So wird der nächste Sommerurlaub auf eine Insel gehen, Juist, Langeoog oder Borkum und mein Merida Reacto wird wieder an Bord sein. 😉Versprochen!
An den ersten Schnee kann ich mich noch gut erinnern. Wir fuhren über eine Passstrasse in Richtung Italien, wir schrien im Auto, mein Vater musste sofort auf die Bremse und in einer Nothaltebucht anhalten. Mit voller Freude stürzten wir Kinder uns in den Schnee am Wegesrande. Wir kamen damals gerade aus Kenia. Die ersten sieben Jahre meines Lebens verbrachte ich in Afrika. Der schneebedeckte Kilimandscharo war in weiter Ferne. Einmal eine Schneeballschlacht, ein Iglu oder eine Schlittenfahrt. Das wäre toll.
Kilimandscharo
Einen Skiurlaub – das konnten sich meine Eltern nicht leisten. Manchmal fiel der Schnee bei uns auch im Vorspessart, so unternahmen wir spannende Rodeltouren, Schneeballschlachten und spielten Eishockey auf unserem zugefrorenen Dorfteich bis die Mama zum essen rief. Aber ein richtigen Skiurlaub in den Bergen blieb ein Traum.
Ischgl – mein Traum! jedes Jahr fuhren meine Freunde nach Ischgl, erlebten die tollsten Geschichten. Und Ich war nie dabei. Blieb immer Zuhause. Hatte mir in jungen Jahren beim Fussball einen Kreuzbandriss zugezogen und fand das Skifahren für mich als zu gefährlich. Schade.
Erst die Bekanntschaft meines Schwiegervaters Herbie änderte sich mein Leben. Er war ein richtiger Tiroler durch und durch. Gebürtig aus Schwaz in Tirol. Im Sommer ging er in die Berge zum Pilze sammeln und im Winter war Skifahren angesagt. Zum Ausgleich spielte er auf dem zugefrorenen See mit Freunden Eisstock schießen. Meinen ersten Vogelbeeren Brand hab ich mit ihm gekippt. Lecker. Viel über Österreich 🇦🇹und seine Berge gelernt. Danke.
ein Mann aus Tirol
Er ist natürlich jedes Jahr mit seiner Familie in den Skiurlaub gefahren. Ihm war es wichtig das sein beiden Töchter gut Ski fahren lernen. Und das konnten sie besser als Lindsey Vonn.⛷️
So war es Tradition das er immer zu den Faschingsferien zum Skiurlaub einlud. Nun auch mich. Es ging nach Brigels in die Schweiz. Mein Traum wurde war. Schnee so weit das Auge reichte, eine unglaublich schöne und beeindruckende Landschaft.
Brigels / Schweiz
Traum
So, was macht einer ohne Skierfahrung auf dem Berg? Erst mal sich Langlauf Ski ausleihen. Es gab gleich eine gespurte Loipe nahe der Hütte. Das lief nicht so schlecht. Jetzt wollte ich wie die grossen Biathleten auch mal Skaten. Merkte aber schnell das ich nicht vorwärts kam. Erst mein Schwiegervater Herbie erklärte mir den Unterschied. Die Ski sind anders aufgebaut.Die Skating Ski haben ein Kante mit der man sich abstösst. Um so mittels Skatingschritt an Tempo zu gewinnen. Logisch…
fehlt nur das Gewehr…
Ich wollte natürlich nicht hinten an stehen. Alle waren so gute Skifahrer, selbst schon die kleinsten Enkelkinder Samu und Levi fuhren wie wild die Pisten herunter. So durfte ich mir mal die Abfahrtsski von meinem Schwiegervater Herbie ausleihen. Fiasko will ich es nicht nennen, aber erst einmal in den Schlepplift reinstolpern war eine Herausforderung. Steht man erst oben auf der Bergstation werden die Knie weich. So steil sieht das von unten doch gar nicht aus! Allen Mut zusammen genommen, Augen zu und Abflug in den Schnee. Gut, mit paar Ratschlägen und like Schneepflug mehr als recht und schlecht die Talstation erreicht. Nichts gebrochen, alles heil, darauf einen Schnaps! (am besten eine Vogelbeere)
Pistenschreck oder doch Franz Klammer
Aus diesen ersten Erfahrungen hab ich gelernt und mich auf das Langlauf fahren in den nächsten Urlauben konzentriert. Auch lange Schneewanderungen mit Hund Chablis🐕 habe ich stattdessen unternommen. Oft war das Ziel eine Après Ski Hütte in der sich dann die ganze Familie traf. Es hat mich schon geärgert das ich nicht den berühmten Einkehrschwung konnte. Aber das Bier🍻 und die Jause🍳 hab ich mir doch schmecken lassen.
Chablis aus den Karpaten
Eine Tradition vom Schwiegervater Herbie in den Faschingsferien zum Ski fahren einzuladen haben wir übernommen und fortgeführt. Eine Tradition. Es ist nicht immer leicht alle unter einem Hut zu bekommen. Es jeden Recht zu machen. Die Kinder werden größer und es nicht mehr so spannend mit den „Alten“ in den Urlaub zu fahren. Skiurlaub ist teuer. Eine Unterkunft für uns alle mit Hund Chablis zu finden ist nicht so leicht. Dieses Jahr waren wir in den Nockbergen,🏔️ Kärnten.150 Meter von der Bergstation entfernt. Im Tal gab es zwei Thermen und für mich eine Skating Loipe. Hurra! Die Klimaveränderung hat auch die Skigebiete erreicht. Mit viel Aufwand wird versucht mittels Beschneiungsanlagen den fehlenden Schnee entgegenzuwirken. Schneesicherheit ist ein wichtiger Erfolgsgarant für die Urlaubsregionen. Auf einer weissen gespurten #Römerloipe konnte ich meine Runden drehen. Sehr bizarr, aber gut!
global warming
Das Klima ändert sich, global warming ist auch in den Skigebieten angekommen. Mit einer großen Anstrengung stemmt man sich gegen den fehlenden Schnee. Wir wollen auf den Gipfel, Ski fahren, mit einem feinen Einkehrschwung in die Après Ski Hütte und feiern bis die sich die Balken biegen. Ist das noch Zeitgemäß?
Einkehrschwung wie Anno dazumal
Ich glaube schon. Nachhaltigkeit ist das Schlagwort. Die Berge in ihrer vollkommenden Schönheit verstehen und spüren. Wanderungen, gerne auch Bäume umarmen sich entschleunigen, der Natur bewusst werden. Gut Einkehren, mal ohne Einkehrschwung! Menschen, Sprache und Regionale Produkte kennenlernen. Viele Angebote werden schon gemacht.
in der Panoramahütte
Fasching 2020 🤡in den Nockbergen war wieder ein Traum. Ich freue mich schon auf unseren nächsten Familienurlaub. Wo wird er sein? Das weiss ich nicht, aber ich weiss, er endet mit einem gepflegten Einkehrschwung.
Ich war mal Trainer einer kurdischen Fussball Mannschaft. Und so fing alles an. Mit dem Fussball hatte ich nach meiner aktiven Zeit nicht mehr viel am Hut. In meiner neuen Stadt kannte ich niemanden und keiner wusste das ich ein leidenschaftlicher Amateur Fussballer mal war. Selbst meine Frau Miriam ahnte nichts von meiner früheren Leidenschaft. Vielleicht an meinen Narben am Knie und den leichten O Beinen konnte man einen Fussballer in mir erkennen. Aber das lag lange zurück.
Selbst hatte ich einige Trainer in meiner aktiven Fussballer Zeit. An einen kann ich mich besonders erinnern. Sein Name: @HerbertHufgard. Ich weiss nicht ob er der Erfinder der Vierer Kette ist, aber Fussball war sein Leben.
Er prägte mich in der Jugend und holte mich später zu meinem Dorfverein in dem er der Trainer der 1. Mannschaft war. Wir waren Jung und Schön. Und wollten die Fußball Welt einreißen. Aber oft spielten wir viel Müll. Kurz vor Spielende, im Stand von 0:0 oder gar 1:2, machte er sich an der Seitenlinie warm, wechselte sich selber ein, ging in die Sturmspitze, (mit seinen @addidas Copas in herunter gezogenen Stutzen und hoch-gekrempelten Ärmeln – eine Kampfansage) ein Ruck ging durch die Mannschaft wie einst im Film von Bud Spencer: Sie nannten ihn Mücke.
sie nannten ihn Herbert…
Aber der Trainer hatte auch die Fähigkeit den Fussball in seinem Stellenwert richtig einzuordnen. Einmal bei einer verlorenen Meisterschaft am letzten Spieltag waren wir alle am Boden zerstört. Der Trainer fand die ersten Worte: Kopf hoch Männers, es gibt wichtigere Dinge im Leben. Damit war alles gesagt.
für gute Laune
Nun, fremd in der neuen Stadt mit einem Job der immer bis spät Abends ging, war an Fussball in einem Verein nicht zu denken. Öfters ging ich in eine Dönerbude um mir die Bundesliga oder Champions League live bei einem Glas Bier anzuschauen. Meine Frau war froh.
Es stellte sich heraus das der Besitzer ein Kurde war und in einem kleinen Fussballverein spielte und sogar Gründungsmitglied. Wir kamen ins Gespräch und er lud mich ein mal bei einem Training vorbeizukommen. Sie spielten auf einem alten Kunstrasen. Eine Hand voll Spieler begrüßten mich herzlich. Klassisch bei einem Eckchen machte man sich warm, hatte noch nichts verlernt, den ein oder anderen „Tunnler“ brachte mir gleich wohlwolliges Nicken ein. Das Bällchen lief. Nach einer halben Stunde spürte ich schon den harten Untergrund. Ich war keine Zwanzig mehr.
Und so war meine Engagement schnell verflogen. Der Austausch in der Döner Bude bei einem Glas Bier mit dem Besitzer blieb. Wir diskutierten viel über den internationalen Fussball bei Live Spielen der Bundesliga oder Champions League. Und so viel manchmal auch das eine oder andere Wort über den kurdischen Verein. Der wenig Geld hatte, geschweige denn Anerkennung. Die Spieler kamen in die Jahre und der Nachwuchs war nicht in Sicht…Man hatte kein Geld für einen Trainer, so machte den Trainerjob der ein oder andere Spieler. Was dann meistens im Streit endete. O Ton: von dir lasse ich mir nichts sagen! Ich musste nur schmunzeln und wusste auch keinen Rat.
wo lang geht’s?
Ich glaube ich fühlte mich geschmeichelt. Zwei Vorstansmitglieder des kurdischen Vereins kamen auf mich zu und boten mir, bei einem türkischen Kaffee, das Traineramt an. Ich und Trainer? Und dann noch ein Deutscher!
Den ein oder anderen Spieler kannte ich ja noch aus dem Training. Werden sie mich als Trainer akzeptieren oder bin ich nur der Notnagel, weil sie keinen dümmeren gefunden haben? Oder sich keinen besseren leisten konnten? Viele haben den Verein schon abgeschrieben! 5 brauchbare Bälle und ein Satz Trikots (kurz/ kurz, was bei Minusgraden zapfig war). Die Trainingsbeteiligung war Mau, manchmal stand ich allein auf dem Platz. Wäre da nicht der Kapitän @NodariKvilitaia aus Georgien und ein Pole Namens Jacek gewesen, hätte ich schnell das Handtuch geworfen. Aber Sonntags wollten natürlich alle Spielen. Sie konnten und mussten sogar, weil mehr als 10 bis 12 Spieler fanden sich auch zu Spieltagen nicht in der Kabine ein. Nach 60 Minuten gingen den meisten dann auch die Puste aus.
warten auf Spieler
Viele wunderten sich. Ein Trainer der nicht schreit, keinen zur Sau macht, einer der positiv denkt auch bei dem aller schlechtesten Gekicke. Das war neu und gewöhnungsbedürftig.
ein Bier verdient?
Die Spieler sind mir ans Herz gewachsen. Haben sie verloren musste ich sie aufbauen, bei einem Sieg war ich auch bisschen stolz – leider gab es nicht viele Siege!
Ich merkte, ich kann Trainer. Und es machte mir auch spass. Ein Trainingslager in Südfrankreich brachte die Mannschaft enger zusammen (viele werden sich ein Leben lang an diese vier Tage erinnern, ich sage nur Mont Ventoux) und meine Philosophie wurde zumindest toleriert. (es muss aus seiner eigenen Begeisterung und Motivation kommen, der Trainer gibt nur den Rahmen vor) Sie nannten mich Der Coach.
Vorbereitung
Die grosse Veränderung fand zur Zeit der Flüchtlingskrise statt. Der Verein hatte die Idee den jungen Flüchtlinge ein Angebot zu machen bei uns mit zu trainieren. Ich fand die Idee gut aber warnte auch vor der Verantwortung. Aber es würde natürlich dünne Spielerdecke verbessen, so glaubte man…
Der erste Waldlauf blieb mir noch gut in Erinnerung. Die geflüchteten jungen Männer waren mit Freude dabei und wollten mir zeigen das sie was können. Etwas Wert sind. Nass, verschwitzt, ausser Puste und doch freudig ist dieses obige Foto entstanden. Es war der Start für eine grosse Veränderung. Vielleicht auch für unsere Gesellschaft! Im Nachhinein bin ich immer noch meinen Stammspielern für ihr Vertrauen und Unterstützung der geflüchteten Spieler dankbar. Es war schwer, jede Woche kamen neue junge Männer und fragten ob sie mit trainieren könnten. Wir haben jedem die Hand gereicht. Darauf bin ich stolz.
mehr als 10 Spieler…
Das Prinzip: wer trainiert und Leistung zeigt spielt, konnte nicht jeder akzeptieren. So gab es natürlich Spannungen in dem verdiente Spieler des Vereins sich nicht mehr von mir genug respektiert verstanden fühlten und zogen sich zurück. Hinter meinem Rücken wurde auch bestimmt nicht nett vom Coach gesprochen.
ein Sieg
Es gab aber kein zurück mehr. Wir haben diesen Weg eingeschlagen und er war richtig und fühlte sich gut an. Die geflüchteten jungen Männer brachten auch viel Qualität mit. Mit jedem Spiel, mit jedem Sieg kam Vertrauen und das Selbstbewusstsein zurück. Die Integrationskraft des Fussball kann so stark und mächtig sein. Es gibt kein Schwarz, kein Weiss, es gibt kein Kurde, kein Deutscher, kein Türke oder Pole. Es gibt kein Christ, kein Islamist und kein Jeside. Es gibt nur: kannst du kicken oder nicht! Das war auch zu meiner Zeit unter @Herbert Hufgard so.
dafür eine Urkunde.Danke
Dies sind meine Erinnerungen von 4 Jahren als Coach für einen kurdischen Verein. Diesen Blogeintrag widme ich allen Spielern die unter mir trainiert haben. Danke. LG Bleibt mir treu. Euer Coach
Der Bund Deutscher Radfahrer hat mit der App Zwift ein Pilotprojekt gestartet und ich bin mal dabei.?
GCA steht für German Cycling Academy und möchte den VIRTUELLEN RADSPORT fördern. Viele neue eSports Bewegungen haben ein Problem: sie werden als Sport nicht anerkannt, geschweige denn ernst genommen. Klar, beim Computerspiel League of Legend, Fortnite oder FIFA wird sich nicht großartig bewegt. Das ist bei ZWIFT in der Virtuellen Fahrrad Welt anders. Hier wir richtig Watt zahlen getreten bis das ganze Haus glüht.?
AUSSAGE:
DAS DIGITALE ZWIFT TRAININGS- UND RENNPROGRAMM
DES BUND DEUTSCHER RADFAHRER, DAS DICH BESSER MACHT
UND IN DEN NATIONALKADER BRINGEN KANN!
Und dann habe ich folgende Reklame gelesen :
Im Winter eine RTF fahren? Geht auch ganz ohne Kälte – bei der neuen BDR WINTER GRAN FONDO Serie auf Zwift hast du drei Möglichkeiten dazu. Was dich erwartet? Eine virtuelle Radtourenfahrt, bei der du gemeinsam mit anderen RTFlern dem oft tristen Winterwetter ein Schnippchen schlagen kannst. Wenn du im Besitz einer BDR-Wertungskarte bist, kannst du dir außerdem 2 Wertungspunkte pro Ride gutschreiben lassen. Und das Beste für alle RTF-Punktesammler: Für die Gutschrift der Wertungspunkte fallen in dieser Serie keine zusätzlichen Gebühren oder Startgelder an.
Sonntag 10:00 Uhr, meinen Computer HOCHGEFAHREN, mein Wahoo Kickr Core eingeschaltet, meinen Pulsmesser angelegt, mein Raddress angezogen, eine Banane? und meine Trinkflasche? gefüllt. Schon war ich bereit für das virtuelle Experiment einer RTF, Radtourenfahrt.
Der BDR WINTER GRAN FONDO findet in der Zwiftwelt „Watopia“ auf dem „Zwift Medio Fondo“ Kurs statt, mit 72.9 Kilometer und 1.010 Höhenmetern. Die Strecke ist weitgehend wellig bis flach und am Ende wartet ein ca. 400 hm langer Schlussanstieg auf einen. Wer sich nach dem gemeinsamen Fahren in der Gruppe noch auspowern will, der hat am letzten Anstieg die Gelegenheit dazu.Halleluja.
Ich habe fast 180 Teilnehmer gezählt. Ein moin moin, ein guten Morgen,? ein Servus aus allen Teilen Deutschlands. Kurze Unterhaltung, viele waren froh nicht draußen bei Minus Graden fahren zu müssen und der Sturm Sabine?️ kündigte sich mit den ersten Böen an.
Nach einer Erkältung wollte ich es locker angehen, aber das Peleton stürmte mit Tempo dem ersten Gipfel Vulcano ?entgegen. Mit einem Puls von 150? konnte ich in meiner Gruppe mithalten, war mir aber auf Dauer zu viel und so ließ ich abreißen.
Meine Gesichtszüge sprechen Bände. ?RTF, heisst Radtourenfahrt, aber wie auf der Straße geben einige Vollgas. Mit 140 Puls, mein wohlfühl Herzschlag ging es eine lange Zeit allein auf den verwinkelten Straßen von Watopia umher. Seine Ideale Gruppe zu finden ist nicht leicht. Dieses Problem hab ich auch in der wirklichen Welt. ?
Nach 30 virtuellen Kilometern hab ich eine Banane gegessen und so mich gestärkt für die nächsten virtuellen RADKILOMETERN.
Meine Trinkflasche wurde langsam leer, gut das mein Rad in der Nähe der Küche steht. Kurzer Stopp, Trinkflasche füllen und weiter aufs Rad.
Keine Erholung immer Druck auf der Pedale, nie die Beine lockern, immer Watt pro kg. Das ist Zwift! ?
Das Foto zeigt mich, mein Avatar, gerade im Windschatten einer Gruppe.
Die letzten Kilometern hatten es nochmal in sich. Nach zweieinhalbstunden auf dem Rad musste ich mich nochmal schwer motivieren. Hab auf einen leichteren Gang geschaltet und so konnte ich leichten Tritts den Gipfel?️ entgegen radeln.?♂️
Das war für Euch ein kleiner Einblick in meine Virtuelle Welt des Radsports.?
So ist unser LEBEN. Das Digitale Zeitalter ist auch im Radsport angekommen. In vielen Lebensbereichen tauchen wir ein in die virtuelle Welt. WIR DÜRFEN ABER UNS DARIN NICHT VERLIEREN. Das Wort zum Sonntag LG. EUER COACH
Der Bietigheimer Silvesterlauf hat Tradition. Seid 1981 findet er jedes Jahr am 31.Dezember statt. Der Startschuss vom Oberbürgermeister erfolgt immer um 14:00 Uhr unter dem Viadukt. Das Wahrzeichen Bietigheim – Bissingen. 3000 Starter, 15.000 Zuschauer säumen die 11,2 km lange Strecke durch die Altstadt.
Mein erster Silvesterlauf ging eine Wette voraus.
Ich würde es nicht unter einer Stunde schaffen!
Darauf sagte ich: Ich laufe unter einer Stunde und kehre in eine Kneipe ein und trinke sogar noch ein Bier!
Gesagt, getan, Wette gewonnen!
über 3000 Läufer
Diese eine Stunde auf 11,2 km ist für ungeübte Läufer schon eine Herausforderung und eine Magische Zahl. Spitzenläufer würden darüber lächeln, liegt der Streckenrekord, gelaufen von @ArneGabius, bei 32 Minuten und 43 Sekunden.
Nun hab ich einen Freund, @Sven Heuschele, genannt Forest, nach dem Filmklassiker Forest Gump. Eines Tages fängt er an zu Laufen, läuft und läuft wie seine Filmfigur Forest Gump. Mehrmals hat er schon beim Silvesterlauf teilgenommen, aber immer knapp über einer Stunde geblieben. Das sollte 2019 anders werden. So wurde das TEAM FOREST GUMP gegründet. Unterstützt von @ALWA Mineralbrunnen und wie beim Weltrekordversuch von @EliudKipchoge (Marathon unter 2 Stunden) war das Ziel: Der Silvesterlauf von Bietigheim 2019 unter einer Stunde!
Glücksbringer?
Das TEAM FOREST GUMP bestand aus @EmilZatopek (meine Referenz an einen grossen Läufer seiner Zeit) @StefanSpari (kurzfristig eingesprungen) @LaminCamara (natürlich darf ein Topläufer aus Gambia nicht fehlen), Charlie Checkpoint (musste kurzfristig absagen) und @SvenHeuschele (genannt Forest)
Es war angerichtet. Kalt, trocken, sonnig! Bei so vielen Läufern haben wir uns im Getümmel verloren, so musste jeder sein eigenes Rennen laufen. Aber die vielen Freunde und Massen von Zuschauern trugen uns durch die Strassen von Bietigheim. Überall Applaus, Anfeuerung, Livemusik, Banner und Trommelwirbel, einfach fantastisch. Grosses Dankeschön.
Ja unser Forest hats gepackt: 57 Minuten und 32 Sekunden. Stark.
#untereinerstunde +4 Sekunden
Ziele muss man haben im Leben! Es ist ein schönes Gefühl seine Ziele im Leben zu erreichen. Manchmal braucht es die Unterstützung vieler helfender Hände. Manchmal braucht man mehrere Anläufe. Aufgeben ist keine Option, sollten auch Eure Ziele in weiter Ferne liegen. Ja, #untereinerstunde beim Silvesterlauf von Bietigheim kann ein Ziel sein. Aber es gibt vielleicht wichtigere oder schönere Ziele im Leben. So wünsche ich euch allen das Eure Träume und Wünsche 2020 in Erfüllung gehen. Bleibt mir treu. LG Euer COACH
Die Tage werden kürzer, der Frost kündigt sich an, wir feiern den 1.Advent und meine neuen Freunde sind in der Virtuellen Welt auf dem Rennrad unterwegs. So hab ich mein Rennrad im Wohnzimmer auf den Smart Home Trainer Wahoo Kickr Core montiert. (mit Genehmigung meiner Frau Mri). Mein monatliches Abo bei Zwift erneuert, (15€) und meinen Laptop auf dem Küchtisch plaziert.
Startklar
Mein Hometrainer ist ein Smart Direktantrieb von Wahoo , d. h. über die App Zwift können punktgenau Wattwerte in echtzeit übermittelt werden. Ich habe einen Avatar der mein Größe, mein Gewicht und mein Alter besitzt. Ich kann mir Socken, Trikot, Rennbrille, Fahrradhelm und Rennrad zusammenstellen. Je mehr virtuelle Kilometer man erreicht desto mehr an schönen Accessoires werden freigeschaltet!
Level 15, über 1500 km und über 1600 Höhenmeter , das ist meine Virtuelle Leistung. Ich bin für alle Strecken freigeschaltet! Level 50 (höchst möglicher Level) ist noch in weiter Ferne. ZWIFT ist wie ein Computerspiel aufgebaut. Je mehr man fährt, je mehr Belohnungen werden freigeschaltet.
Giro di Castelli war mein Tour am Sonntag den 1.Advent 2019.
Die Tour führte auf den Mount Watopia und wieder zurück ins Tal. Insgesamt sind 500 virtuelle Rennradfahrer gemeinsam dem Gipfel entgegen. Auf der ZWIFT POWER App ist die Fahrt genau aufgezeichnet.
Alle Leistungsdaten werden aufgezeichnet. Mein Puls, meine Wattwerte, Watt pro Kilogramm und vieles mehr.
Unter dem Namen Sebastian (Der Coach) Holler bin ich auf Zwift eingetragen. Meine Nationalität wird mit einer Flagge angezeigt. Einem virtuellen Team bin ich noch nicht beigetreten. An Hand meines FTP Test und erbrachte Leistungen bin ich in der Kategorie C bewertet. Es gibt A, B, C und D Fahrer.
Wie im Peleton kann mann sich im Windschatten verstecken. Ein Algorithmus berechnet meine Virtuelle Leistung. Alles wird eingerechnet: Gewicht, Größe, Berganstiege sowie Bergabfahrten und das eigene Fahrverhalten. Schon beeindruckend!
So viele Infos. Braucht man das alles? 1 Stunde 5 Minuten hab ich für die 30 km gebraucht. 16 Minuten langsamer als der Beste virtuelle Rennradfahrer. 2,7 Watt pro Kilogramm, im Durchschnitt mit einem Puls von 145 (HF) unterwegs. Auf 157 Schläge (HF) in der Minute am Berg Mount Watopia. Und am Ende 125 Platz im Ziel!
Mein verdientes Weihnachtsbier nach der Virtuellen Fahrt GIRO DI CASTELLI. Euch eine feine besinnliche Adventszeit. LG. Euer COACH
Das war´s. Mein letztes Foto 2019 zeigt den Zieleinlauf des Charity Bike Cup der Lila Logistik in Marbach. Ihr wollt bestimmt wissen wie es mir in der Saison 2019 bei meinem Projekt „ex Fussballer wird Radsportler“ ergangen ist.
Hier nun mein Bericht aus der Rosa Roten Rennfahrer Brille!
Nach der Wintervorbereitung auf der Trainings App Zwift, Road Grand Tours, Kino Map und Rouvy sah ich mich eigentlich fit um in das Frühjahr zu starten. Also, auf nach Südfrankreich mit dem TGV im Eiltempo!
La Corima, 10 Jahre Emotion, leider zum letzten Mal ausgetragen!
die 10 Trikots der letzten 10 Jahre
Der Rennrad Club Saint James Montélimar ist ein kleiner Verein und es Bedarf sehr viele freiwillige Helfer um dieses Radrennen auf die Beine zu stellen. So war ich froh beim letzten Mal nochmal dabei sein zu dürfen.
Es war kalt an diesem Sonntag morgen um 9:00 Uhr in Montélimar. Der Mistral (kalter Nordwind) hatte sich über Nacht angekündigt und wehte fein mit Böhen bis zu 60 km/h vom Norden her. 2000 Radrennfahrer hatten sich aufgereiht. Ich schloss mich dem Peleton hinten an und wartete auf den Startschuss. Nach dem Start ist das Feld sehr nervös und man kann schnell in kleinere Unfälle verwickelt werden. So kam ich gut in Tritt, suchte immer passende Gruppen um schön im Windschatten mit zu rollen. Es ging in die herrliche Landschaft der Drôme. Die ersten kleineren Anstiege und das Feld flog schon auseinander. Ich hatte Glück, erwischte eine gute Gruppe und im Sinne des „Belgischen Kreisels“ stürmten wir durch die Täler und Berge der Drôme Prôvencale. Klasse!
in Dieulefit eine kleine Stärkung
Über 300 freiwillige Helfer sind auf den Beinen um dieses Rennen zu tragen. In Deulefit holte ich mir einen Kuchen und eine Coca Cola. So gestärkt machte ich mich auf die letzten Kilometer gegen den Nordwind Mistral. Mein grösster Gegner an diesem Tag.
Gewinn: das letzte Trikot!
Im Ziel. Ein leckeres Essen (Tré francaise) mit allen Teilnehmern. Noch ein Foto mit dem Originaltrikot der 10 Ausgabe „La Corima“.Ein Grand Merci. Ich werde das Rennen vermissen.
Wieder mit dem TGV von Valence im Eiltempo nach Deutschland. Die Ba Wü stand als nächstes im Rennkalender!
mein Trainerstab
In meinem Blog Eintrag „Mein erstes Rennen“ habe ich über die Ba Wü in Münsingen berichtet.
Das 23.Schlossradrennen von Hohenheim
Ja mit der Startnummer 1 und Präsidente Charlie die Starnummer 30 -Verpflichtung und Bürde zugleich…konnte ja nichts mehr schiefgehen.
Man sollte am Vorabend nicht feiern und saufen gehen, so hatte ich am Start in Hohenheim wohl noch Restalkohol von unserem Grillfest am Vorabend. Gottseidank gab es keine Dopingkontrolle.
Das Kult Rennen zum 23. Mal schon ausgetragen geht in einem Rundkurs von 2,5 km um das Schloss Hohenheim. Auf einem kleinen Ziehweg, gepflastert, muss man 30 Runden absolvieren. Gleich vom Start weg ging die Post ab, beim ersten Anstieg konnte ich schon an diesem Tag nicht folgen. Mehrmals wurde ich vom Spitzenreiter überrundet. Aufgeben, gibts nicht! Es war heiss an diesem Sonntag im Juni. Ich riss mich zusammen: wer saufen kann, kann sich auch quälen.
Es war eine gute Stimmung. Die Zuschauer feuerten mich an, der Stadionsprecher hatte motivierende und aufbauende Worte!
Quäl dich du Sau
Im Juli stand das Radsportcamp in Varéas im Radsportkalender. Davon und wie wir 7 Radhelden den Mont Ventoux bezwingen habe ich in einem weiteren Blogeintrag beschrieben.
Wer will nicht mal auf einer Teststrecke von Porsche fahren? Eine Einladung für das Team Mahle beim 33 Runden von Weissach machte dies möglich.
33 Runden von Weissach
Bericht vom Präsidente Charlie
Spotlich und schnell war es für mich und den Capitano Sebastian. Auf der Teststrecke von Weissach, in der die Porsches ihren feinschliff bekommen, wurde das Radrennen „33 Runden von Weissach“ veranstaltet. Die wellige Runde hatte 2,5 km und wurde 33 Mal, also 82,5 km gefahren. Jede 7. Runde gab es eine Sprintwertung. Das Tempo im Mittel lag bei 37 km/h, wobei am Berg eine 35,3 km/h gefahren worden ist. Ging also gut ab auf der Porsche Rennstrecke! Die letzte Runde hatten wir versemmelt und so haben wir den 21 und 28 Platz im Ziel erreicht. Der Sieger war ein Radrennfahrer aus der alten Sonntags Radgruppe aus Ochsenbach, Martin Erlich. Er hatte den ersten Sieg für das Team Porsche seit bestehen des Rennens geholt! Mich freut das riesig, weil ich ihm viele Trainingseinheiten vorbereitet habe. Klasse Rennen, gerne wieder dabei auf der Vmax Teststrecke.
Vorbereitung
Anmerkung:
Radsport kann brutal sein! Ich fühlte mich gut. In der 14. Runde kam es zu einer unglaublichen Tempoverschärfung. Ich wollte am Hinterrad drann bleiben. Kam in den Roten Bereich, meine Muskulatur übersäuerte, die Lunge brannte, meine Beine fühlten sich wie Pudding an. Ich musste abreissen lassen. Enttäuscht stieg ich vom Rad. Sah mir eine Runde das Feld an, so konnte ich nicht aufgeben. Schloss mich wieder der Gruppe an und kam nach 33 Runden – 1 ins Ziel!
Charity Bike Cup der Lila Logistik
Race
Ich saß auf der Couch, schaute gemütlich auf Eurosport die Tour de France. In einem Nebensatz erwähnte der Reporter @KarstenMigels das Charity Rennen in Marbach. Marbach die Schillerstadt, nicht weit entfernt, dachte ich mir. So stieg ich von der Couch, meldete mich spontan im Team Eurosport (Kapitäne Migels / Wörndel) an.
Das Rennen wird zum 13. Mal ausgetragen. Der Erlös geht an eine Kinderstiftung und hat über die Jahre knapp eine halbe Million an Spenden eingesammelt. Super. Dafür in die Pedale zu treten lohnt sich.
el Diablo: Kultfigur Didi Senft
Mit dem Kauf eines Startplatzes für ein Team gehen 30 € als Spende an Star Care e.V.. Ein Trikot in den Farben des Teams ist auch im Paket mit dabei. Das Motto: Spass haben und Gutes tun!
Auf nach Marbach. 9:00 Uhr, Team Präsentation. Meine Teamkapitäne @KarstenMigels und @FrankWörndel von Eurosport empfangen uns herzlich und freuen sich für den vielen Windschatten der Teammitglieder.
Insgesamt werden 6 Runden á 15 km gefahren. Die ersten 2 Runden werden neutralisiert und geschlossen im Team gefahren. Nach einer kurze Pause erfolgt der scharfe Start. Mit viel Tempo geht es in die letzten 4 Runden. Es ist kalt, trocken und die Sonne zeigt sich. Auf der ersten Runde kann ich noch gut mithalten, aber ich spüre wie meine Beine übersäuern und ich dem Anfangstempo Tribut zollen muss. Es ist unglaublich wie Profi Rennfahrer @Roger Kluge an mir vorbeirauscht. Als wäre ich mit einem Dreirad unterwegs. Aber gerade die Möglichkeit sich auf gleicher Strecke mit den Profis zu messen (Fischfutter) macht auch den Reiz dieses Charity Event aus.
Miri und Basti
So, das war mein erstes Jahr als Radsportler. Schön war´s. Es ist nicht einfach vom ex Fussballer zum Radsportler, aber es macht Laune! Der Radsport hat viele Facetten. Das Radeln hält mich fit und schlank. Neue Freunde, gute Gespräche, spannende Landschaften. Immer Zeit für einen obligatorischen Espresso, einen Plausch und ab und zu Mal Muskeln zeigen. (in die Fresse) Ich muss noch viel lernen. Der Winter steht vor der Tür. Mit Zwift werde ich mich fit halten. Neue Radsportziele, Rennen, Touren und Ausflüge sind für 2020 geplant. Das Gravel bike hab ich für mich entdeckt, Davon und von weiteren leidenschaftlichen Touren und Wettkämpfen hier auf meinem Blog. Bleibt mir treu. LG. Euer Coach.